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Zidane nach Pokal-Blamage von Real Madrid unter Druck: "Übernehme die Verantwortung"

Katharina Wiedenmann

Update 21/01/2021 um 11:15 GMT+1 Uhr

Der Posten von Zinédine Zidane könnte bei Real Madrid nach dem Ausscheiden aus der Copa del Rey gegen Drittligist CD Alcoyano (1:2 n.V.) wackeln. Auf die Frage, ob er sich Sorgen um seinen Job mache, meinte der Franzose auf der Pressekonferenz allerdings ruhig: "Wenn man verliert, wird immer geredet. Ich übernehme die Verantwortung und was auch immer passieren muss, wird passieren."

Zinédine Zidane, Trainer von Real Madrid

Fotocredit: Getty Images

"Wir werden sehen, was die nächsten Tage passiert", erklärte Zidane. Er glaube dennoch, dass er von der Mannschaft weiterhin die Unterstützung habe.
Das Aus bewertete der 48-Jährige dabei ganz nüchtern: "Wir sind raus. Wir haben es versucht, ich denke die Spieler haben auf dem Platz alles gegeben. Wir hatten Chancen und wenn man diese nicht verwandelt, kann das passieren."
Diese Dinge gehörten einfach zum Fußball. Es sei zwar ein schwieriger Moment, aber dennoch "keine Schande", ist Zidane überzeugt. "Wir sind aus der Copa raus, wir hätten etwas anders machen müssen, aber wir konnten nicht. Die Spieler haben es versucht, das ist Fußball", analysierte der Franzose: "Es ist sehr schwer, denn wir haben gegen ein Drittligateam gespielt und wir müssen das Spiel gewinnen, aber so war es nicht."
Erst in der Vorwoche war Real Madrid im Halbfinale des spanischen Supercups an Athletic Bilbao (1:2) gescheitert, womit nun zwei Titel-Optionen innerhalb von sechs Tagen verspielt wurden. Dennoch wollen die Real-Bosse nach Informationen der "Marca" vorerst an Zidane festhalten. Frühestens im Sommer soll demnach eine Entscheidung über die Zukunft des Weltmeisters von 1998 getroffen werden. Man wolle bei den Königlichen übereilte Entscheidungen vermeiden, heißt es weiter.

Zinédine Zidane hofft auf Liga und Königsklasse

Bis dahin könnte Zidane also eine Schonfrist erhalten. Er selbst will daran arbeiten "da herauszukommen. Wir haben es bereits getan und wir werden es wieder tun. Es tut weh, weil wir nicht gerne verlieren, aber wir werden deswegen nicht verrückt." Man habe schließlich auch noch die Wettbewerbe in der Liga und der Champions League, wo im Achtelfinale Atalanta Bergamo wartet.
Mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte sich der 48-Jährige zuletzt einigermaßen zufrieden. "Abgesehen von den letzten Spielen haben wir gute Sachen gemacht. Wir müssen uns darauf konzentrieren, was möglich ist", meinte Zidane.
Aktuell sieht es aber zumindest in La Liga nicht viel besser aus. Auf dem zweiten Rang haben die Madrilenen (37 Zähler) bereits vier Punkte Rückstand auf Stadtrivale Atlético, der zudem noch zwei Nachholspiele bestreitet. Immerhin Dauerrivale FC Barcelona (34) konnte Real bisher auf Abstand halten. Sollte der Erfolg allerdings auch in der heimischen Liga und der Königsklasse bald ausbleiben, könnte die zweite Amtszeit von Zidane durchaus vorzeitig beendet werden.
Der Vertrag des Franzosen läuft bis 2022. Nach seiner Rückkehr im März 2019 konnte Zidane mit den Königlichen in der Saison 2019/20 immerhin die Meisterschaft und den Supercup holen. Zuvor hatte der ehemalige Profi Real bereits von 2016 bis 2018 trainiert und dabei unter anderem drei Mal in Folge die Champions League gewonnen.
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Zidane nach Pokal-Aus gegen Drittligist: "Ist keine Blamage"

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