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Eintracht Frankfurt träumt nach Sieg im Halbfinale beim VfB Stuttgart vom Pokal-Erfolg

Eurosport
VonEurosport

Update 04/05/2023 um 09:02 GMT+2 Uhr

Eintracht Frankfurt darf fünf Jahre nach dem Triumph von 2018 wieder vom DFB-Pokalsieg träumen. Die Hessen gewannen ihr Halbfinale beim VfB Stuttgart mit 3:2 (0:1). Evan N'Dicka (52.), Daichi Kamada (56.) und Randal Kolo Muani per Foulelfmeter (78.) erzielten die Frankfurter Tore. Für den VfB waren Tiago Tomás (20.) und Enzo Millot (84.)erfolgreich. Im Finale trifft die Eintracht auf RB Leipzig.

Eintracht Frankfurt feiert den Einzug ins Pokal-Finale

Fotocredit: Getty Images

Endlich wieder ein Sieg! Eintracht Frankfurt kann doch noch gewinnen und darf nach dem Absturz in der Bundesliga weiter auf die Teilnahme am Europapokal hoffen.
"Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment aussprechen. Was sie leisten, ist außergewöhnlich. Ich bin wahnsinnig stolz, dass sie hier auswärts das Spiel gedreht haben. Wir haben lange auswärts nicht gewonnen. Großes Kompliment an die Jungs", freute sich Trainer Oliver Glasner.
Die Eintracht zog durch ein schwer erkämpftes 3:2 (0:1) beim Abstiegskandidaten VfB Stuttgart ins Finale des DFB-Pokals ein und hat am 3. Juni in Berlin im Duell mit Titelverteidiger RB Leipzig ihre wohl letzte Chance, sich noch für die Europa League zu qualifizieren.
Für die Eintracht war der Halbfinalsieg erst der zweite in den vergangenen zwölf Pflichtspielen. In der hektischen Schlussphase sah Borna Sosa Gelb-Rot (86.). In der Nachspielzeit hofften die Stuttgarter dann auf einen Handelfmeter, den Schiedsrichter Schiedsrichter Daniel Schlager nach dem Studium der TV-Bilder aber zurecht verweigerte.

Glasner zu Elfmeter-Entscheidung: "Riesenklumpen runtergefallen"

"Wir haben schon alles erlebt. Da geht der Schiedsrichter raus und schaut sich das an - und dann ist ein Riesenklumpen runtergefallen", sagte Glasner in der "ARD".
"Die Enttäuschung ist riesengroß", gab VfB-Keeper Fabian Bredlow zu und meinte zu der strittigen Szene: "Der Ball ist ganz klar am Arm."
Die Eintracht nähme bei einem Pokalsieg wie in der Saison 2021/22 an der Europa League teil. Bei einer Niederlage könnte ihr der siebte Rang zur Teilnahme an den Play-offs der Conference League reichen - vom dort platzierten VfL Wolfsburg trennen sie drei Punkte. Die Stuttgarter dagegen können und müssen sich wieder auf ihre Hauptaufgabe konzentrieren: den Verbleib in der Bundesliga.

VfB gibt zunächst den Ton an

Das Spiel begann mit einer kurzen Verzögerung, weil Frankfurter Anhänger zahlreiche Bengalos abfackelten und sich beißender Rauch über das Stadion legte.
Die Schwaden verzogen sich nur langsam, auf dem Rasen ging es unterdessen gleich zur Sache: Mario Götze (4.) und Djibril Sow (5.) bei der Eintracht sowie Serhou Guirassy (9.) beim VfB sahen nach Fouls jeweils Gelb von Schiedsrichter Daniel Schlager.
Stuttgart hatte mehr vom Spiel, war auf ein frühes Tor aus und nutzte die erste Chance des Spiels erstaunlich konsequent aus: Neu-Nationalspieler Josha Vagnoman legte vor den Augen von DFB-Teammanager Rudi Völler und Ex-Bundestrainer Joachim Löw klug auf Tiago Tomas ab, der harte Schuss des Portugiesen schlug im kurzen Eck ein.

Frankfurt wie verwandelt aus der Kabine

Frankfurt war erst nach einer halben Stunde besser im Spiel, gewann auch zunehmend die Oberhand, kam aber kaum zu guten Abschlüssen. Der erste, allerdings harmlose Schuss aufs Tor gelang Daichi Kamada (44.). Dafür hätten Silas (35.) und Tiago Tomas (45.+2) fast den zweiten VfB-Treffer erzielt, Schlussmann Kevin Trapp parierte beide Male.
Aus der Kabine kam die Eintracht dann wie verwandelt und mit klar erkennbarem Siegeswillen - und sie nutzte ihre Chancen. N'Dicka traf nach geschickter Vorlage von Kolo Muani, Kamada schloss knapp vier Minuten später im Strafraum mit Glück gegen ungünstig stehende Stuttgarter ab.
Für den VfB war es im sechsten Spiel unter Trainer Sebastian Hoeneß die erste Niederlage. Der Aufwärtstrend in der Bundesliga ist freilich noch nicht nachhaltig: In der Tabelle trennt die auf Rang 15 platzierten Schwaben nur ein Punkt von Schalke 04 auf dem ersten direkten Abstiegsplatz. Der VfB fährt allerdings ebenfalls nach Berlin: Am Samstag trifft er dort im Abstiegs-Duell auf Hertha BSC.

Hoeneß: "Es ist bitter, man muss es akzeptieren"

"Heute Abend ist die Enttäuschung da. Wir haben einen Fight geliefert, wir hatten die Möglichkeiten, das Ergebnis in der ersten Halbzeit deutlicher zu gestalten. Dann sind wir nicht gut rausgekommen aus der Pause, da hat Frankfurt eine enorme Effizienz an den Tag gelegt", erklärte VfB-Coach Sebastian Hoeneß.
"Wir haben an uns geglaubt und auch daran, zurückzukommen - auch in Unterzahl. Es ist bitter, man muss es akzeptieren. Auch wenn es schwer fällt", so Hoeneß weiter.
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(SID)
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