Manchester City - Monaco: 5:3 nach 2:3! Der helle Wahnsinn in Manchester
Update 22/02/2017 um 00:43 GMT+1 Uhr
Manchester City hat ein überragendes Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den AS Monaco mit acht Toren gedreht und sich mit dem 5:3 (1:2) auf Viertelfinal-Kurs gebracht. Monaco wähnte sich nach Toren von Kylian Mbappé (40.) und Radamel Falcao (32., 61.) schon auf der Siegerstraße, doch ManCity drehte das 2:3 durch Treffer von Sergio Agüero (71.), John Stones und Leroy Sané (82.) noch.
So lief das Spiel:
45 Minuten Powerplay - was war das schon für eine starke erste Halbzeit von beiden Teams! Ohne Verschnaufpause ging es hoch und runter.
Nach der aufgrund der Statistiken durchaus überraschenden Führung für City - Raheem Sterling stand beim 1:0 nach Vorlage von Leroy Sané leicht im Abseits (26.) - drehte Monaco die Partie durch Tore von Falcao (32.) und Kylian Mbappé (40.) bis zur Halbzeit, weil die Engländer zu viele Ballverluste im Spielaufbau produzierten und die rechte Angriffsseite des Gegners absolut nicht in den Griff bekamen. 70 Prozent Ballbesitz konnten nicht vor 3:10 Torschüssen schützen.
Wer aber dachte, zur Pause alles gesehen zu haben, der irrte. Der Vorwärtsgang beider Mannschaften war ungebrochen. Und weil nach dem Seitenwechsel beide Teams komplett auf die Defensivarbeit verzichteten und sowohl mit Willy Caballero als auch Danijel Subasic die beiden Torhüter dicke Böcke schossen, fielen die Tore ohne Vorwarnung.
Zunächst hätte Falcao für das 3:1 der Gäste sorgen müssen, verschoss jedoch einen von Nicolas Otamendi an ihm selbst verschuldeten Elfmeter (50.) - Caballero ahnte beim schwach geschossenen Strafstoß das richtige (von ihm aus linke) Eck.
Nach Sergio Agüeros 2:2 (58.), bei dem Subasic herzhaft daneben griff, machte Falcao mit einem zauberhaften Lupfer zum 3:2 (61.) seinen Fehlschuss wett.
Am Ende entschieden zwei Ecken, getreten von David Silva und Kevin De Bruyne, das Hinspiel: Erst traf Agüero volley (71.), dann staubte John Stones nach Kopfballverlängerung ab (77.). Den wohl schönsten Angriff des Abends über Silva und Agüero krönte Sané mit dem 5:3 (82.) - seinem ersten Champions-League-Tor für ManCity.
Durch das dürftige Zweikampfverhalten im Sechzehner verspielten sich die Gäste damit eine optimale Ausgangsposition für das Rückspiel. Noch aber dürfte der Ofen nicht aus sein aus Sicht der Monegassen.
Bieten die Franzosen im Rückspiel vor heimischer Kulisse einen ähnlich aufgedrehten Autritt an, sind zwei Tore problemlos aufzuholen. Es wäre nur wenig verwunderlich, wenn das Spiel der Champions-League-Saison 2016/17 am Ende das Achtelfinal-Hinspiel zwischen Manchester und Monaco wäre.
Die Stimmen:
Leonardo Jardim (Trainer AS Monaco): "Das war vielleicht eines der leidenschaftlichsten Spiele in dieser Champions-League-Saison. Der AS Monaco hat ein großes Spiel geliefert, ich muss meine Spiele beglückwünschen. Wir haben ein Spektakel für unsere Fans geliefert, das war wichtig."
Pep Guardiola (Trainer Manchester City): "Ich freue mich sehr über das Ergebnis, wir sind noch am Leben. Wir fliegen nun nach Monaco, um so viele Tore wie möglich zu machen. Wenn wir dort nicht treffen, scheiden wir aus."
Das fiel auf: Schiedsrichter kann Niveau nicht halten
Es war ein Spiel auf ganz hohem Niveau. Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz aus Spanien konnte das aber nicht halten. Zehn Gelbe Karten in einem Spiel, das keinesfalls unfair war zeigen die kleinliche Linie, die einigen Akteuren das Rückspiel kostet. Dazu zwei zweifelhafte Elfmeterentscheidungen und die schwache Schiri-Leistung ist perfekt.
Der Tweet des Spiels: Gündo-Fan
Ilkay Gündogan, verletzter ManCity-Star, fieberte per Tweets so richtig schön mit.
Die Statistik: 8
5 plus 3 macht 8. Einfaches Rechenspiel. Noch nie zuvor fielen so viele Tore in einem Hinspiel der Champions-League-K.o.-Phase. Es war also in jedem Fall ein geschichtsträchtiges Match.
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