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Champions League: FC Chelsea besiegt OSC Lille im Achtelfinal-Hinspiel – Havertz und Pulisic treffen

Jan Niestegge

Update 22/02/2022 um 23:19 GMT+1 Uhr

Titelverteidiger FC Chelsea steht mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Im Achtelfinal-Hinspiel besiegte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel OSC Lille mit 2:0 (1:0). Kai Havvertz nutzte seine dritte Torchance zur frühen Führung für die Blues (8.), Christian Pulisic legte in der 63. Minute nach. Wertmutstropfen für Chelsea: Mateo Kovacic und Hakim Zyiech mussten verletzt raus.

Kai Havertz

Fotocredit: Eurosport

Zwar qualifizierte sich Lille als Gruppenerster für das Achtelfinale der Champions League, war im Duell gegen Chelsea allerdings Außenseiter. OSC-Coach Jocelyn Gourvennec setzte gegen die Engländer auf ein 4-3-3-System mit Toptorjäger Jonathan David in der Offensive zusammen auf einer Linie mit dem Ex-Münchner Renato Sanches.
Der amtierende Champions-League-Sieger agierte in einem 3-4-3-System mit den deutschen Nationalspielern Antonio Rüdiger und Kai Havertz in der Startelf, Timo Werner saß nur auf der Bank - genauso wie Starstürmer Romelu Lukaku, der sich zurzeit in einem Formtief befindet.
Chelsea machte von Beginn an Druck und war vor allem in Person von Havertz sehr präsent in der gegnerischen Box. In der 5. Minute brachte Cesar Azpilicueta den Ball von der rechten Seite scharf nach innen, Havertz schoss aus sechs Metern über das Tor. Kurz darauf scheiterte er mit einem Schuss aus 15 Metern an OSC-Keeper Léo, der zur Ecke abwehrte (7.).
Der anschließende Standard brachte die frühe Führung für die Blues. Der Ball von der linken Seite flog auf den ersten Pfosten, Havertz lief zum richtigen Zeitpunkt ein, kam aus sechs Metern zum Kopfball und verwandelte unhaltbar per Aufsetzer unter die Latte ins Tor (8.).
Lille zeigte sich nicht geschockt vom frühen Rückstand und hielt dagegen. Aktivposten war immer wieder Sanches, der auf beiden Flügeln und im Zentrum immer wieder Angriffe der Franzosen initiierte. Allerdings hatte Lille im letzten Angriffsdrittel Probleme, Chelsea zeigte sich auf engem Raum sehr zweikampfstark.
Mitten in einer Drangphase der Franzosen gelang den Blues in der zweiten Halbzeit der wichtige zweite Treffer. N'Golo Kanté machte Druck über das Zentrum, hielt den Ball bis kurz vor dem Strafraum und spielte auf die linke Seite auf Christian Pulisic. Der Ex-Dortmunder ging alleine auf Léo zu, behielt die Ruhe und verwandelte flach aus neun Metern ins rechte Eck (63.).
Lille erholte sich von dem 0:2-Rückstand nicht mehr, Chelsea spielte die Partie souverän herunter und geht somit auch als klarer Favorit ins Rückspiel um den Einzug ins Viertelfinale. Es war ein verdienter 2:0-Erfolg für die Blues, bei denen Lukaku im weiteren Spielverlauf nicht mehr zum Einsatz kam.

Die Stimmen:

Kai Havertz (Chelsea FC): "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Sie haben guten Fußball gespielt und die erste Halbzeit war sehr schwierig für uns. Es ist Halbzeit und wir müssen das nächste Spiel gewinnen."
José Fonte (OSC Lille): "Auf diesem Level kannst du es dir nicht erlauben, Bälle einfach wegzugeben, weil die Gegner diese Chancen nicht vergeben. Wir waren im Spiel, wir hatten Möglichkeiten, doch du musst auch treffen. Wir müssen effektiver und aggressiver sein. Sie hatten zwei Chancen und haben sie genutzt."

Der Tweet zum Spiel:

Pulisic war einer der stärksten Akteure des Spiels.

Das fiel auf: Der Mann des Erfolgs

80 Millionen Euro Ablöse kostete Havertz im Transfersommer 2020 und ist - anderthalb Jahre später - jeden Euro wert. Der 22-Jährige ist der Mann des Erfolgs bei den Blues und schon jetzt in seinen jungen Jahren unersetzlich. Seine Mitspieler suchen ihn aktiv, weil er über herausragende Qualitäten verfügt. Einmal mehr zeigte Havertz sein Können in der Champions League, brachte seine Farben gegen Lille auf die Siegerstraße.
Havertz ist ein Angreifer für die großen Momente auf nationaler und internationaler Bühne. Er war Held im Champions-League-Finale, bei der Klub-WM und ist für Chelsea-Teammanager Thomas Tuchel der Faktor im Spiel der Blues. Auch - und das ist bezeichnend - ist Havertz in der Offensive gesetzt, während Lukaku zurzeit nur der Platz auf der Bank bleibt.

Die Statistik: 4

Die Blues sind Standard-Könige in dieser Saison. In der Königsklasse gelangen Chelsea bereits vier Treffer nach Ecken. Kein anderes Team traf öfter.
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