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Bayern - Schalke: Franck Ribéry das Schmieröl für die unaufhaltsame Maschine des FC Bayern

Tobias Hlusiak

Update 03/03/2017 um 09:03 GMT+1 Uhr

Es lief schon ganz gut für den FC Bayern in den vergangenen Wochen. Die Rückkehr von Franck Ribéry hebt das Spiel des Rekordmeisters nun auf ein noch höheres Level. Das war beim lockeren 3:0-Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen den FC Schalke 04 deutlich zu sehen. Mitspieler überbieten sich im Lobgesang auf den Franzosen. Der hat aber Größeres im Blick.

Franck Ribéry

Fotocredit: Imago

Aus der Allianz Arena berichtet Tobias Hlusiak
Ob er ein paar Worte zur Leistung seines Kumpels Franck Ribéry sagen wollte, wurde David Alaba gefragt. Natürlich wollte der Österreicher. Der Franck sei "einfach eine Maschine", meinte der Linksverteidiger dann.
Ribérys Performance bei der Dopingprobe konnte er damit nicht gemeint haben. Da plagten den 33-Jährigen offensichtlich schlimme Ladehemmungen. Erst nach Mitternacht hatte der Franzose auch diesen Gegner besiegt.
"Es hat sehr lang gedauert. Aber jetzt habe ich es geschafft. Das ist das Wichtigste", sagte er mit einem breiten Lächeln, bevor er als letzter Bayern-Akteur die Allianz Arena verließ.

Darum kann Bayern nicht auf Ribéry verzichten

Auf dem Platz hatte Ribéry zuvor deutlich "maschiniger" ausgesehen. In seinem ersten Spiel nach einmonatiger Verletzungspause zeigte er sogleich, warum der FC Bayern auch nach fast einem Jahrzehnt nicht auf seinen Flügelflitzer verzichten kann.
Vorbei an bedauernswerten Schalkern führte Ribéry den Rekordmeister beim ungefährdeten 3:0-Erfolg mit zwei direkten Assists ins Halbfinale des DFB-Pokals. Auch am dritten Tor war er beteiligt.
"Franck ist in wichtigen Spielen einfach nicht zu ersetzen", meinte Alaba. "Das gilt auf und neben dem Platz. Er ist einfach für den ganzen Verein unglaublich wichtig." Tatsächlich scheint "König Franck" dem FC Bayern das gewisse Etwas zu verleihen.
Mit Ribéry sieht das ganze Team plötzlich noch leichtfüßiger aus, hat das Spiel des Rekordmeisters noch mehr Drive. Er ist das Schmieröl für eine immer besser laufende Maschine. Douglas Costa dürfte es in den kommenden Wochen schwer haben.
"Jetzt kommen viele sehr wichtige Spiele. Im März, April und Mai musst du auf Top-Niveau sein", gibt Anführer Ribéry die Richtung vor:
Im Moment haben wir eine sehr gute Phase, spielen gut. Ich hoffe sie bleibt sehr lang.
Der 33-Jährige ist ein gebranntes Kind. Er weiß, wann es an die großen Fleischtöpfe geht. In den vergangenen Jahren spielten er und der FC Bayern oft herausragenden Fußball. Meist aber zu früh. Kurz vor der Titelvergabe ging den Roten dann die Luft aus.

"Egal welcher Gegner kommt..."

In dieser Saison scheint es umgekehrt zu laufen. Nach vielen engen Spielen zu Beginn der Rückrunde ist der Knoten geplatzt. Seit dem 1:1 zur Halbzeit des Champions-League-Achtelfinal-Hinspiels gegen den FC Arsenal wirkt die Mannschaft wie ausgewechselt.
In fünf Halbzeiten vor heimischem Publikum hat der FCB seitdem gegen die Londoner, Hamburg und Schalker satte 15 Tore erzielt.
Der Bayern-Bus hat Fahrt aufgenommen und soll mit Zwischenstopps auf dem Marienplatz und in Berlin erst in Cardiff Halt machen.
"Egal welche Gegner jetzt kommen", sagt Ribéry und klingt dabei fast etwas drohend. "Wir konzentrieren uns nur auf unser Spiel und gewinnen!"
Mit seiner eigenen Comeback-Leistung war Ribéry ebenfalls sehr zufrieden. Das konnte man ihm ansehen. Und man konnte es hören. Sehr glücklich sei er, weil sich "Kopf und Körper sehr gut anfühlen".
Mehr wollte der Matchwinner dann aber nicht sagen. Macht auch nichts. Das hatten längst andere getan. "Man kann ihm zu diesem Comeback nur gratulieren", meinte Manuel Neuer. Dem ist nichts hinzuzufügen.
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