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DFB-Pokal - SC Freiburg müht sich beim SV Sandhausen zum Sieg: Vorjahresfinalist steht im Viertelfinale

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VonEurosport

Update 08/02/2023 um 10:28 GMT+1 Uhr

Vorjahresfinalist SC Freiburg steht im DFB-Pokal-Viertelfinale. Die Breisgauer mühten sich bei Zweitligst SV Sandhausen zu einem späten 2:0-Erfolg. Hamadi Al Ghaddioui traf kurz vor Schluss nach einer Ecke unglücklich ins eigene Tor (87.), Edeljoker Nils Petersen machte in der letzten Minute der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Fernschuss den Deckel drauf (90.+6).

Der SC Freiburg steht in der nächsten Runde

Fotocredit: Imago

Die ersten zehn Minuten der Partie versprachen so einiges: Der SVS zeigte früh, dass er sich aufs Kontern konzentrieren würde. Christian Kinsombi klaute Woo-Yeong Jeong den Ball und nahm auf der linken Seite Tempo auf, während seine Kollegen mit aufrückten. Weit ging es aber nicht, da Freiburgs Lukas Kübler ihn rechtzeitig stoppte (2.) – doch die Sandhäuser Ansage war da.
Auch die Freiburger näherten sich früh dem gegnerischen Tor, das vor allem über die Außen. Vincenzo Grifo bediente über halblinks von der Strafraumkante Gregoritsch vor dem Tor. Der hielt den Kopf in Grifos Schlenzer und prüfte so Patrick Drewes im Tor der Sandhäuser (5.).
Das waren aber auch die größten Chancen der ersten Hälfte. In der Folge geschah nicht viel. Die Gäste wiederum ließen den Ball oft in der eigenen Defensivreihe zirkulieren, bevor sie ab und an Ausflüge über Christian Günter links oder Kübler rechts initiierten. Schon nach einer Viertelstunde wirkten die Freiburger dabei zunehmend frustriert angesichts der tief stehenden Sandhäuser und begann, immer wieder auch lange Bälle einzustreuen. Die gefährlichste Situation war dabei ein Kopfball Küblers. Nach einem Freistoß von halbrechts etwa zehn Meter hinter der Mittellinie lief der Rechtsverteidiger allein in den Strafraum der Hausherren ein. Sein Abschluss ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (41.).
In der zweiten Hälfte begannen beide Teams etwas druckvoller, Freiburg mit etwas mehr Tempo am Ball, Sandhausen mit früherem Anlaufen. An den grundlegenden Plänen hatte sich – wie auch am Personal – aber nichts geändert. Der Sportclub schickte immer wieder Sallai und Günter über die Außenlinien, Sandhausen verteidigte stark und lauerte weiterhin auf Konter. Gefährlich wurde es aber nur nach Standards. So zum Beispiel nach einer guten Stunde, als erst Hamadi Al-Ghaddioui einen Kofpball nach Ecke aufs Netz setzte (54.) und Ginter auf der anderen Seite einen knapp am linken Pfosten vorbeilenkte (55.). In der Folge kamen die Freiburger dem gegnerischen Tor immer mal wieder nahe, öfter als in der ersten Halbzeit, doch auch hier gab es keinen Ertrag.
Den gab es erst kurz vor Schluss, als es schon auf die Verlängerung zuging. Wieder nach einer Ecke zappelte der Ball dieses Mal tatsächlich im Netz (87.). Philipp Lienhart und Al-Ghaddioui lieferten sich am ersten Pfosten einen Zweikampf und sorgten gemeinsam für das 0:1. Lienhart erwischte den Ball per Kopf, der dann an Al-Ghaddiouis Arm abprallte und von dort unhaltbar ins Tor ging. Nachdem Sandhausen noch die Chance auf den Ausgleich hatte (90.+3), war es der eingewechselte Nils Petersen, der mit dem 2:0 den Deckel draufmachte (90.+5). Nach einem verunglückten Pass von SVS-Keeper Drewes brachte das Freiburger Urgestein die Kugel aus rund 25 Metern sehenswert im Kasten unter.

Die Stimmen zum Spiel:

Jochen Saier (Vorstand Sport Freiburg): "Wir hatten die Spielkontrolle und dann hat sich abgezeichnet, dass wenn es ein Tor geben würde, das über einen Standard passieren würde – und so war es. Ich fand es verdient, aber klar, so ist der Pokal. Am Ende war es eng."
Philipp Lienhart (Freiburg): "Der Sieg ist unglaublich wichtig für uns, es war ein hartes Stück Arbeit, aber verdient. Beim Tor war es relativ eng, da war auch Körperkontakt, aber ich würde das Tor schon nehmen. Es ist noch ein weiter Weg nach Berlin, aber heute war ein wichtiger Schritt."
Immanuel Höhn (Sandhausen): "Wir haben wirklich ein super Spiel gemacht, genau das gemacht, was wir wollten, extrem wenig zugelassen. Sie hatten es sehr schwer, Torchancen zu kreieren. Das war der Matchplan, das war gut. Hinten raus zwei Tore zu kassieren ist natürlich bitter und nicht ganz verdient. Wir haben aber gegen einen richtig guten Bundesligisten ganz wenig zugelassen. Das wollen wir auch in der Liga schaffen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf:

Zahlreiche Unstimmigkeiten beim SC Freiburg. Besonders in der ersten Halbzeit kam es immer wieder vor, dass Pässe nicht ankamen, der Strafraum bei einer Flanke nicht ausreichend besetzt war und sich sogar zwei Spieler bei Doppelpässen gegenseitig auf die Füße traten (10.).

Die Statistik: 6

Sechs Tore erzielte der Sportclub in der bisherigen Pokalsaison - jedes dieser Tore fiel nach der 80. Spielminute. Das früheste Tor gelang dabei in der ersten Runde gegen Kaiserslautern, als Roland Sallai in der 82. Minute ausglich.
(SID)
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