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Fürths Julian Green in Halle rassistisch beleidigt - TraineAlexander Zorniger platzt der Kragen: "Dieses braune Gesocks"
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Publiziert 13/08/2023 um 00:30 GMT+2 Uhr
Julian Green von der SpVgg Greuther Fürth ist beim 1:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Halleschen FC rassistisch beleidigt worden. Den Sieg "widmete" Green auch einigen Anhängern der Hausherren: "Und ich freue mich auch für ein paar Fans von Halle, die mich als Affe bezeichnet haben." Green ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, Trainer Alexander Zorniger platzte jedoch der Kragen.
Alexander Zorniger (r.) auf der Pressekonferenz nach dem DFB-Pokalspiel zwischen dem Halleschen FC und seiner SpVgg Greuther Fürth (0:1)
Fotocredit: Eurosport
Green meldete den Vorfall auch nicht dem Schiedsrichter. "Ich wollte nicht, dass wir aus der Ruhe kommen, weil ich hier unbedingt gewinnen wollte", betonte der 28-Jährige im Interview: "Ich denke, das tut denen am meisten weh."
Sein Trainer Alexander Zorniger dagegen nahm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund.
"Wenn jemand das dritte oder vierte Mal 'Affe' zu einem Spieler sagt, dann muss ich einfach sagen: 'Halt die Klappe! Ich kann's nicht mehr hören'", forderte der Coach mehr Zivilcourage auf den Rängen.
Er fuhr fort: "Wir sind ein tolles Land - und dementsprechend müssen wir uns auch präsentieren. Wenn wir das nicht machen, dann bekommt dieses braune Gesocks, das auch noch im Bundestag sitzt, immer mehr Oberwasser. Das darf nicht passieren."
DFB kündigt Ermittlungen an
Am Sonntag kündigte der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen an.
"Der DFB duldet auf seinen Plätzen grundsätzlich keinen Rassismus und keine Menschenfeindlichkeit! Da gibt es null Toleranz. Dementsprechend wird sich der Kontrollausschuss einschalten und die Vorgänge prüfen", sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, in einer DFB-Mitteilung.
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(SID)
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