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FC Bayern entgeht Pokal-Blamage in Wiesbaden: Kane verschießt Elfmeter - und trifft in der Nachspielzeit zum Sieg
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Update 28/08/2025 um 01:13 GMT+2 Uhr
Der FC Bayern München hat die 1. DFB-Pokal-Runde beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden mit einem blauen Auge überstanden. Beim 3:2 (1:0) erzielte Harry Kane den Siegtreffer erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Kane hatte den FCB in Führung gebracht (16., Elfmeter), aber auch einen weiteren Strafstoß verschossen. Wehen schnupperte nach Fatih Kayas Doppelschlag an der Sensation (64., 70.).
Kompany lobt Wiesbaden nach Pokal-Krimi: "Riesenrespekt an die Jungs"
Quelle: Perform
Harry Kane schnaufte erleichtert ganz tief durch, Trainer Vincent Kompany nahm seinen Matchwinner lange fest in den Arm.
Dank eines Last-Minute-Treffers des englischen Superstars hat Bayern München seine Erstrundenaufgabe im DFB-Pokal beim tapferen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden gemeistert: Kane erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit das Tor zum 3:2 (1:0) - und machte seinen Fehlschuss vom Elfmeterpunkt kurz zuvor wett.
Zum 31. Mal in Folge übersprang München die Auftakthürde. Das Team von Vincent Kompany will nach einigen schmerzhaften Pleiten in den vergangenen fünf Spielzeiten nun endlich wieder den DFB-Pokal gewinnen.
Vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler brachten Kane (16., Foulelfmeter) und Michael Olise (51.) die Bayern scheinbar sicher auf Kurs, ehe Fatih Kaya (64., 70.) die Partie zwischenzeitlich ausglich.
Kane trifft spät zum Sieg
Dann verschoss Kane seinen ersten Pflichtspiel-Foulelfmeter für die Bayern gegen den grandiosen Florian Stritzel (76.), ehe dem englischen Stürmerstar (90.+4) doch noch der Siegtreffer gelang.
"Das war eine Achterbahn der Gefühle, ein brutal anstrengendes Spiel", sagte Stritzel im "ZDF". "Wir können unglaublich stolz sein", betonte Kaya: "Das können wir mitnehmen in die Saison."
Für die Wiesbadener war es bei der 17. Teilnahme das elfte Erstrunden-Aus, zuletzt hatte es 2020 für die zweite Runde gereicht. Bayern war zuletzt 1994/95 in der ersten Runde gescheitert.
Während SVWW-Trainer Nils Döring das Duell zum "Jahrhundertspiel" ausgerufen hatte, wollten die Bayern ein erneutes frühes Stolpern unbedingt vermeiden. Gegen einen unterklassigen Gegner "muss man Selbstvertrauen haben und natürlich wissen, dass wir von der Qualität her die beste Mannschaft Deutschlands sind", sagte Kompany - und warnte: "Pokal", führte er aus, sei vor allem "auch das Mehr-Wollen." Wenn sein Team weniger mache, werde das "ein Problem".
Diáz lässt gute Chancen liegen
Doch das tat sein auf sechs Positionen verändertes Team vor 12.500 Zuschauern nicht, schon nach elf Sekunden scheiterte Luis Díaz bei der ersten Chance allein vor Stritzel.
Wenig später wurde den Münchnern von Schiedsrichter Daniel Siebert ein klarer Elfmeter verweigert, als Jordy Steven Gillekens am Boden liegend Kane den Ball bei einer Großchance mit der Hand vom Fuß nahm (9.).
Nach Halten an Sacha Boey gab es dann kurz darauf Strafstoß, Kane verwandelte gewohnt sicher.
Karl mit ordentlichem Startelf-Debüt
Der Favorit drückte den Drittligisten nahezu durchgehend tief in die eigene Hälfte, im Tor wurde Jonas Urbig als Ersatz des rotgesperrten Manuel Neuer erstmal nicht geprüft.
Der einzige Versuch von Nikolas Agrafiotis ging vorbei (38.). Stattdessen stand der bärenstarke Stritzel im Wiesbadener Tor immer wieder im Mittelpunkt, ihm und dem Chancenwucher der Bayern-Offensive um den wuseligen Startelf-Debütanten Lennart Karl war das knappe Ergebnis zur Pause geschuldet.
Nach dem Wechsel sorgte ein starker Antritt von Karl schnell für den nächsten Treffer, Olise nutzte dessen Ablage nach rechts per Flachschuss.
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Kompany schützt Karl: "Kein Druck auf den Jungen"
Quelle: Perform
Kaya stellt Spiel auf den Kopf
In Folge erspielten die Münchner weiter Chance um Chance, vor allem Neuzugang Díaz ließ aber enorm viel liegen.
Aus dem Nichts grätschte stattdessen Kaya auf der Gegenseite eine Flanke von Niklas May über die Linie und versenkte kurze Zeit später allein vor Urbig eiskalt einen Konter.
Dann ließ Kane einen ihm selbst verursachten Foulelfmeter liegen, die Parade von Keeper Stritzel machte die ausverkaufte Brita Arena zum Hexenkessel. Doch dann traf Kane doch noch.
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(mit SID)
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