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Lucas Hernández widerspricht FC Bayern: "Fühle mich zu 100 Prozent fit"
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Publiziert 09/10/2019 um 13:57 GMT+2 Uhr
Lucas Hernández hat sich zu seinem Fitnesszustand geäußert und dabei dem FC Bayern widersprochen. "Ich fühle mich zu 100 Prozent fit. Wenn der Trainer mich von Anfang an aufstellen will, bin ich zu 100 Prozent bereit", sagte der Weltmeister den französischen TV-Sendern "M6" und "RTL". Tagelang hatte es zuvor wegen Hernández einen Streit zwischen dem französischen Verband und dem FC Bayern gegeben.
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Die Münchner hatten dem 23-Jährigen empfohlen, wegen einer Knieverletzung nicht zur französischen Nationalmannschaft zu reisen. Doch der Verband des Weltmeisters berief sich auf FIFA-Regularien, wonach ein Verein verpflichtet ist, seine Spieler an das entsprechende Land abzustellen.
Deshalb reiste Hernández zur "Équipe tricolore" und wurde laut "Sport1"-Informationen nach einem MRT am Montag von den französischen Ärzten einsatzfähig erklärt. Der Bayern-Verteidiger meinte im TV-Interview zu seinem Fitnesszustand und der Entscheidung der Mediziner:
Hernández: Bei der Nationalelf höre ich auf Deschamps
Die Münchner seien einfach ein Verein, "der sich sehr viele Gedanken um seine Spieler macht und der seine Spieler immer vor Verletzungen schützen will". Doch bei der Nationalmannschaft höre er auf Trainer Didier Deschamps und die französischen Ärzte, die ihm sagten, "dass ich in der Lage bin zu spielen".
Am Wochenende hatte Deschamps : "Wir stellen die Diagnose nicht infrage und wollen uns selbst ein Bild machen, aber wir spielen nicht heute, sondern erst am Freitag. Das geht nicht gegen Bayern oder Kovac, aber wir haben auch wichtige Spiele."
Bayerns Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hatte noch am Montag gesagt: "Ich trage die Verantwortung für die Gesundheit von Lucas Hernández und ich sage: er kann bei den anstehenden Partien der französischen Nationalmannschaft nicht spielen, von daher macht auch eine Abstellung keinen Sinn."
Für die Franzosen stehen in der Qualifikationsgruppe H wichtige Spiele an. Unter anderem geht es am Freitag gegen den direkten Konkurrenten Island um drei Punkte. Aktuell liegt der Weltmeister punktgleich mit der Türkei auf Platz zwei, nur drei Zähler dahinter rangieren die Isländer.
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