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Borussia Dortmund steht nach Remis gegen Manchester City im Achtelfinale der Champions League - Kobel hält Elfmeter

Bennett Doering

Update 26/10/2022 um 00:01 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund steht im Achtelfinale der Champions League. Dem Team von Trainer Edin Terzic genügte ein torloses Remis zu Hause gegen Manchester City am 5. Spieltag der Gruppe G, um den Einzug in die K.o.-Runde perfekt zu machen. Zum Matchwinner auf Seiten des BVB, der zahlreiche gute Chancen ausließ, avancierte Keeper Gregor Kobel der einen Foulelfmeter von Riyad Mahrez parierte (58.).

Gregor Kobel (Borussia Dortmund) pariert den Elfmeter von Riyad Mahrez (Manchester City)

Fotocredit: Getty Images

Aufgrund des Sieges vom FC Sevilla über den FC Kopenhagen (3:0) reichte dem BVB vor heimischer Kulisse ein Punkt gegen das bereits für die K.o.-Phase qualifizierte Manchester City für das Weiterkommen. Bei den Skyblues standen mit Ilkay Gündogan und Erling Haaland zwei Ex-Dortmunder in der Startelf.
Schwarz-Gelb begann schwungvoll und suchte früh den Weg nach vorne. Konkret wurde es erstmals nach etwas mehr als einer Viertelstunde. Karim Adeyemi wurde auf rechts geschickt, zog von dort in Richtung Tor und scheiterte mit seinem Flachschuss an Ex-Bielefelder Stefan Ortega, der zum ersten Mal in der Königsklasse ran durfte (16.).
Gute zehn Minuten später setzte Adeyemi dann Mitspieler Giovanni Reyna links im Strafraum in Szene, dieser brachte seinen Flachschuss mit dem starken Rechten allerdings zu zentral aufs Tor - Ortega packte sicher zu (25.).
Die beste Chance sollte der BVB in Person von Yousouffa Moukoko aber erst noch bekommen. In der 36. Minute bediente Adeyemi den Stürmer mustergültig mit einem scharfen Flachpass von der rechten Seite, doch Moukoko legte die Kugel völlig frei aus kurzer Distanz und zentraler Position links am Tor vorbei - das hätte das 1:0 sein müssen (36.). Kurz vor der Pause ließ Moukoko noch eine weitere Gelegenheit aus, weil sein Abschluss im Strafraum erneut nicht platziert in Richtung Tor kam und somit kein Problem für Ortega darstellte (42.).
Die sonst so spielstarken Skyblues konnten offensiv kaum nennenswert in Erscheinung treten, was aber auch an leidenschaftlich verteidigenden Dortmundern lag. Bis auf den Kopfball von Nathan Aké in der Nachspielzeit, der knapp über den Querbalken ging, wurden die Gäste nicht gefährlich (45.+1).
Pep Guardiola reagierte in der Pause: Haaland und Cancelo blieben in der Kabine, Manuel Akanji und Bernardo Silva kamen in die Partie. Besonders Letzterer brachte dem Spiel neue Impulse.
Ein Steckpass des Portugiesen landete links bei Phil Foden, der daraufhin von dort in die Mitte gab. Im Zentrum verpasste Gündogan, sodass das Spielgerät bei Riyad Mahrez landete. Der Algerier setzte zum Dribbling an und wurde im Strafraum von Emre Can von den Beinen geholt - Strafstoß. Der Gefoulte trat selber an, scheiterte aber am glänzend parierenden Gregor Kobel, der nach rechts abtauchte und den Schuss parieren konnte (58.).
Es war erneut Kobel, der zehn Minuten später erneut einen Rückstand verhinderte. Der Keeper wehrte den Drehschuss von Julian Alvarez zur Seite ab und holte im Anschluss auch Foden das Leder fair vom Fuß (68.).
Nach dem Seitenwechsel trat Dortmund offensiv nicht mehr nennenswert in Erscheinung. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, da beide Teams mit dem Punkt Leben konnten. Der verdiente Zähler reichte dem BVB zum Einzug ins Achtelfinale.

Die Stimmen:

Gregor Kobel (Borussia Dortmund): "Das Spiel heute war sehr wichtig für uns. Wir haben uns für unsere disziplinierte Spielweise belohnt und sind super happy, dass wir uns für die nächste Runde qualifiziert haben. Wir wollten kompakt stehen und gut verteidigen - das haben wir geschafft. Wir hatten in der ersten Halbzeit dann auch die ein oder andere Chance, den Führungstreffer zu machen. Am Ende geht das Ergebnis aber sicher in Ordnung."
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Es war ein anstrengendes Spiel für uns alle. Wir wollten bis zum Ende durchziehen und haben uns mit dem Punkt endlich belohnt - nach vier guten Leistungen gegen City. In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, wenn man sieht, wie viele Chancen wir herausgespielt haben. Ich habe selten ein Spiel gesehen, wo ManCity so wenige Chancen hatte wie heute. Wir waren sehr ruhig am Ball und konnten immer wieder in die Tiefe spielen. In der zweiten Hälfte mussten wir dann leiden, das haben wir angenommen und das hat dazu geführt, dass wir in die nächste Runde eingezogen sind."

Der Tweet zum Spiel:

Mit seinem gehaltenen Elfmeter in der 58. Minute sicherte BVB-Keeper Kobel gegen Mahrez und Manchester City einen Punkt und somit auch das Weiterkommen in die K.o.-Phase. Darüber hinaus konnte der Schlussmann im zweiten Spielabschnitt mit weiteren Paraden glänzen und war einer - wenn nicht der - stärkste Dortmunder.

Das fiel auf: Dortmunds Defensive verdient sich den Punkt

Dortmunds teil-improvisierte Defensivreihe überzeugte gegen City über weite Strecken der Partie. Besonders im ersten Durchgang ließ der BVB nichts zu. Immer wieder unterbunden die BVB-Akteure im Kollektiv gefährliche Situationen bereits im Keim. Im Zentrum standen Mats Hummels und Nico Schlotterbeck zudem fast immer richtig und nahmen Super-Stürmer Haaland auf diese Weise aus dem Spiel. Dieser blieb daraufhin zur Pause in der Kabine.
Auch die Offensiv-Akteure Adeyemi und Moukoko arbeiteten stark nach hinten mit und verdienten sich den Applaus der Zuschauer. Zudem machte Aushilfs-Linksverteidiger Thorgan Hazard einen guten Job.
Offensiv konnte Dortmund nicht an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen, zeigte sich in der Defensivarbeit weiter leidenschaftlich und leidensfähig und verdiente sich somit einen hochverdienten Punkt.

Die Statistik: 0

Haaland, Mahrez, Foden, Alvarez - aus diesen prominenten Namen bestand die Offensiv-Reihe der Citizens in der ersten Hälfte. Trotzdem schafften es die Gäste in den ersten 45 Minuten nicht, einen einzigen Schuss auf das Tor des BVB abzugeben.
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