Dani Alves muss vorerst im Gefängnis bleiben - Brasilianer kann Kaution für Haftentlassung nicht zahlen
VonEurosport
Publiziert 22/03/2024 um 23:17 GMT+1 Uhr
Weil er seine Kaution nicht zahlen kann, bleibt der wegen Vergewaltigung verurteilte Dani Alves vorerst im Gefängnis. Weil sein Anwalt das Geld nach Angaben aus Justizkreisen bis zu einer Frist am Freitag nicht aufbringen konnte, war eine Haftentlassung vor dem Wochenende unmöglich. Falls er bis dahin an das Geld herankommt, kann er nun frühestens am Montag wieder bei Gericht vorstellig werden.
Alves war im Februar für schuldig befunden worden, im Jahr 2022 eine junge Frau in einer Diskothek in Barcelona vergewaltigt zu haben.
Zusätzlich zu einer Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten wurde Alves zu weiteren fünf Jahren auf Bewährung sowie einer Entschädigungszahlung von 150.000 Euro an das Opfer verurteilt. Alves' Anwälte legten Berufung gegen das Urteil ein und beantragten seine vorläufige Freilassung.
Am Mittwoch entschied ein Gericht in Barcelona, Alves gegen eine Kaution von einer Million Euro aus dem Gefängnis zu entlassen. Die Anwältin des Vergewaltigungsopfers nannte die Entscheidung einen "Skandal" und sprach von "Justiz für Reiche".
Seit seiner Festnahme im Januar 2023 wegen drohender Fluchtgefahr hat sich die finanzielle Situation des Ex-Fußballers aber deutlich verschlechtert. Neben der Zahlung der Kaution muss der 40-Jährige für eine Entlassung aus dem Gefängnis seinen spanischen und seinen brasilianischen Pass abgeben und wöchentlich vor Gericht erscheinen.
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(SID)
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