Atalanta Bergamo nach Gala gegen FC Valencia auf Viertelfinal-Kurs

Atalanta Bergamo hat das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Valencia mit 4:1 (2:0) gewonnen und sich damit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Zweimal Hans Hateboer (16./62.) und schöne Tore von Josip Ilicic (42.) und Remo Freuler (57.) sorgten für eine 4:0-Führung. Denis Tscheryschews Tor lässt die Spanier zumindest noch ein bisschen hoffen (66.).

Josip Ilicic jubelt mit seinen Mitspielern

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Heimspiel und doch kein richtiges Heimspiel für Atalanta Bergamo im Champions League-Hinspiel gegen Valencia. Aufgrund des Stadionbaus, wich die Mannschaft von Trainer Gian-Piero Gasperini ins Mailänder San Siro um. Dennoch war die Erwartungshaltung klar bestimmt - Atalanta spielte auf Sieg. Valencia nahm die Rollenverteilung an, zog sich von Beginn an zurück, um auf schnelles Umschaltspiel zu setzen.
Atalanta forcierte ein Powerplay zu Beginn des Spiels, erspielte sich gute Chancen und hätte bereits in der 9. Minute in Führung gehen müssen. Doch nach Zuspiel von Josip Ilicic scheiterte Mario Pasalic freistehed aus elf Metern an Valencia-Keeper Jaume Domenech - eine Riesentat.
Sieben Minuten später belohnten sich die Italiener schließlich für ihren getätigten Aufwand. Alejandro Gómez wurde in der linken Strafraumhälfte nicht attackiert und flankte so punktgenau ins Zentrum auf den einlaufenden Hans Hateboer, der den Ball aus kurzer Distanz ins linke Eck schoss - die verdiente 1:0-Führung.
Nach diesem Treffer flachte das Spielniveau ab, weder Atalanta, noch Valencia bauten viel Druck auf. Es herrschte mehr Stillstand, denn Tempofußball. Erst kurz vor der Halbzeit waren die Italiener wieder erfolgreich zur Stelle. Pasalic spielte Ilicic an der Strafraumgrenze an. Der Offensivmann setzte sich gut durch und schoss den Ball aus 16 Metern unhaltbar zum 2:0 ins linke Eck.
Im zweiten Durchgang setzte Atalanta die Pressingzone etwas tiefer an, gab Valencia Räume, um nach vorne zu spielen. Die Italiener setzten auf Konter und legten in der 57. Minute mit dem 3:0 nach. Remo Freuler wurde an der Strafraumgrenze nicht angegriffen, legte sich den Ball vor und zirkelte die Kugel wunderschön ins rechte Toreck.
Neun Minuten später legte Atalanta Bergamo das 4:0 nach. Pasalic schickte Hateboer auf die Reise, der allein in den Strafraum einzog und aus der rechten Strafraumhälfte einnetzte. Valencia drohte ein Debakel, doch der eingewechselte Denis Cheryshev sorgte in der 66. Minute für das wichtige Auswärtstor aus Valencia-Sicht. Aus 18 Metern kam der Offensivmann zum Abschluss und verwandelte flach ins rechte Eck - zum 4:1-Endstand.

Die Stimmen zum Spiel:

Denis Cheryshev (Valencia FC): "Beide Mannschaften hatten viele Chancen. Wir haben ihnen ein paar zu klare Gelegenheiten gegeben und sie haben diese Chancen genutzt. Wir müssen positiv denken - Fußball gibt dir immer eine Chance zur Revanche."
Alejandro Gómez (Atalanta Bergamo): "Es war unfassbar! Über 45.000 Fans haben für uns gesungen. Es gibt jetzt keine Grenzen mehr."

Das fiel auf: Offensivpower

Mit Kommando Attacke zum Erfolg. So stellt sich Atalanta-Coach Gasperini die Auftritte seiner Mannschaft vor. In der italienischen Serie A geht dieser Plan auf - Atalanta rangiert auf dem vierten Platz und das mit den meistgeschossenen Toren, 63 an der Zahl. In der Champions League reichten den Italienern magere acht Tore in der Gruppenphase zum Weiterkommen ins Achtelfinale - für die K.o.-Phase setzt Atalanta wieder auf die eigene Offensivstärke. Bergamo traf Valencia mit viel Offensivdrang und entschied so das Hinspiel eindeutig und klar.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 1

Es war ein besonderes Spiel für Atalanta Bergamo. Gegen Valencia absolvierten die Italiener ihr allererstes Spiel in der K.o.-Phase der Champions League. Nie zuvor qualifizierte sich Atalanta für das Achtelfinale der "Königsklasse". Besser hätte das Premierenspiel zudem nicht laufen können.
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Quelle: Perform

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