Der FC Schalke 04 hat sich in der Europa League gegen den OGC Nizza für seine gute Leistung belohnt.

Der Schalke 04 hat den Europa-League-Auftakt beim OGC Nizza mit Bravour gemeistert. Mit dem 1:0 haben sich die runderneuerten Königsblauen von Trainer Markus Weinzierl nach zwei Niederlagen zum Bundesliga-Start gegen Eintracht Frankfurt und Bayern München endlich belohnt.

Der FC Schalke 04 hat sich in der Europa League endlich für seine gute Leistung belohnt

Fotocredit: SID

Nachdem die Spieler von Schalke 04 sich endlich für ihren neuen Fußball belohnt hatten, wollte auch der Trainer in nichts nachstehen. Markus Weinzierl gönnte seinem Team nach dem hochverdienten 1:0 (0:0) in der Europa League beim OGC Nizza einen freien Nachmittag an der Cote d'Azur. "Es gibt schlechtere Orte", meinte Torhüter Ralf Fährmann grinsend. Nach den zwei Bundesliga-Niederlagen zum Saisonstart atmeten die Königsblauen erleichert auf.

Sportvorstand Heidel mit Leistung sehr zufrieden

"Der Felsen war groß, der mir vom Herzen gefallen ist", gab Sportvorstand Christian Heidel nach dem späten Siegtor durch Abdul Rahman Baba (75.) beim Tabellenzweiten der französischen Ligue 1 um Italiens Stürmerstar Mario Balotelli zu:
Leidenschaftlich, zweikampfstark, mutig, dominant – Schalke zeigte in Nizza sein neues Gesicht. Wie schon beim vorherigen 0:2 gegen Bayern München attackierten die Gelsenkirchener früh und aggressiv, ließen dem Gegner wenig Raum und Zeit. "Wir waren brutal gut gegen den Ball, völlig unangenehm, eklig", meinte Heidel, "wir haben uns nur ein bisschen zu spät belohnt. Da braucht man schon mal die Herztropfen, vielleicht fällt dem Balotelli doch mal einer auf den Kopf."

Jetzt soll's auch in der Bundesliga klappen

Gegen den deutschen Rekordmeister München war der Erfolg noch ausgeblieben, beim Europa-League-Auftakt gelang der Chelsea-Leihgabe Baba nach einem Doppelpass mit dem eingewechselten Max Meyer der hochverdiente Siegtreffer. Ein Tor auch für die Psyche: "Jetzt fliegst du mit einem Sieg nach Berlin, das ist Gold wert fürs Selbstbewusstsein", sagte Heidel mit Blick auf die nächste Bundesliga-Aufgabe am Sonntag beim Tabellenzweiten Hertha BSC (17.30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de).
Wie groß die Erleichterung war, verriet das kleine Geplänkel um die Benotung der starken Leistung. "Wir haben gekämpft, gefightet und super gespielt - da kann man schon die Schulnote 1 geben", meinte Fährmann. "Es war eine gute 2, wir müssen ja noch etwas Luft nach oben haben", entgegnete Kapitän Benedikt Höwedes schmunzelnd.

Rotation nicht ausgeschlossen

So überzeugend der Auftritt in Südfrankreich auch war, in Berlin ist eine ähnliche Leistung – mit Belohnung – fast noch wichtiger. Denn mit 0:3 Toren und null Punkten ist das Konto bislang noch leer. "Wir wollen endlich auch in der Bundesliga punkten", sagte Höwedes: "Vielleicht werfen wir die eine oder andere neue Kraft rein, um das Tempo gehen zu können."
Denn der neue Schalker Stil ist enorm kraftaufwendig. Unter dem neuen Trainer Weinzierl ist aber erstmals seit Jahren ein klares Spielkonzept zu erkennen. Auch für den Ex-Augsburger war der Sieg extrem wichtig, zeigte er doch, dass der neue Fußball erfolgreich sein kann. Fährmann ist jedenfalls schon überzeugt: "Wenn wir es schaffen, konstant so zu spielen, geht der Umbruch schneller."
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