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EM 2016 - DFB-PK mit Oliver Bierhoff, Thomas Müller und Mario Götze zum Nachlesen

Marc Hlusiak

Update 19/06/2016 um 13:54 GMT+2 Uhr

Die Offensiven in der deutschen Mannschaft stehen in der Kritik. Zum Teil gerechtfertigt, zum Teil etwas überzogen - findet zumindest Thomas Müller bei der Pressekonferenz des DFB-Teams zwei Tage vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Nordirland. Eurosport.de hat die wichtigsten Aussagen von Müller, Mario Götze und Oliver Bierhoff zusammengefasst.

Thomas Müller auf der Pressekonferenz

Fotocredit: AFP

Götze über ...

... hohe Bälle in den Strafraum: "Ich weiß, dass ich nicht der größte Spieler bin. Aber die erste Chance im Spiel hat gezeigt, dass auch hohe Bälle auf mich funktionieren können. Wir haben offensiv viele Möglichkeiten. Wenn die eine oder andere Situation ein bisschen glücklicher läuft, dann bin ich guter Dinge, dass wir auch das nächste Spiel gewinnen."
... die nächste Begegnung: "Wir werden gute Lösungen finden und sind überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen können. Wir freuen uns auf das Spiel, wir sind positiv. Die Ausgangslage ist gut."
... die nicht abreißende Kritik an der eigenen Person: "So ist das im Fußball. Mal ist man der Hund, mal ist man der Baum."

Müller über ...

... die Schwierigkeiten der Mannschaft im Turnier: "Wenn man zurückdenkt, wart ihr ja nie richtig begeistert von uns, das 7:1 gegen Brasilien mal ausgenommen. Man rauscht nicht einfach so durch eine Gruppenphase bei einem Turnier. Ich weiß nicht, ob die dritten Spiele immer zäh waren, aber wenn es so ist, dann sage ich nicht nein. Ich würde einen zähen Sieg nehmen und das Geschriebene einfach ertragen."
... das Herauskommen aus der "Mini-Krise": "Man muss weiter hungrig sein, weiter dahin gehen, wo es weh tut. Ich muss einen Schritt schneller sein als der Gegner. Aber ich muss mich auch nicht um 180 Grad drehen, es ist nicht alles falsch was ich machen. Ich muss es so gut wie möglich versuchen. Egal ob man in den Himmel gelobt oder kritisiert wird. man darf das nicht zu nah an sich ran lassen."
... seine bevorzugte Position: "Ich würde mich da positionieren, wo ich ins offensive Spielgeschehen eingreifen kann. Ich habe die Aufgabenstellung, für Gefahr im Strafraum zu sorgen. Wenn ich jetzt meine Position selber bestimme, dann würde ich mir selbst ins Knie schießen, weil das ist Aufgabe des Trainerteams."
... die Spielweise von Nordirland: "Sie werden natürlich viel um den eigenen Strafraum herum spielen. Aber wenn elf Leute leidenschaftlich verteidigen, dann wird es für uns schwierig. Ich glaube nicht, dass wir da ein Schützenfest feiern, auch wenn ich es mir wünsche."
... das nächste Spiel und den möglichen Achtelfinalgegner Portugal: "Ich hoffe, dass ich ein Tor schießen kann. Aber mein Hauptanliegen ist, dass wir das Spiel gewinnen. Im Achtelfinale ist der Gegner noch nicht sicher, da kann noch viel passieren. Bei Portugal hat Ronaldo auch gerade Pech, spielt gut, trifft aber nicht. Das darf man als Spieler aber nicht an sich ran lassen."
... seine persönliche Flaute: "Wir hatten in der Offensive nicht viele Chancen gehabt. Stürmer werden an ihren Erfolgserlebnisse gemessen, dementsprechend ist auch die Kritik vielleicht gerechtfertigt gewesen. Aber die Leistung, die man auch abgesehen von seiner gebracht hat, wird oft weniger bewertet. Das ist als Spieler manchmal schade."

Bierhoff über ...

... die Niederlande: "Natürlich vermissen wir die Holländer. Holland gehört zur EM, allein schon um sie zu schlagen. Aber es ist keine Zeit für Spott. Holland ist eine der großen Fußballnationen, die immer wieder große Spieler hervorgebracht haben. Ich hoffe, dass sie bald wieder da stehen, wo sie hingehören.
... mannschaftliche Geschlossenheit: "Wir wissen, dass wir uns nicht nur auf unsere technischen Qualitäten verlassen können. Wir brauchen mannschaftliche Geschlossenheit - und die haben wir."
... die Ernährung: "Ernährung ist inzwischen ein sehr wichtiges Thema. Vor allem nach dem Spiel ist es entscheidend. Wir versuchen den unterschiedlichen Ansprüchen der Spieler, der eine ist mehr Kohlenhydrate, der andere eben nicht, gerecht zu werden"
... die Schwierigkeiten eines Stürmers: "zu meiner Zeit war es am schwersten (lacht). Wir hatten gegen Polen nicht die Durchsetzungskraft wie in der Vergangenheit, das stimmt. Als Stürmer bist du oft lange Zeit aus dem Spiel raus. Das macht einen Stürmer aber auch stark, wenn er dann auf einmal zuschlägt. Was Mario Götze angeht, sehe ich die Kritik nicht differenziert genug. Es wird nur nach Torschüssen und Tore geschaut. Wenn wir insgesamt besser spielen, wird er auch wieder mehr glänzen können. Mir macht die Offensive nicht viele Sorgen, weil wir gute Alternativen haben."
... die Coolness von Jogi Löw bzgl. der geführten Offensiv-Debatte: "Ich freue mich über die Diskussionen, die geführt werden. Wir lassen uns davon aber nicht beirren. Wir können die Situationen genau einschätzen. Natürlich gibt ein WM-Titel ein Stück weit Sicherheit und Bestätigung. Diesen Rucksack hat man schon einmal abgelegt."
... die Wahl des EM-Quartiers in Evian: "Die Quartierwahl hat nichts mit meinem Werbespot mit Danone im Jahr 1997 zu tun. Sie scheinen viel Zeit zu haben, über so etwas nachzudenken. Wir sind mit dem Quartier sehr zufrieden. Einziger Wehrmutstropfen ist die lange Anreise zu den Spielen. Wir sind sehr glücklich und würden es heute auch nicht anders machen."
... die Stimmung in der Mannschaft: "Innerhalb eines Turniers sind verschiedene Stimmungen da. Beim dritten Spiel ist es oft besonders wichtig, dass man die Situation als Entscheidungsträger gut einschätzen kann. Das jeder weiß, dass wir noch zulegen müssen. Der gestrige Tag hat da auch gut getan. Es gab zwar Entspannung, was nicht heißt, dass man total los lässt sondern einfach den Kopf frei bekommt."
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