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FC Bayern vor Viertelfinal-Duell mit dem FC Arsenal ein Pulverfass: Zwischen Wembley und Explosion

Eurosport
VonEurosport

Update 08/04/2024 um 21:50 GMT+2 Uhr

Vor der Rückkehr an den Ort der schönsten Champions-League-Erinnerungen herrscht beim FC Bayern die nackte Panik. Die Bosse fürchten den "Super-GAU" der ersten titellosen Saison seit zwölf Jahren, Trainer Thomas Tuchel wirkt völlig ratlos, die Stars scheinen komplett überfordert. Achtung, Explosionsgefahr! Der FCB gleicht vor dem Arsenal-Kracher einem Pulverfass, die Lunte ist schon gelegt.

Tuchel-PK vor Arsenal: "Die Saison ist nicht verloren"

Die schwer angeschlagene Delegation, die sich am Montagnachmittag im Sonderflieger DE 9150 aufmachte nach London, hatte nichts mehr gemein mit den Helden, die dort 2013 ihren Triumph von Wembley feierten. Ein Wiedersehen im englischen Fußball-Tempel zum Endspiel am 1. Juni scheint vor dem Kracher beim FC Arsenal nur mehr Utopie.
"So viele Schritte", sagte Tuchel zwar trotzig, sind es gar nicht mehr zum Traumziel. Doch diese, seine Bayern scheinen vor dem kniffligen Hinspiel am Dienstag (21.00 Uhr im Liveticker) eher reif für das vierte Viertelfinal-Aus in Serie.
"Wir haben ein ganz schweres Los gezogen", warnte Ehrenpräsident Uli Hoeneß, "das können wir nur schaffen, wenn alle wirklich 100 Prozent bringen". Aber wann war das zuletzt schon der Fall beim FC Verunsicherung, der im Emirates Stadium auch noch auf seine von der UEFA ausgesperrten Fans verzichten muss?
Max Eberl rief deshalb vor dem Duell mit den gefährlichen Gunners um den herausragenden Kai Havertz den "Kampfmodus" aus - und erneuerte allen anderslautenden Spekulationen zum Trotz die Jobgarantie für Tuchel. "Ich wüsste heute nicht, was passieren müsste, dass er nicht bis Saisonende auf der Bank sitzt", sagte der Sportvorstand vor dem Abflug am Terminal 1/D. Er habe weiter das Gefühl, dass Tuchel die Mannschaft erreiche. "Sonst würden wir die Entscheidung nicht so fällen."
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Müller vor 150. Champions-League-Einsatz

In London wurden für den rechtzeitig genesenen Kapitän Manuel Neuer oder Thomas Müller, der vor seinem 150. Spiel in der Champions League steht, Erinnerungen an vergangene Großtaten wach. Wie 2013 checkten die Bayern im noblen The Landmark ein, nur zehn Minuten Fußweg vom königlichen Regent's Park und dem weltberühmten Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds entfernt.
Doch die Frage, ob die Bayern auch 2024 "qualitativ in der Lage sind", gegen einen Top-Gegner wie Arsenal "zu bestehen", trieb nicht nur Ex-Boss Karl-Heinz Rummenigge um: "Arsenal ist Tabellenführer der Premier League, der stärksten Liga der Welt, das sagt alles."
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"Jetzt erst recht!" Sané-PK vor Arsenal in voller Länge

Die Tage, in denen die in den jüngsten drei Duellen jeweils mit 5:1 abgefertigten Gunners als "Glückslos" aufgefasst wurden, seien jedenfalls gezählt, mahnte er. "Wir sollten nicht in die Vergangenheit blicken, wo wir sie oft rausgekegelt haben", meinte Rummenigge und schwärmte: "Ich schaue Arsenal gerne zu, das ist eine schwierige Aufgabe."
Umso wichtiger war für Tuchel, dass er am Montagvormittag noch in München die zuletzt fehlenden Neuer, Leroy Sane, Kingsley Coman und Noussair Mazraoui im Abschlusstraining dabei hatte, ebenso den zuletzt erkrankten Aleksandar Pavlovic.
"Mir geht's besser, im Training war alles okay", sagte Sané am Abend: "Ich freue mich auf morgen."
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Eberl fordert "Turnaround"

Von denen, die auf dem Platz stehen werden, erwartet Eberl den "Turnaround" und den Nachweis, dass sie sich in großen Spielen zu einer "Spitzenmannschaft" zusammenfinden können.
Das machte er Team und Trainer auch in einer Ansprache am Sonntag noch einmal klar. Tuchel warnte: Arsenal mit Topstars wie Havertz, Martin Ödegaard, Bukayo Saka oder Declan Rice, den er gerne nach München geholt hätte, sei "eine der besten Mannschaften in Europa."
Zumindest Müller schaltete bereits in den "Kampfmodus". Getreu dem Motto "Jetzt erst recht" soll die "harte Nuss" Arsenal den Münchner "Groll" auf sich und die Fußballwelt zu spüren bekommen. "Es ist nicht so, dass wir mit dem Finger in der Nase bohren und uns alles egal ist", betonte der Routinier. Die "Generalkritik" müsse warten, bis wirklich nichts mehr zu gewinnen sei.
Auch Havertz hat die Bayern noch nicht abgeschrieben. Er sieht "eine überragende Mannschaft mit einem sehr guten Trainer", an dessen Seite er mit Chelsea als Finalheld 2021 die Champions League gewann. "Deswegen glaube ich", sagte Havertz bei "Sky", "wird das ein sehr, sehr schwerer Kampf"
(SID)
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