FC Bayern München - Manuel Gräfe schießt nach Abseits-Tor von Luis Díaz gegen Schiri-Assistenten: "Inakzeptabel"
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Die abgedroschene Floskel hat sich für den 1. FC Köln beim 1:4 (1:2) gegen den FC Bayern München in der zweiten Runde des DFB-Pokals abermals bewahrheitet. Denn: Die Bayern glichen durch Luis Díaz aus und profitierten dabei vom Fehlen des VAR. Der Kolumbianer hatte dabei im Abseits gestanden. "Das war ein halber Meter", sagte Kölns Trainer Lukas Kwasniok.
Kwasniok über VAR: "Wenn man immer mit Navi unterwegs ist..."
Quelle: Perform
"Ich finde, dass er das sehen kann, wenn nicht gar sehen muss", fügte Kwasniok nach der 1:4-Niederlage an. Unabhängig vom eigenen Spiel sei das "ein Problem" für die Schiedsrichter und deren Assistenten. 
"Wenn du immer mit Navi unterwegs bist, lernst du irgendwann diese Straßen nicht mehr, du vergisst es. Sie können sich auf den VAR verlassen, und auf einmal ist er halt nicht da. Ich glaube, dass das die Entscheidungsfindung ein wenig beeinflusst", erklärte der 44-Jährige.
Einen ähnlichen Gedanken hatte auch FC Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl. "Wenn du das ganze Jahr darauf nicht gepolt bist, aber man weiß, das Team ist größer, was Regeln begutachtet und bewertet, dann ist es eher schwieriger in solchen hitzigen Spielen", sagte der 52-Jährige: "Dementsprechend glaube ich auch, wenn man was gewohnt ist und es auch funktioniert, sollte man es auch nutzen."
Wesentlich schärfer äußerte sich der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe. Der Unparteiische Tobias Welz habe bis zu Díaz' Treffer ein gutes Spiel gemacht, "aber solch fehlende Konzentration vom Assistenten ist inakzeptabel", wütete der 52-Jährige.
Gräfe: Díaz-Tor "so krass Abseits"
Das Tor sei "so krass Abseits, dass das auch nichts mit fehlendem VAR zu tun hat! Das muss man in der Bundesliga erkennen", schimpfte Gräfe weiter.
Bislang wird der Videobeweis im DFB-Pokal erst ab dem Achtelfinale eingesetzt, auch aus infrastrukturellen Gründen bei unterklassigen Klubs. "Was machen wir mit den Vereinen, wenn sie im Achtelfinale werden? Weil dann müssten sie es ja machen", sagte Eberl: "Also es würde möglich sein."
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(mit SID)
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