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München erhält Champions-League-Finale 2022

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VonEurosport

Update 24/09/2019 um 21:24 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München bekommt 2022 die Chance auf ein weiteres "Finale dahoam". Die Europäische Fußball-Union (UEFA) entschied am Dienstag, das Endspiel der Champions League zum vierten Mal in der bayerischen Landeshauptstadt auszutragen. Ein Jahr zuvor wird die Königsklasse in der russischen Stadt St. Petersburg entschieden, 2023 geht es in London um den Henkelpott.

Der Pokal der Champions League im Münchner Stadion 2012

Fotocredit: Imago

Zuletzt war München 2012 Schauplatz des Endspiels der Champions League gewesen, damals unterlag der deutsche Rekordmeister im ersten "Finale dahoam" dem FC Chelsea im Elfmeterschießen. Die anderen beiden Endspiele wurden im Olympiastadion ausgetragen: 1993 gewann Olympique Marseille den Henkelpott, 1997 siegte Borussia Dortmund.
Das bislang letzte Endspiel der Champions League in Deutschland fand 2015 in Berlin statt. Damals gewann der FC Barcelona mit 3:1 gegen Juventus Turin. Die Schalker Arena war Schauplatz des Finales 2004 zwischen dem FC Porto und der AS Monaco (3:0). Das Endspiel der laufenden Saison wird am 30. Mai 2020 im Atatürk-Stadion von Istanbul ausgetragen.
Das Finale der Europa League 2021 findet in Sevilla im Stadion Ramon Sanchez-Pizjuan statt, während das Endspiel des UEFA Supercups im gleichen Jahr in Belfast/Nordirland ausgetragen wird.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter meinte: "München ist eine Sportstadt, viele Bürgerinnen und Bürger sind unglaublich fußballbegeistert. Es freut mich deshalb sehr, dass wir 2022 schon zum vierten Mal Gastgeber des Champions-League-Finals sind und mit Fans aus ganz Europa ein tolles Fußballfest feiern dürfen."

Finals in Russland, Deutschland, England

Das erste "Finale dahoam" ist dem FC Bayern noch in schlechter Erinnerung, zehn Jahre nach der grandiosen Enttäuschung im eigenen Stadion am 19. Mai 2012 erhält der deutsche Fußball-Rekordmeister jetzt eine zweite Chance, denn: Das Endspiel der Champions League 2022 findet in München statt, schon zum vierten Mal wird die bayerische Landeshauptstadt Austragungsort sein.
Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef der Bayern, freute sich über den Zuschlag:
Ich möchte mich im Namen des FC Bayern bei der UEFA und ihrem Präsidenten Aleksander Ceferin für das Vertrauen bedanken. Ich bin überzeugt, dass die Stadt München und der FC Bayern gemeinsam ein Fußballfest organisieren werden, bei dem wir uns der Welt professionell und modern, dabei aber gleichzeitig sympathisch und heimatverbunden präsentieren werden.
Im kommenden Mai (30.) wird der Gewinner der europäischen Königsklasse im Atatürk-Stadion von Istanbul ermittelt, als Gastgeber 2021 und 2022 hatten sich jeweils St. Petersburg und München beworben. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) entschied nun: St. Petersburg mit der Gazprom Arena (68.134 Plätze) ist zuerst dran, dann die Allianz Arena (70.000 bei internationalen Spielen). Das Finale 2023 findet im legendären Wembley-Stadion (86.000) in London statt.

"Finale dahoam" als Trauma

Das erste "Finale dahoam" bescherte dem FC Bayern die größte Enttäuschung nach dem verlorenen Endspiel 1999 in Barcelona gegen Manchester United (1:2): Die Münchner gingen gegen den FC Chelsea zunächst in der 83. Minute durch Thomas Müller in Führung, Didier Drogba glich aber noch aus (88.). Nachdem Arjen Robben in der Verlängerung einen Strafstoß verschossen hatte, verloren die Bayern das Elfmeterschießen mit 3:4.
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2012 jubelte Chelsea in der Allianz Arena

Fotocredit: Eurosport

Das Endspiel um den Henkelpott ist auch ein Spiel ums Geld. Die Stadt München muss 8,5 Millionen Euro an die UEFA zahlen - wird aber freilich auch profitieren: Das Wirtschaftsreferat hat errechnet, dass beim Finale 2012 insgesamt 179.000 Besucher in die Stadt kamen, allein außerhalb des Stadions gaben sie 47,6 Millionen Euro aus. Etwa drei Prozent dieser Einnahmen flossen über Steuern wohl weiter ins Stadtsäckel.

2020 Jahr der Großereignisse in München

Das Jahr 2022 wird für München damit ein Jahr sportlicher Großereignisse: Zusätzlich zum Champions-League-Finale wird die Stadt 50 Jahre nach den Olympischen Sommerspielen dann aller Voraussicht nach auch die zweite Auflage der European Championships veranstalten. Die zeitgleiche Austragung von zahlreichen Europameisterschaften war bei der Premiere 2018 in Glasgow und Berlin ein großer Erfolg.
Im Olympiastadion fanden auch die ersten beiden Münchner Endspiele der Champions League statt. Das Finale 1993, als Olympique Marseille mit Rudi Völler in der Startelf gegen den AC Mailand gewann (1:0), war zugleich auch das erste der 1992 neu geschaffenen Königsklasse des Fußballs. 1997 siegte dann Borussia Dortmund gegen Juventus Turin (3:1) - nicht zuletzt dank eines unvergesslichen Treffers von Lars Ricken.
Das bislang letzte Endspiel der Champions League in Deutschland fand 2015 in Berlin statt. Damals gewann der FC Barcelona mit 3:1 gegen Juventus Turin. Die Schalker Arena war Schauplatz des Finales 2004 zwischen dem FC Porto und der AS Monaco (3:0).
(SID)
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