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BVB-Coach Bosz lobt Alexander Isak: "Hat seine Chance genutzt"

VonSID

Update 25/10/2017 um 15:46 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmunds Trainer Peter Bosz atmete nach dem Achtelfinal-Einzug im DFB-Pokal tief durch. Durch den 5:0-Sieg beim Drittligisten 1. FC Magdeburg beendete seine Mannschaft die Durststrecke von drei Spielen ohne Sieg. Doch auch für seinen Youngster Alexander Isak freute sich der Niederländer. Das 18 Jahre alte Sturm-Juwel hatte bei seiner Startelf-Premiere gleich getroffen.

Lob vom Trainer für Alexander Isak

Fotocredit: SID

"Wenn er die Chance bekommt, dann muss er sie auch nutzen. Ich glaube, dass hat er heute getan", sagte Bosz über den hochveranlagten Angreifer, der in Magdeburg überraschend den verletzten Pierre-Emerick Aubameyang ersetzte.
Isak, der in seiner schwedischen Heimat schon als Nachfolger von Superstar Zlatan Ibrahimovic gehandelt wurde, bedankte sich auf seine Weise für das Vertrauen des Trainers und traf in der 47. Minute zum 2:0.
"Er arbeitet hart, auch im Training", lobte Bosz seinen Nachwuchsmann, der in der letzten Winterpause für 8,6 Millionen Euro zum BVB gewechselt war. Damals war halb Europa hinter dem Schweden mit afrikanischen Wurzeln her. Im letzten halben Jahr war es dann um das Super-Talent ruhiger geworden. Doch vielleicht kommt jetzt neuer Schwung in die Karriere des Teenagers, auch wenn Bosz klarmachte: "Es ist nicht leicht für ihn, weil er Aubameyang vor sich hat."

"Er musste erst aus den Schlappen kommen"

Trotzdem: Das Top-Talent war ein guter Ersatz für den verletzten Pierre-Emerick Aubameyang. Mit einem Assist und seinem Tor legte der Teenager ein gelungenes Startelf-Debüt hin.
"Er hat Megapotenzial, musste aber erst aus den Schlappen kommen", berichtete Nuri Sahin über seinen Mitspieler, der mit 17 Jahren und 113 Tagen jüngster Torschütze der schwedischen Nationalmannschaft ist. "Wenn im Zweikampf so ein Ochse wie Sokratis im Training vor dir steht, dann tut das auch weh. Das musste er lernen", betonte Sahin.
In der Vorbereitung habe der Schwede mit afrikanischen Wurzeln aber enorm an sich gearbeitet. "Auba hatte Probleme, da musst du so einen Jungen auch mal bringen. Wir haben ja viel Geld für ihn bezahlt", meinte Sahin und lobte: "Er hat ein gutes Spiel gemacht, muss aber als Neuner noch stärker werden."
Der 18-Jährige selbst blieb auf dem Teppich. "Es war ein gutes Spiel für mich. Ich habe die Chance erhalten und genutzt", sagte Isak ruhig und besonnen. Dass er in seiner Heimat bereits mit Superstar Zlatan Ibrahimovic verglichen wurde, macht ihn eher verlegen: "Nein, ich bin nicht Zlatan, ich bin Alex."
Der 1,90-m-Mann galt im letzten Winter als eines der besten Talente Europas, auch Real Madrid wollte den Hochbegabten haben. Dass ausgerechnet Borussia Dortmund den Zuschlag bekam, überraschte. "Es gibt hier viele junge, starke Spieler. Das ist gut für meine Entwicklung", sagte Isak, der seinen Wechsel bislang nicht bereute.
Doch sein Transfer sorgte auch deshalb für Aufregung, weil erstmals der Riss zwischen dem damaligen BVB-Trainer Thomas Tuchel und der sportlichen Leitung des Klubs deutlich wurde. Tuchels Aussage, er sei in das Bemühen um Isak erst spät eingeweiht worden und habe den Spieler lange nicht gekannt, sorgte für Irritationen.
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