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Die FIFA-Präsidentschaftswahl: Namen und Abläufe

VonSID

Publiziert 25/02/2016 um 13:46 GMT+1 Uhr

Am Freitag wird in Zürich der Nachfolger des für sechs Jahre gesperrten FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter (79) gewählt. Eurosport.de gibt einen Überblick über den Ablauf der Wahl beim Außerordentlichen Kongress, der um 9.30 in der Schweiz beginnt.

Die FIFA wählt einen neuen Präsidenten

Fotocredit: SID

DIE KANDIDATEN:
Prinz Ali bin Al Hussein (40/Jordanien)
Jérôme Champagne (57/Frankreich)
Gianni Infantino (45/Schweiz)
Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa (50/Bahrain)
Tokyo Sexwale (62/Südafrika)
DIE WÄHLER:
Wenn alle FIFA-Mitglieder nach Zürich reisen und auch abstimmen dürfen, sind dort 209 Wahlberechtigte vertreten. Jedes Mitglied hat dann eine Stimme. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit knapp sieben Millionen Mitgliedern ist deshalb während der Wahl genauso "mächtig" wie beispielsweise der Nationalverband von Amerikanisch Samoa (insgesamt 56.000 Einwohner) oder Aruba (107.000).
DAS ZURÜCKZIEHEN:
Alle Kandidaten können ihre Kandidatur vor oder während des Kongresses offiziell zurückziehen. Vor dem Kongress muss ein solcher Entschluss der Wahlkommission offiziell mitgeteilt werden. Während des Kongresses muss der Kandidat seinen Entschluss spätestens vor Beginn des Wahlganges offiziell mitteilen. Im vergangenen Mai war das bei Prinz Ali der Fall. Er hatte den ersten Wahlgang mit 73 Stimmen gegen Blatter (133) verloren.
DIE ANSPRACHEN:
Vor der Wahl haben die Kandidaten das Recht, dem Kongress während 15 Minuten ihr Programm darzulegen. Das dürfte dauern: Allein für die Wiederholung der oft zitierten Wahlkampf-Ansagen gehen dann 75 Minuten drauf...
DER URNENGANG:
Die Abgabe der Wahlzettel, die geheim erfolgt, geht in alphabetischer Reihenfolge über die Bühne. Die Verbände dürfen sich auch der Stimme enthalten. Prinz Ali hatte die Installierung einer gläsernen Abstimmungskabine gefordert. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte sein Ansinnen ab.
DAS STIMMVERHÄLTNIS:
Für die Wahl des FIFA-Präsidenten sind im ersten Wahlgang zwei Drittel der Stimmen der anwesenden und stimmberechtigten FIFA-Mitglieder erforderlich. Im zweiten und gegebenenfalls in weiteren Wahlgängen genügt die absolute Mehrheit (über 50 Prozent) der abgegebenen und gültigen Stimmen.
Bewerben sich mehr als zwei Kandidaten für das Amt des FIFA-Präsidenten (wie am 26. Februar der Fall), so scheidet ab dem zweiten Wahlgang jeweils derjenige aus, der die geringste Anzahl Stimmen auf sich vereinigen konnte, bis nur noch zwei Anwärter zur Wahl stehen.
DIE AUSZÄHLUNG:
Die Auszählung durch zuvor bestimmte Stimmenzähler (es soll eine "angemessene" Anzahl sein) erfolgt unmittelbar im Anschluss an die Stimmabgabe. Nach der Wahl erklärt der Gewinner, ob er die Wahl annimmt. Bei Annahme der Wahl beginnt die Amtszeit des Präsidenten nach Abschluss des Kongresses, bei dem er gewählt worden ist.
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