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FC Bayern steht im Viertelfinale! Choupo-Moting und Gnabry schießen Münchner zum Heimsieg gegen PSG

Celine Jäntsch

Update 08/03/2023 um 23:40 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München hat das Viertelfinale der Champions League erreicht. Nach dem 1:0 im Prinzenpark gewann der deutsche Rekordmeister auch das Rückspiel gegen Paris Saint-Germain verdient 2:0 (0:0). Eric Maxim Choupo-Moting erzielte die Führung (61.), Serge Gnabry sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung (90.). Die Bayern stehen damit zum vierten Mal in Folge in der Runde der letzten Acht.

Eric Maxim Choupo-Moting trifft gegen PSG zur Führung

Fotocredit: Imago

Gegen das Star-Ensemble aus der französischen Hauptstadt tat sich der deutsche Rekordmeister in der ersten Halbzeit schwer, gefährliche Torchancen zu kreieren. Oftmals kombinierte sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann ansehnlich bis an den gegnerischen Strafraum, im letzten Drittel fehlte es dann aber an Präzision.
Paris Saint-Germain hingegen lauerte immer wieder auf Fehler in der Bayern-Defensive und wartete auf schnelle Umschaltsituationen. Bei einer solchen lief Nuno Mendes auf der linken Seite Kingsley Coman davon und bediente im Zentrum Lionel Messi. Mit vereinten Kräften konnten Alphonso Davies, Mathijs de Ligt und Yann Sommer die Situation gegen den Weltfußballer bereinigen (25.).
Auf der anderen Seite verbuchte Jamal Musiala die erste Abschlussmöglichkeit für die Hausherren: Sein Schuss aus sieben Metern und relativ spitzem Winkel wurde von Gianluigi Donnarumma entschärft (32.).
Die größte Chance zur Führung hatten allerdings die Gäste. Nach einem Rückpass von Davies ging Torhüter Sommer unnötigerweise im eigenen Strafraum ins Dribbling gegen Achraf Hakimi und verlor prompt den Ball. So hatte Vitinha freie Schussbahn und visierte das leere Tor an, doch da kam de Ligt angegrätscht und kratzte den Ball in höchster Not von der Linie (38.).
Kurz nach dem Wiederanpfiff lag der Ball dann plötzlich im Pariser Tor. Der Treffer von Eric Maxim Choupo-Moting nach Flanke von Musiala zählte allerdings nicht, weil Thomas Müller hauchzart im Abseits stand und wohl aktiv ins Spiel eingegriffen hatte (52.).
Keine zehn Minuten später durfte Choupo-Moting dann aber doch jubeln. Goretzka und Müller eroberten gegen Marco Verratti den Ball am Pariser Strafraum und bedienten den am linken Pfosten lauernden Stürmer. Dort stand Choupo-Moting völlig frei und schob aus vier Metern ein (61.).
Paris war nun gefordert und hatte beinahe die perfekte Antwort parat. So musste Sommer gegen einen Kopfball von Sergio Ramos nach einer Messi-Ecke sein ganzes Können aufbringen (64.). Dieselbe Konstellation hätte in der 82. Minute zum Anschluss führen können, diesmal köpfte Ramos den Ball nach einem Eckball knapp links vorbei.
So aber machte der FC Bayern in der Schlussphase alles klar. Nach einem Konter über den eingewechselten João Cancelo traf Joker Serge Gnabry aus halblinker Position überlegt ins lange Eck zum 2:0 (89.).
Es war der umjubelte Schlusspunkt dieser Partie, wenig später pfiff Schiedsrichter Daniele Orsato ab. So zog der FC Bayern ins Viertelfinale der Champions League ein, während Mbappé, Messi und Co. weiter auf den ersten Titel in der Königsklasse mit PSG warten müssen.

Die Stimmen:

Thomas Müller (FC Bayern München): "Man muss natürlich ehrlich sein, in so einem Fußballspiel gibt es immer mal wieder so Momente, wo du durch den Fleiß das Glück auch brauchst. Wir hatten solche Momente, zum Beispiel wo Mathijs auf der Linie klärt. Sagen wir mal, wir waren klarer im Verteidigen. Dementsprechend haben wir dann in der zweiten Halbzeit das bessere Spiel gemacht. Um es leicht verständlich zu machen: In den Zweikämpfen haben wir es heute gut gemacht."
Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München): "In der ersten Halbzeit haben wir das falsch gemacht, was wir vorher besprochen haben. Da waren die Räume zu groß. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser verteidigt und waren auch mit Ball gefährlich. Am Ende haben wir verdient gewonnen."
Yann Sommer (FC Bayern München): "Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, aber ich finde, wir haben das sehr gut gemacht. Wir haben sehr, sehr gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit finde ich, haben wir es noch ein bisschen besser gemacht."
Zu seinem Fehler: "Ich hatte meine Lösung, Stanisic, und plötzlich hatte ich sie nicht mehr. Riesen Aktion von de Ligt, ich habe schon gesagt, ich werde ihm einen Lastwagen Schweizer Schokolade schicken. Ich bin natürlich sehr unhappy mit der Szene, wenn es anders läuft, dann steht es 0:1."
Kingsley Coman (FC Bayern München): "Es war sehr hart, vor allem in der ersten Halbzeit. Sie haben gut gespielt. In der Halbzeit haben wir uns besprochen, haben ein paar Dinge umgestellt. Dann waren wir kompakter im zweiten Durchgang. Ich denke, wir haben verdient gewonnen. Die Einwechselspieler waren sehr stark heute."
Christophe Galtier (Trainer Paris Saint-Germain): "Wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, wir waren ebenbürtig. Aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Dann kriegen wir ein wirklich dummes Gegentor. Ja, Bayern hat Druck gemacht, aber manchmal muss man den Ball dann auch einfach lang rausspielen. Wenn du nach einer Stunde zurück liegst, wird es schwierig."

Der Tweet zum Spiel:

PSG bleibt definitiv hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Das fiel auf: Marco Verratti wird zur tragischen Figur

Gegen den FC Bayern war Marco Verratti gleich an beiden Gegentoren entscheidend beteiligt. Vor dem 1:0 verlor der Italiener den Ball an Leon Goretzka, beschwerte sich anschließend beim italienischen Schiedsrichter ob eines vermeintlichen Offensivfouls des Bayernspielers. Eine ganz ähnliche Situation gab es vor dem 2:0 für die Münchener, als Joshua Kimmich den Ball gegen den 30-Jährigen in der Vorwärtsbewegung eroberte. Wieder fiel Verratti nichts anderes ein, als beim Schiedsrichter ein Foul zu fordern, wieder vergebens.

Die Statistik: 16

16 der letzten 18 Heimspiele in der Königsklasse hat der FC Bayern gewonnen. Die Allianz-Arena bleibt also auch weiterhin ein wichtiger Faktor in der Champions League und konnte auch von Paris Saint-Germain nicht eingenommen werden.
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