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Sevilla - Leicester: Jamie Vardy lässt Leicester trotz Pleite vom Viertelfinale träumen

Eurosport
VonEurosport

Update 22/02/2017 um 23:19 GMT+1 Uhr

Leicester City kann dank Torjäger Jamie Vardy vom Viertelfinale in der Champions League träumen. Dem englischen Meister würde nach der 1:2 (0:1)-Niederlage beim FC Sevilla theoretisch ein einziger Treffer im Rückspiel zum Weiterkommen reichen. Pablo Sarabia hatte die Gastgeber nach 23 Minuten in Führung gebracht. Joaquin Correa legte nach der Pause nach, ehe Vardy das wichtige Auswärtstor gelang.

Leicester City's forward Jamie Vardy celebrates after scoring during the UEFA Champions League round of 16 second leg football match Sevilla FC vs Leicester City at the Ramon Sanchez Pizjuan stadium in Sevilla on February 22, 2017.

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

Von Beginn an zeigte Sevilla, wer Herr im Hause ist. Mit deutlich mehr Ballbesitz und einer klaren Spielidee waren die Spanier von Anfang an dominant. Vor allem der stets agile Sarabia konnte auf der rechten Außenbahn schalten und walten, wie er beliebte. So war er es auch, der im Strafraum Correa bediente, welchen Morgan nur noch mit einem Foul zu stoppen wusste. Den anschließenden Strafstoß verschoss der Gefoulte allerdings (15. Minute).
Der schwach geschossene Elfmeter hielt Sevilla jedoch nicht davon ab, weiter den Weg nach vorne zu suchen. Nachdem zuvor Escudero (22. Minute) und Vitolo (24. Minute) gute Möglichkeiten hatten, war es der bereits angesprochene Sarabia, der eine angeschnittene Flanke von Escudero von der linken Seite am zweiten Pfosten mit dem Kopf verwerten konnte (25. Minute).
Von Leicesters Offensive war in der ersten Halbzeit so gut wie nichts zu sehen, stattdessen überließen die Gäste auch im Mittelfeld das Geschehen und wurden so immer wieder von Sevillas schnellen Außenspielern in Bedrängnis gebracht. Dass es mit einer 1:0-Führung für die Spanier in die Pause ging lag auch zu großen Teilen an Torhüter Schmeichel, der nicht nur den Elfmeter festhalten konnte, sondern auch die ein oder andere gute Möglichkeit der Hausherren entschärfte.
In der zweiten Halbzeit schien Leicester zunächst seine Courage wiedergefunden zu haben und so etwas wie ein Offensivspiel in Gang bringen zu wollen. Mehr als ein Schuss aus der Distanz von Ndidi (50. Minute) sprang dabei jedoch nicht heraus. Stattdessen machte Sevilla in Person von Vitolo fast das 1:0, der Stürmer scheiterte jedoch aus kurzer Distanz und spitzem Winkel am linken Außenpfosten (51. Minute).
Zehn Minuten später machte es Correa dann besser: Nach feiner Vorarbeit von Jovetic, der zwei Gegenspieler auf sich zog und dann klug auf Correa ablegte, konnte dieser aus zentraler Position über Schmeichel hinweg unter die Querlatte zum 2:0 einnetzen (61. Minute). Leicesters Offensiv-Aktionen wurden nach dem zweiten Tor für Sevilla sofort wieder eingestellt, doch wie aus dem Nichts erzielte Jamie Vardy in der 73. Minute plötzlich den Anschlusstreffer für die Gäste.
Drinkwater hatte nach einem Zuspiel von Gray Platz zum Flanken und fand im Fünfmeterraum Vardy, der den Ball aus kurzer Distanz wuchtig unter die Latte knallte. Die Gastgeber schienen anschließend geschockt, Sevilla war in der Schlussphase nicht mehr präzise genug im Angriffsspiel und schien den verpassten Möglichkeiten hinterher zu trauern. Eine Großchance gab es allerdings noch: Im Anschluss an eine Ecke von der linken Seite traf Rami mit dem Kopf nur den Querbalken.
So blieb es schlussendlich beim 2:1 für die Gastgeber, mit dem Leicester City äußerst gut leben kann, hat es doch im Rückspiel dank der Auswärtstorregel immer noch alle Möglichkeiten auf ein Weiterkommen. Der FC Sevilla muss sich über zahlreiche ausgelassene Torchancen und einen verschossenen Elfmeter ärgern, die Leistung war souverän genug, um Leicester deutlich höher schlagen zu können.
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Jamie Vardy gegen den FC Sevilla

Fotocredit: Imago

Stimmen zum Spiel:

Claudio Ranieri (Leicester City): "Es ist ein gutes Ergebnis, aber es ist nicht genau das, was wir wollten. Wir wollten gewinnen. Aber gut, wir wussten, dass Sevilla eine sehr gute Mannschaft ist. Wir haben gekämpft und nicht aufgegeben. Es kann alles passieren im Fußball."
Stevan Jovetic (FC Sevilla): "Wir sind ein Team, das Ziele hat. Heute hatten wir viele Chancen, aber die Champions League verlangt dir alles ab, was du hast."

Das fiel auf: Vardy lebt noch

Mit seinem ersten Champions-League-Treffer überhaupt hält Vorjahres-Wunderstürmer Jamie Vardy die Chancen aufs Weiterkommen seines Teams am Leben. Obwohl er im gesamten Spiel kaum zu sehen war - und zugegebenermaßen auch kaum Pässe bekam - wurde er doch irgendwie zum Matchwinner. Vielleicht ist der Knoten bei Vardy ja nun endlich geplatzt.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 579 zu 171

So viele angekommene Pässe standen beim FC Sevilla gegenüber Leicester City auf dem Konto. Diese Zahl verdeutlicht noch einmal Sevillas Dominanz, drückt jedoch gleichzeitig aus, dass das Gesamtergebnis im Grunde enttäuschend für die Spanier sein muss, die aus ihrer Überlegenheit nicht genug Tore gemacht haben und nun ein schwieriges Rückspiel in England erwarten dürften.
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