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Wer fährt zur EM, wer muss zittern? Elf Stars, elf Schicksale

Florian Bogner

Update 08/10/2015 um 11:43 GMT+2 Uhr

David Alaba ist mit Österreich schon für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich qualifiziert. Stars wie Gareth Bale oder Cristiano Ronaldo stehen in der EM-Qualifikation vor dem finalen Schritt, andere wie Arjen Robben und Zlatan Ibrahimovic müssen dagegen bangen. Welcher Star wie drauf ist, wer sich wie qualifiziert - der personalisierte Gruppen-Check von eurosport.de.

Ibrahimovic, Alaba, De Bruyne, Lewandowski, Ronaldo

Fotocredit: SID

Arjen Robben: Hat’s mit den Niederlanden in Gruppe A hinter den bereits qualifizierten Island und Tschechien nicht mehr in eigener Hand, weil zwei Punkte Rückstand auf den Playoff-Platz. Siegt die Türkei in Tschechien (Sa., 20:45 Uhr), wäre Oranje mit einem Remis in Kasachstan (Sa., 18:00 Uhr) raus. Robben muss nach seinem Muskelfaserriss vor dem Fernseher mitzittern, trainiert aber immerhin schon wieder beim FC Bayern München.
Gareth Bale: Könnte mit Wales in Bosnien-Herzegowina (Sa., 20:45 Uhr) Historisches schaffen und sich erstmals für die EM qualifizieren. Wurde in Wales zuletzt mal wieder zum Fußballer des Jahres gewählt. Er erzielte schließlich auch sechs der neun Quali-Tore und fehlte nur drei Minuten auf dem Platz. Sollte Wales es schaffen, kündigte Bale eine "gewaltige Party" an.
Kevin De Bruyne: Der Ex-Wolfsburger muss mit Belgien in Gruppe B nur gegen Andorra (Sa., 20:45 Uhr) gewinnen, um zur EM zu fahren. Trainer Marc Wilmots hat erklärt, den Star von Manchester City als Spielmacher aufbieten zu wollen – und stattdessen Eden Hazard auf den Flügel zu stellen. "Kevin kann das Spiel schnell machen, selber treffen und vorbereiten", sagte Wilmots als Begründung.
Gerard Piqué: Ein Sieg gegen Luxemburg (Fr., 20.45 Uhr) in Gruppe C und auch Spanien fährt nach Frankreich. Piqué muss dabei auf seinen Nebenmann Sergio Ramos verzichten, der mit einer Schulterverletzung wieder abreiste. Zuletzt wurde Piqué von einem Teil der spanischen Fans ausgepfiffen, ein anderer rief jetzt die Initiative "Pro Piqué" ins Leben. "Mit der Zeit regelt sich alles. Ich bin ganz bei der Sache", sagte der Innenverteidiger zu den Pfiffen.
Robert Lewandowski: Polen ist bereits am Donnerstag durch, wenn es in Schottland gewinnt und Irland gegen Deutschland nichts holt (beides 20:45 Uhr). Polens Hoffnungen ruhen, na klar, auf Top-Torjäger "Lewy", der in der Quali-Gruppe D schon zehnmal getroffen hat. "Wir sind so nah dran. Vor uns liegt das wichtigste Wochenende überhaupt und ich hoffe, dass wir unseren Job machen werden", sagte der Stürmer des FC Bayern.
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Aktuell in absoluter Topform: Robert Lewandowski

Fotocredit: SID

Wayne Rooney: Nicht nur 0:3 gegen Arsenal verloren, auch am Knöchel verletzt und damit gegen Estland (Fr., 20:45 Uhr) fraglich. Der ManUnited-Star muss nicht zwingend ran, England ist in Gruppe E schon durch. Bekommt im Wembley aber auch in zivil einen goldenen Schuh von Bobby Charlton überreicht, den er jüngst als Top-Länderspieltorschütze (50 Treffer) überholt hat. Für Rooney würde Theo Walcott im Sturm spielen.
Sokratis: Der BVB-Verteidiger muss hier als Star der No-Name-Gruppe F herhalten, in der Griechenland eigentlich Favorit war, als Gruppenletzter aber schon ausgeschieden ist. So können die Hellenen am Donnerstag nur Nordirland (20:45 Uhr) in die Suppe spucken, das mit einem Sieg erstmals für eine EM qualifiziert wäre. Bei WM-Turnieren war man schon dreimal dabei.
David Alaba: In Gruppe G hat sich Österreich bereits erstmals aus eigener Kraft für eine EM qualifiziert. Machte dieser Tage ein kleines Fass auf, indem er die Mittelfeldrolle mal wieder als seine Wunschposition deklarierte - Pep Guardiola stellt ihn beim FC Bayern aber in der Dreierabwehrkette auf. "Ich sehe ihn schon auf der zentralen Position", sagte auch Nationaltrainer Marcel Koller dem "Kicker". "Dass er beim FC Bayern auch als Innenverteidiger spielt, ist ein kleiner Nachteil für uns." In Montenegro (Fr., 20:45 Uhr) darf Alaba zeigen, was er in der Zentrale drauf hat.
Zlatan Ibrahimovic: Schweden hat sich durch Niederlagen gegen Russland und Österreich die gute Ausgangsposition vermasselt, muss als Gruppendritter jetzt auf einen Ausrutscher der Russen in Moldawien oder Montenegro hoffen und darf sich selbst keinen Patzer in Liechtenstein (Fr., 20:45 Uhr) und gegen Moldawien erlauben. Immerhin: Zlatan ist gut drauf, traf in fünf Ligaspielen viermal. Und zum Trost bliebe ihm 2016 vielleicht die Olympia-Teilnahme.
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Zlatan Ibrahimovic, lors de Russie-Suède, en éliminatoires de l'Euro 2016.

Fotocredit: AFP

Gianluigi Buffon: Italien kann sich in Gruppe H mit einem Sieg in Aserbaidschan (Sa., 18:00 Uhr) qualifizieren, würde damit einem kleinen Endspiel gegen Norwegen (Di.) aus dem Weg gehen. Keeper Buffon zeigte sich zuletzt gekränkt, weil er nicht auf der Vorschlagliste zum "Ballon d'Or" auftauchte. "Vielleicht habe ich mich überschätzt", sagte er mit ironischem Unterton. In der verjüngten "Squadra Azzurra" ist der 37-Jährige aber nach wie vor der Boss. Und zu Ehren seines kürzlich erfolgten 150. Länderspiels trugen die Kollegen nun alle mal sein Trikot mit der Nummer eins.
Cristiano Ronaldo: Braucht mit Portugal in Gruppe I nur ein Remis gegen Dänemark (Do., 20:45 Uhr). Machte diese Woche eher abseits des Platzes Schlagzeilen: So soll er nun ein 19 Jahre altes dänisches Model daten, außerdem präsentierte er eine eigene Schuhkollektion. "In erster Linie bin ich Fußballprofi und werde es weiterhin sein. Doch wer mich kennt, der weiß, dass mir Mode gefällt", sagte er. Und: "Die Marke CR7 wird nicht aufhören zu wachsen."
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