Eklat um Antonio Rüdiger im Pokal-Finale gegen FC Barcelona: Toni und Felix Kroos schießen gegen Kritiker, die harte Strafen fordern

Der Ausraster von Antonio Rüdiger im Pokalfinale gegen den FC Barcelona (2:3) ist immer noch ein großes Thema. Nun sprang ihm sein ehemaliger Real-Teamkollege Toni Kroos zur Seite. "Dass das ein großer Fehler war, ich glaube, die Bilder sprechen für sich selbst. Das weiß er auch, ich habe sogar selbst mit ihm nach dem Spiel geschrieben. Dessen ist er sich bewusst", meinte der 35-Jährige.

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Quelle: Perform

Kroos kritisierte aber auch am Rande einer Veranstaltung der "Icon League" die vielen Experten und ehemaligen Spieler, die unter anderem harte Sanktionen gefordert hatten.
"Ich bin da schon klar bei Felix (seinem Bruder, Anm. d. Red.), wenn er jetzt sagt, wer da alles wieder aus dem Busch gesprungen kommt und irgendwie Ausschluss aus der Nationalmannschaft fordert und so weiter", erklärte der Weltmeister von 2014, der auch in der DFB-Elf jahrelang an der Seite von Rüdiger gespielt hatte.
"Vor allem sind das teilweise Leute, ich sage mal so, die hätten wahrscheinlich auch ab und zu gesperrt gehört, damals." Mario Basler forderte etwa bei "RTL" den Rauswurf aus der Nationalmannschaft. Dietmar Hamann meinte im "Doppelpass" zudem: "Ich würde ihn zum Endturnier der Nations League nicht einladen und würde ihn für die zwei Spiele weglassen."
Auch Felix Kroos war derselben Meinung wie sein Bruder. Bei Instagram schrieb der 34-Jährige: "Diese ganzen Moralapostel, die jetzt den Rauswurf aus der Nationalmannschaft und sonstige wilde Strafen fordern, gehen mir so auf den Sack!"
Felix Kroos verteidigte Antonio Rüdiger bei Instagram
Felix Kroos verteidigte Antonio Rüdiger bei Instagram Fotocredit: Instagram

Kroos fordert: "Lasst Menschen Fehler machen"

Rüdiger wisse, dass er "einen großen Fehler gemacht hat und deutlich übertrieben hat". Der Real-Star hatte sich direkt am Tag nach dem Finale in den sozialen Medien entschuldigt. Schönreden wolle er den Ausraster des Verteidigers ebenfalls nicht, so Felix Kroos. Aber: "Lasst doch (junge) Menschen Fehler machen und daraus lernen. Keiner von uns hat eine weiße Weste! Keiner!"
Rüdiger droht in Spanien wegen des Eklats im Finale, bei dem er den Schiedsrichter beschimpft und mit Eisbeuteln beworfen hatte, eine Sperre von bis zu zwölf Spielen. Der DFB will auf eine eigene Sanktion verzichten, kritisierte den 32-Jährigen aber deutlich.
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Quelle: Perform


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