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Champions League: Juventus Turin holt sich Gruppensieg gegen Atlético Madrid

Andreas Mailhamer

Update 27/11/2019 um 00:38 GMT+1 Uhr

Juventus Turin hat sich mit einem knappen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Atlético Madrid den Sieg in der Gruppe D gesichert. Für die Bianconeri traf Paulo Dybala in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Freistoß. Atlético-Keeper Jan Oblak sah dabei nicht gut aus. Damit hat Bayer Leverkusen, bei einem Punkt Rückstand auf die Madrilenen, weiter noch die Chance auf das Achtelfinale der Königsklasse.

Matchwinner für Juve: Paulo Dybala

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Atlético Madrid brauchte einen Sieg in Turin um den Einzug in die Champions League-K.O.-Phase perfekt zu machen und das war von Beginn an zu sehen. Die Gäste setzen Juventus früh unter Druck und suchten den Weg nach vorne. Den ersten gefährlichen Abschluss hatten dennoch der Gastgeber.
Paulo Dybala spielte rechts am Strafraum einen Doppelpass mit Aaron Ramsey und drang so in diesen ein. Das Zuspiel von Ramsey nahm er aus 13 Metern halbrechter Position direkt ab, doch der Schuss war zu unplatziert (9.). Danach entwickelte sich ein ansehnliches Fußballspiel, in dem es aber wenige Möglichkeiten gab.
Als es nach einem Unentschieden aussah, setzte Dybala das Highlight der Partie. Juventus bekam rechts am Strafraum, fast auf der Torauslinie, einen Freistoß zugesprochen und der Argentinier zirkelte diesen genau unter die Latte (45.+2). Ein super Schuss, aber trotzdem sah Jan Oblak da nicht besonders gut aus. Aus solch einem Winkel sollte der Ball nicht ins Tor gehen.
Mit dieser glücklichen Führung ging es in die Halbzeitpause und aus dieser kam Atlético mit noch mehr Schwung. Das Problem der Madrilenen war nur, die Chancen hatte Juventus. Erst kam plötzlich Cristiano Ronaldo an den Ball und lief von der Mittellinie alleine aufs Tor zu, doch der Portugiese wurde noch von zwei Atlético Verteidigern eingeholt. Er schlug einen Haken und suchte aus 18 Metern den Abschluss, den er klar verzog (60).
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Spielte für seine Verhältnisse unauffällig: Juve-Star Cristiano Ronaldo

Fotocredit: Getty Images

Dann befreite sich Dybala schön aus einer Drucksituation und bediente Federico Bernardeschi. Der Italiener zog von der rechten Seite nach innen und zielte auf die kurze Ecke. Der Flachschuss rauschte an den rechten Pfosten (67.). Mit zunehmender Spielzeit investierte Atlético immer mehr in die Offensive und wurde dann auch mit Tormöglichkeiten belohnt.
João Félix sah den freien Ángel Correa rechts im Strafraum und bediente ihn mustergültig. Der Argentinier nahm den Ball acht Meter vor dem Tor an und wurde im letzten Moment vom heranspringenden Matthijs De Ligt abgeblockt (83.).
Danach sollte sich den Gästen noch eine letzte große Chance auf den verdienten Ausgleich bieten. Ausgangspunkt war eine traumhafte Kombination von Félix und Correa, die Correa rechts im Strafraum an den Ball brachte. Von dort gab er den Ball auf Höhe des Fünfmerterraums nach innen, wo Álvaro Morata im Rasen hängenblieb und das sichere 1:1 verpasste (90.+4).
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Verpasste den Ausgleich bei seinem Ex-Klub Juve: Atléticos Álvaro Morata

Fotocredit: Getty Images

Die Stimmen:

Koke (Atlético Madrid): "Die Mannschaft gibt alles auf dem Spielfeld und kreiert die Chancen, aber wir haben nicht das Glück die Spiele zu gewinnen"
Diego Simeone (Trainer Atlético Madrid). "Meine Mannschaft hat gezeigt, wie stark sie ist. Es gibt Dinge, die man überwinden muss. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, wir waren etwas verschwenderisch mit den viele Chancen die wir kreiert haben. Wir hätten treffen können, aber wir haben es nicht geschafft."
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Am Ende hatte der Italiener das bessere Ende für sich: Maurizio Sarri (links) und Diego Simeone

Fotocredit: Getty Images

Maurizio Sarri (Trainer Juventus Turin): "Wir haben heute Abend sehr gut gespielt, auch wenn uns am Ende des Spiels die Luft etwas ausgegangen ist, weil wir im letzten Spiel der Serie A viel Energie aufgewendet haben. Die Champions League gibt uns wahrscheinlich mehr Motivation als die Liga, in Europa schaffen wir es offensiver zu spielen. Wir haben den Ball in der zweiten Hälfte zu oft verloren, wir müssen unsere Intensität verbessern. "

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Atléticos Ausrichtung

Diego Simeone ist für die meist defensive Ausrichtung seines Team bekannt. Das war in diesem Spiel, jedoch nicht der Fall. Atlético setzte Juventus tief in der eigenen Hälfte unter Druck und suchte stets den Weg nach vorne. In der zweiten Halbzeit war Juventus die meiste Zeit in die Defensive gedrängt und auch die Wechsel Atléticos waren klar mit offensiver Intension.

Die Statistik: 10

Der Treffer zum 1:0 war Paulo Dybalas zehntes Freistoßtor für Juventus Turin. Da Dybala mit Superstar Cristiano Ronaldo und Miralem Pjanic aber auch noch zwei sehr talentierte Freistoßschützen im Team hat, darf er gar nicht so häufig zur Ausführung schreiten und sein letzter Freistoßtreffer lag schon etwas zurück. Zuletzt traf er im März 2018 gegen Udinese Calcio.
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