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Copa del Rey: FC Barcelona im Halbfinal-Hinspiel bei Real Madrid effizient - Barça gewinnt ohne Lewandowski

Michal Swiderski

Update 03/03/2023 um 00:14 GMT+1 Uhr

Der FC Barcelona hat das erste Halbfinal-Duell in der Copa del Rey gegen Real Madrid gewonnen. Am Ende hieß es 1:0 (1:0) aus Sicht der Katalanen, die ohne den verletzten Robert Lewandowski auskommen mussten. Insgesamt blieb der Clásico diesmal spielerisch überschaubar. Für das Tor des Tages sorgte Blancos-Star Eder Militão. Der Brasilianer traf unglücklich ins eigene Netz.

Real Madrid - FC Barcelona

Fotocredit: Getty Images

Nach zwei Niederlagen in Folge sollte wieder ein Sieg für den FC Barcelona her. Trainer Xavi Hernández schickte eine im Vergleich zum 0:1 bei Abstiegskandidat Almería auf fünf Positionen veränderte Startelf auf den Rasen. Für den verletzten Robert Lewandowski rutschte Raphinha in die Startelf, Ferrán Torres agierte als Neun. Außerdem mussten Andreas Christensen, Eric García, Jordi Alba und Sergi Roberto dem Quartett um Ronald Araújo, Marcos Alonso, Jules Koundé und Alejandro Baldé weichen.
Auf Seiten der Madrilenen nahm Carlo Ancelotti nur zwei Wechsel vor. Im Mittefeld durften Luka Modric und Eduardo Camavinga starten. Dafür mussten sich Marco Asensio sowie Daniel Ceballos, die im Spiel gegen Atlético von Beginn an dabei waren (1:1), vorerst mit der Reservistenrolle anfreunden.
Die Madrilenen begannen stark und erzielten vermeintlich früh den Führungstreffer. Vinícius flankte auf den langen Pfosten zu Karim Benzema, der die Kugel geschickt annahm und aus wenigen Metern im Fallen im Tor unterbringen konnte (12.). Es blieb jedoch vorerst beim 0:0, weil der französische Stürmer beim Zuspiel seines brasilianischen Kollegen im Abseits stand.
Von den Katalanen kam offensiv indes nichts. Erst in der 26. Spielminute gelang dem Spitzenreiter der LaLiga der erste Torschuss - und der saß direkt! Ferrán Torres steckte im richtigen Moment zu Franck Kessié durch. Dieser zog ab, traf allerdings nur Real-Keeper Thibaut Courtois. Vom 30-jährigen Belgier aus prallte die Kugel unglücklich gegen Eder Militaos Beine und von dort ins eigene Tor (26.).
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Eder Militao

Fotocredit: Getty Images

Im zweiten Durchgang blieben die Königlichen überlegen. Der phasenweise extreme Unterschied in puncto Ballbesitz spiegelte sich jedoch nicht in der Anzahl der gefährlichen Schüsse auf den Kasten von Marc-André ter Stegen wider. Kessié hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch der ehemalige Mailänder schoss aus bester Position seinen mittlerweile eingewechselten Mitspieler Ansu Fati an (72.).
Der FC Barcelona durfte sich somit über einen knappen und etwas glücklichen, aber nicht komplett unverdienten 1:0-Sieg freuen. Dafür fehlte es Real Madrid in der Offensive zu sehr an Zielstrebigkeit. Zum ersten Mal seit 15 Jahren gaben die Blancos im eigenen Stadion keinen einzigen Schuss aufs Tor ab. Die Katalanen hielten hingegen tapfer dagegen. Im Rückspiel müssen die Madrilenen ihr Potenzial abrufen, wenn das Finale das Ziel sein soll.

Die Stimmen zum Spiel:

Luka Modric (Real Madrid): "Wir haben einige Chancen herausgespielt, die wir nicht zu Ende spielen könnten, aber unser Spiel war trotzdem ziemlich gut. Schade, dass wir nicht mindestens ein Tor erzielt haben und nicht mit einem Unentschieden nach Barcelona fahren."
Thibaut Courtois (Real Madrid): "Sie haben gewonnen, obwohl sie es nicht verdient hatten. Es war schwierig für uns, Chancen zu kreieren und aufs Tor zu schießen. Wir hatten die Kontrolle, aber wir fanden keinen Weg, ein Tor zu erzielen."

Der Tweet zum Spiel:

Auch ohne die drei Leistungsträger gelang dem FC Barcelona ein Sieg, wenn auch ein bisschen glücklich, gegen Real Madrid. Im Rückspiel dürften Lewandowski und Co. ihrem Trainer wieder zur Verfügung stehen.

Das fiel auf: Kein Weg führt an Koundé vorbei

Der Neuzugang vom FC Sevilla zeigte sich im Spitzenspiel erneut von seiner besten Seite. Koundé hatte nicht wenig Arbeit, erledigte seine Aufgaben aber souverän. Bei jeglichen Flanken in den Strafraum war stets ein Kopf dazwischen und meist war es der des 24-jährigen Franzosen. Im vierten Spiel in Folge kam Koundé dabei trotz zum Teil riskanter Grätschten ohne eine gelbe Karte aus. Einzig offensiv blieb der Innenverteidiger eher blass, wobei das einfach mit der äußerst schwachen Vorstellung der gesamten Mannschaft in dieser Hinsicht zu erklären wäre.

Die Statistik: 46

Sergio Busquets hat einen neuen Rekord aufgestellt. Mit seinem Einsatz am Donnerstagabend spielte der 34-jährige Spanier seinen 46. El Clásico. Damit überholte die Barcelona-Legende seinen langjährigen Mitspieler Lionel Messi und Reals ehemaligen Abwehr-Boss Sergio Ramos mit jeweils 45 Auftritten auf dem Konto.
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Barça-Coach Xavi verteidigt Lewandowski gegen Kritik

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