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DFB-Pokal-Finale: VfL Wolfsburg trifft in Köln auf den SC Freiburg - Pokalrekord oder Sensation?

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VonEurosport

Publiziert 16/05/2023 um 19:06 GMT+2 Uhr

Durch die 0:4-Niederlage des VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga ist der Tripel-Traum kaum noch realisierbar. Der amtierende DFB-Pokal Sieger steht unter Druck und muss im diesjährigen Pokalfinale gegen den SC Freiburg ran, die vom ersten Titel der Klubgeschichte träumen. Doch so einfach geben die Wölfe ihren Traum nicht auf, ihr Motto: "Jetzt erst recht".

Pia-Sophie Wolter (l./VfL Wolfsburg) im Zweikampf mit Greta Stegemann (SC Freiburg)

Fotocredit: Getty Images

Für Alexandra Popp und Co. ist der sagenhafte neunte Cup-Triumph in Serie Pflicht, doch der SC Freiburg wittert als Underdog eine einmalige Chance. Der Herausforderer plant im DFB-Pokalfinale vor einer Rekordkulisse den Sturz des wackelnden VfL Wolfsburg - denn der steht nach dem verpatzten Triple massiv unter Druck.
Umso energischer rüttelte Popp die Abo-Siegerinnen vor der Rückkehr ins Kölner Wohnzimmer am Donnerstag auf. "Einen besseren Wachmacher kannst du nicht kriegen", schimpfte die VfL-Kapitänin unter dem Eindruck des bitteren Liga-Debakels bei Eintracht Frankfurt (0:4): "Ich hoffe, dass jede von uns in den Spiegel schaut und weiß, was besser werden muss im Pokalfinale."
Die verpatzte Generalprobe am Sonntag kostete den Champions-League-Finalisten voraussichtlich die Chance auf das zweite Triple nach 2013. Denn im Meisterrennen hat Spitzenreiter Bayern München zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung.
Mit der Devise "Jetzt erst recht" will der VfL deshalb in seinem Lieblingswettbewerb dank einer unfassbaren Erfolgsserie Geschichte schreiben. Gelingt der insgesamt zehnte Pokalerfolg, avancieren die Wölfinnen zum alleinigen Rekordsieger vor dem 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht).
Eben diese Frankfurterinnen führten dem Sport-Club am vergangenen Wochenende vor, dass der VfL derzeit verwundbar ist. "Wir haben die Chance, den ersten Titel für uns als Verein zu holen. Wir waren letztes Jahr beim Finale des Männer-Teams. Wir haben gesehen, wie traurig alle waren", sagte Kapitänin Hasret Kayikci dem "SID", "für uns ist es jetzt das Highlight-Spiel überhaupt."

Finale vor einer Rekordkulisse

Zumal die Atmosphäre Kräfte freisetzen soll. 40.000 von 44.808 Tickets waren zwei Tage vor Anpfiff verkauft, es ist eine Rekordkulisse für das eigenständige Frauen-Endspiel in Köln. Die bisherige Bestmarke von 26.282 Fans bei der Premiere 2010 wird im Soge des anhaltenden EM-Booms förmlich gesprengt.
"Wir wollen die Kulisse aufsaugen, uns ein Stück weit davon tragen lassen. Es ist ein Spiel - und in dem ist alles möglich", sagte Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk. Sie verfügt beim Bundesliga-Sechsten über nützliches Insiderwissen: Von 2019 bis 2021 arbeitete die 33-Jährige als Assistentin im VfL-Trainerstab, das Liga-Hinspiel im Februar ging dennoch 0:4 verloren.
Ihr Pendant bei ihrem Ex-Verein, Tommy Stroot, erwartet unmissverständlich eine Trotzreaktion seines mit Nationalspielerinnen nur so gespickten Kaders: "Ich mache mir keine Sorgen, weil das ein emotionales Highlight ist, das uns total catched. Wir mögen Köln, von daher ist da unser kompletter Fokus als Pflicht zu sehen."
Auch als Einstimmung auf das Finale der Königsklasse am 3. Juni gegen den FC Barcelona in Eindhoven soll die Silbertrophäe wie jedes Jahr seit 2015 aus Köln in die Autostadt wandern. Und Ausnahmespielerin Alexandra Popp könnte sogar das Dutzend vollmachen: Bereits mit dem FCR Duisburg (heute MSV) hatte sie 2009 und 2010 im DFB-Pokal triumphiert.
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(SID)
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