Real Madrid: Marcelo spricht offen über Angstzustände im Profifußball

Seit Jahren ist Marcelo bei Real Madrid gesetzt und gewann mit den "Königlichen" bereits viermal die Champions League. In einem Beitrag bei "The Player’s Tribune" hat sich der Brasilianer über den ständigen Druck im Profi-Fußball geäußert und seine Angstzustände, unter denen er unter anderem vor dem Champions-League-Finale 2018 in Kiew gegen den FC Liverpool (3:1) gelitten hatte, offenbart.

Marcelo

Fotocredit: Getty Images

Seine Angstzustände seien so schwer gewesen, dass er in der Kabine vor dem Endspiel kaum Luft bekam. So etwas hätte der Brasilianer zuvor noch nie gespürt. Er schrieb:
Sein Zustand deutete sich bereits am Abend zuvor an: "Ich konnte nicht essen, ich konnte nicht schlafen. Ich konnte nur an dieses Spiel denken."
Er habe dann auch in der Kabine nicht gewusst, was los war: "Es hat sich angefühlt, als stecke irgendetwas in meiner Brust. Dieser enorme Druck. Damit meine ich nicht die Nerven, im Fußball ist ein bisschen Nervosität normal. Das war etwas anderes."

Angstzustände verschwanden bei Spielbeginn

Der 31-Jährige überlegte sogar den Arzt anzurufen, habe aber befürchtet, dass dieser ihn dann nicht spielen lasse.
Nach dem Anpfiff, als der Ball endlich rollte, änderte sich schlagartig alles - die Angstzustände verschwanden:
Am Ende gewann Real Madrid das Finale mit 3:1. Für die "Königlichen" war es der dritte Champions-League-Titel in Folge.

Marcelo: "Wir sind keine Superhelden"

Der Brasilianer will mit seiner emotionalen Geschichte aus Kiew zeigen, dass Fußballer "keine Superhelden" sind, sondern nur Menschen. Das treffe auch auf Superstar Cristiano Ronaldo zu. Der Portugiese sei beispielsweise beim Champions-League-Finale 2017 von Nervosität geplagt worden.
Marcelo weiter:
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Quelle: Perform

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