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FC Bayern - BVB: Mario Götze fehlt im Pokalfinale verletzt - war's das schon?

Florian Bogner

Publiziert 20/05/2016 um 19:27 GMT+2 Uhr

Mario Götze verpasst das DFB-Pokal-Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund mit einem Rippenbruch. Hat er damit sein letztes Spiel für den FC Bayern München schon gespielt? So unrund wie seine drei Jahre in München kam nun die Verletzungsmeldung daher. Auch Pep Guardiola konnte da nicht weiterhelfen.

Mario Götze fehlt dem FC Bayern im Pokfalfinale gegen Borussia Dortmund

Fotocredit: AFP

Aus Berlin berichtet Florian Bogner
Man kann nicht sagen, dass die Nachricht wie eine Bombe eingeschlagen wäre – für Irritationen sorgte sie dennoch. Da gibt der FC Bayern München einen Tag vor dem DFB-Pokal-Finale gegen Borussia Dortmund (Sa., 20 Uhr im Liveticker) bekannt, dass Mario Götze nicht spielen könne.
Verletzt sei er – und das schon seit letztem Samstag. Ein Rippenbruch, erlitten im letzten Bundesliga-Spiel gegen Hannover 96, hindere den 23-Jährigen daran, gegen seinen Ex-Klub abzutreten, heißt es von Bayern-Seite. Man habe die Woche über alles probiert, Götze ist auch mit in Berlin. Spielen kann er aber nicht.
Götze? Verletzt gegen Hannover? Das verwunderte doch. Der Nationalspieler hatte schließlich durchgespielt und nebenbei zwei Tore geschossen. Eine Szene, in der er sich die Verletzung zugezogen haben könnte, war nicht augenscheinlich gewesen. Dazu tanzte er nachher durch die Bayern-Kabine, wie von seinen Kollegen per Handy festgehalten und vielfach ins Internet gestellt. Auch die Meisterfeierlichkeiten am Sonntag machte Götze mit.
Wie war das also mit der an sich doch eigentlich sehr schmerzhaften Blessur? Pep Guardiola konnte (oder wollte) die mysteriöse Verletzung am Freitag nicht auflösen.
In welcher Situation sich Götze wie denn verletzt habe, wurde der Bayern-Trainer am Freitagnachmittag auf der Pokal-Pressekonferenz gefragt und sagte nur: "Im letzten Spiel. Gegen... äh... gegen wen?" Jérôme Boateng half: "Hannover." - "Hannover, ja ja."
Die Nachfrage, warum es dann erst jetzt kommuniziert werde, beantwortete Pep gleichgültig mit: "Musst Du den Arzt fragen." Seltsam.
Es bleiben also Fragen offen. Ob es überhaupt nochmal (Götze-)Antworten als Bayern-Spieler geben wird, scheint fraglich. Vielleicht hat er gegen Hannover ja schon sein letztes Spiel für den FC Bayern gespielt und verlässt den Verein im Sommer nun durch die Hintertür.
Von Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge weiß er seit Anfang April, dass er bei einem entsprechenden Angebot wechseln darf, Neu-Trainer Carlo Ancelotti kann ihm für kommende Saison keinen besseren Status als den aktuellen versprechen.
Und selbst Bundestrainer Joachim Löw hat dem Ex-Dortmunder am Freitag via "SZ"-Interview eine Luftveränderung angeraten. "Ganz allgemein sage ich: Manchmal kann ein Wechsel weitere Kräfte frei setzen, ein neues Umfeld, neue Herausforderungen, neue Reize."
Primär brauche Götze jetzt Vertrauen, meinte der Bundestrainer, "er braucht einen Trainer, der ihn unbedingt in seiner Mannschaft haben will".
Er will ihn dabei haben, bei der EM in Frankreich. Götze soll nur zwei Wochen ausfallen. Wenigstens das passt ja dann.
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