Draxler "glänzt": Paris feiert deutschen Pokal-Helden

Weltmeister Julian Draxler hatte erheblichen Anteil am Achtelfinal-Einzug von Paris St. Germain im französischen Pokal. Vor gut eineinhalb Monaten in Wolfsburg noch als (40 Millionen Euro teurer) Verräter vom Hof gejagt, sei Draxler bei seinem neuen Klub Paris St. Germain "jetzt schon der Liebling der Fans", schrieb die Zeitung Le Parisien über den "bemerkenswerten" Deutschen.

Draxler

Fotocredit: Eurosport

Julian Draxler grinste schelmisch und wies das Kompliment sofort zurück. "Nein, das glaube ich nicht", sagte der Fußball-Weltmeister im französischen Fernsehen kopfschüttelnd, als sein linker Fuß schon mit dem des großen Rivaldo verglichen wurde. Insgeheim dürften den 23-Jährigen die Lobeshymnen nach seiner Doppelpack-Gala im Pokal aber diebisch gefreut haben.
Beim Achtelfinal-Einzug des Hauptstadt-Klubs am Mittwochabend bei Stade Rennes (4:0) ohne Torwart Kevin Trapp (Oberschenkel-Verletzung) "glänzte" der Ex-Schalker, schrieb Eurosport.
Teamkollege Blaise Matuidi lobte Draxler als "großen Spieler". Hatem Ben Arfa sagte:
Insgesamt vier Tore hat der Pariser Neuzugang in seinen ersten fünf Spielen in Frankreich erzielt - die beiden gegen Rennes im Übrigen mit dem rechten Fuß. In seinen 13 Spielen der Bundesliga-Hinrunde hatte Draxler immer vorbeigeschossen.
Der Offensivspieler, der deshalb während seiner letzten Spiele für den VfL Wolfsburg kurz vor Weihnachten hemmungslos ausgepfiffen worden war, blieb bescheiden - aus seinen Zielen machte er aber kein Geheimnis. "Im Moment fühle ich mich einfach sehr gut", sagte Draxler:
PSG-Trainer Unai Emery habe ihm mit auf den Weg gegeben, "die Eins-gegen-eins-Situationen zu suchen", sagte Draxler: "Und bestenfalls soll ich Tore vorbereiten." Vor seinem ersten Treffer (27.) "haben wir nicht unseren besten Fußball gezeigt", sagte der 23-Jährige, der auch in der 68. Minute erfolgreich war: "Das Tor hat es dann einfacher gemacht." Das 2:0 (38.) steuerte der Brasilianer Lucas bei, den 4:0-Endstand markierte Ben Arfa (90.).
Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was passiert, wenn die Stimmung kippt, hat Draxler allerdings auch schon bekommen. Weil der Nationalspieler beim 1:1 gegen Tabellenführer AS Monaco am Sonntag eben nicht geglänzt hatte, urteilte die Sport-Tageszeitung L'Equipe:
Die Partien im Achtelfinale der Champions League gegen den spanischen Spitzenklub steigen am 14. Februar und 8. März.
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