Toni Leistner: Ehefrau reagiert emotional auf Fan-Attacke
VonEurosport
Update 15/09/2020 um 13:30 GMT+2 Uhr
Die Ehefrau von Toni Leistner hat sich nach dem Ausraster ihres Mannes nach dem Pokal-Aus des Zweitligisten Hamburger SV bei Drittligist Dynamo Dresden (4:1) in einem emotionalen Statement auf "Instagram" zu Wort gemeldet. Auch der Profi selbst hat nach seiner Fan-Attacke Reue gezeigt und am späten Montagabend bei "Instagram" eine Entschuldigung formuliert.
Ein Video zeigte den Innenverteidiger, wie er auf die Zuschauerränge steigt, einen Dynamo-Fan am Kragen packt und zu Boden stößt.
Seine Frau Josefin Leistner verteidigte ihn in einem Statement auf "Instagram". Sie schrieb unter dem Video, welches ihren Ehemann zeigt, wie er sich bei einem Spaziergang um die gemeinsame Tochter kümmert: "Was viele leider immer wieder vergessen. Auch hinter dem Profifußballer Toni Leistner steckt ein Mensch wie du und ich. Ein Papa und Ehemann. Was meiner Meinung gestern gezeigt wurde, ist ein massives Problem der heutigen Gesellschaft."
Sie fügte hinzu: "Die vermeintliche Anonymität im Netz, oder im Falle von gestern hinter hohen Fußballmauern, wird ausgenutzt, um grundlos (!) fremde Menschen zu beleidigen und zu beschimpfen. Wichtig ist meiner Meinung nach, solche Menschen nicht als den Verein 'Dynamo Dresden' zu sehen, sondern vielmehr diesen Menschen als Teil eines großen Problems."
Leistner erklärt Fan-Attacke und formuliert Entschuldigung
Auch der Profi selbst hat nach seinem Ausraster Reue gezeigt. "Ich entschuldige mich in aller Form für mein Verhalten und kann nur versprechen, dass mir - egal was mir an Beleidigungen an den Kopf geworfen wird - so etwas nie wieder passieren wird", schrieb Leistner am späten Montagabend bei "Instagram".
"Ich bin nach dem Spiel von der Tribüne meiner Heimatstadt aus massiv beleidigt worden. Damit kann ich normalerweise umgehen. Doch dann ging es extrem unter die Gürtellinie gegen meine Familie, meine Frau und meine Tochter. In dem Moment sind mir die Sicherungen durchgebrannt", erklärte Leistner den Vorfall: "So etwas darf mir dennoch niemals passieren."
Dynamo Dresden verteidigt Leistner
Für den 30-Jährigen dürfte diese Aktion dennoch ein Nachspiel haben. Leistner ist in Dresden geboren und spielte von 2010 bis zum Zweitligaabstieg 2014 bei den Sachsen.
Sein ehemaliger Klub äußerte sich zu dem Eklat ebenfalls auf "Twitter": "Toni Leistner hat das Herz am rechten Fleck und ist immer willkommen in Dresden”, sagte Dynamo-Pressesprecher Henry Buschmann nach dem 4:1-Erfolg des Drittligisten über den Hamburger SV. “Emotionen gehören zum Fußball dazu."
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(mit SID)
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