Tore-Wahnsinn beim FC Barcelona: Lionel Messi knackt Schallmauer

Was für ein verrückter Abend im Camp Nou. Lionel Messi knackt per Hattrick eine magische Schallmauer und ist trotzdem "nur" der zweitbeste Torjäger der Partie. Der FC Barcelona zerlegt im Halbfinal-Hinspiel der Copa del Rey den FC Valencia beim 7:0 in seine Einzelteile und überwindet dabei schon im Februar eine Grenze, die die meisten Klubs bis zum Saisonende nicht erreichen werden.

Mehr als 500 Pflichtspiel-Tore: Lionel Messi

Fotocredit: Imago

"Seven Up, eineinhalb Beine im Finale, wie in den schönsten Träumen" - überschwänglich begrüßt der FC Barcelona seine Anhänger am Morgen nach der Pokal-Gala auf seiner Webseite. Zurecht, denn die Mannschaft hatte das Camp Nou mal wieder zur Bühne eines außergewöhnlichen Auftritts gemacht.
Dreimal überwand Messi den bedauernswerten Valencia-Schlussmann Matt Ryan, viermal trug sich Luis Suárez in die Torschützenliste ein. "Messi und Suárez lassen uns jeden Tag staunen", schwärmt Teamkollege Aleix Vidal.
Suárez sprach von einem der besten Spiele der Saison, "alles hat gepasst für uns". Der Uruguayer schraubte sein Torbilanz wettbewerbsübergreifend auf 33 Treffer in 36 Pflichtspielen und ist damit der beste Goalgetter der Katalanen - vor Messi!

Mehr als 500 Tore durch Messi

Der fünfmalige Weltfußballer wird es verschmerzen können, denn gegen Valencia knackte er die 500-Tore-Marke. Ein Fabelwert, der sich aus allen Pflichtspiel-Treffern seiner Karriere zusammensetzt. Insgesamt steht Messi nun bei 501 Treffern als Profi, erzielt für vier verschiedene Teams:
Dazu lieferte der erst 28-Jährige seinen Mitspielern 203 Assists und steht damit bei sagenhaften 704 (!) Torbeteiligungen. "Messi ist in einem wahren Paradies", schrieb die spanische Sportzeitung "Marca" nach dem Spektakel gegen Valencia. Den überforderten Gästen wird es da kaum helfen, wenn Vidal davon spricht, dass es ihm "für den Gegner leid" tue.
Valencia, das kurz vor der Pause Weltmeister Shkodran Mustafi aufgrund einer Roten Karte verlor, ist nicht das erste prominente Opfer der geballten Offensiv-Wucht des Triple-Siegers. Auch der AS Rom in der Champions League (1:6) oder Real Madrid (0:4) und Athletic Bilbao (0:6) in der Liga gingen mit wehenden Fahnen unter.

Torfabrik im Produktions-Hoch

Insgesamt hat die katalanische Torfabrik in der laufenden Spielzeit in allen Wettbewerben bereits 105 (!) Tore produziert, die Wiederholung des Triples aus Champions League, Meisterschaft und Pokal ist realistisch.
Der Ruhepol in der großen Barça-Euphorie ist der Trainer. Luis Enrique wählte seine Worte auch nach der Gala gegen Valencia mit Bedacht. "Wir haben ein Ziel, und das ist der Gewinn von Titeln. Wenn wir dabei die Fans erfreuen können, umso besser." Seit 27 Pflichtspielen ist sein Team nun ungeschlagen, der Klubrekord ist nur noch eine Partie entfernt.
Und es sagt viel über den FC Barcelona aus, wenn der Vier-Tore-Mann und Exzentriker Suárez nach der Gala gegen Valencia sagt: "Ich will nur dem Team helfen. Es war eine große Partie der gesamten Mannschaft."
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