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EM 2016 in Frankreich - Eigentor entscheidet Achtelfinale zwischen Wales und Nordirland

Tobias Forstner

Update 25/06/2016 um 21:17 GMT+2 Uhr

Wales hat bei seinem EM-Debüt das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft um Superstar Gareth Bale profitierte beim 1:0 (0:0)-Achtelfinalerfolg im Pariser Parc des Princes gegen Nordirland von einem Eigentor durch Gareth McAuley (75.). Für Wales ist es der größte Erfolg seit 58 Jahren, seit der WM 1958 in Schweden, als die damalige Mannschaft ebenfalls im Viertelfinale stand.

Wales-Stars Bale (li.) und Ramsey (re.)

Fotocredit: AFP

Die Lehren:

Fußballerisch hatte die Begegnung nicht viel zu bieten. Für das Team von Nationaltrainer Chris Coleman muss im Viertelfinale eine deutliche Leistungssteigerung her. Zwar geht der Wales-Wahnsinn weiter, bei so wenig Präzision und Kombinationsspiel wie gegen Nordirland ist gegen den Sieger der Partie zwischen Ungarn und Belgien aber wohl Endstation. Der Defensive kann man keine Vorwürfe machen, offensiv war das allerdings viel zu wenig. In der Qualifikation spielten die "Drachen" bereits gegen die Belgier und holten dabei vier Punkte.
Für die Nordiren wäre durchaus mehr drin gewesen. Letztendlich zahlte es sich nicht aus, kaum etwas zu riskieren und sich auf die Defensivarbeit zu fokussieren. Unglücksrabe McAuley, der eine tolle Gruppenphase spielte, ist besonders zu bemitleiden. Die Grün-Weißen können Frankreich erhobenen Hauptes verlassen.

Die Stimmen:

Chris Coleman (Teammanager Wales): "Diese Jungs geben nicht auf, das zeichnet sie aus. Das Erreichte ist fantastisch. Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt, und wir müssen Nordirland zu der Leistung gratulieren. Sie waren gefährlich. Wir haben sehr viel Mut gezeigt. Jetzt genießen wir die Nacht."
Michael O'Neill (Teammanager Nordirland): "Es war ein sehr enges Spiel. Wir waren lange das bessere Team. Das ist ziemlich grausam, so zu verlieren. Wir hätten zumindest die Verlängerung verdient gehabt. Wir müssen damit leben und daraus lernen."

Das fiel auf: Die Stimmung auf den Rängen

Die Zuschauer sorgten für eine tolle Atmosphäre und unterstützen ihre Mannschaften lautstark. Natürlich durfte auch der von der "Green and White Army" zelebrierte Song "Will Grigg’s on fire" nicht fehlen.

Der Tweet zum Spiel:

Die nordirische Nationalmannschaft sowie ihre Fans zogen mehr als nur eine Nation in den Bann. Auch der Profigolfer Rory McIlroy ist sehr stolz auf sein Heimatland und denkt bereits an die WM 2018.

Die Statistik: 4

Auch in seiner vierten EM-Partie war Gareth Bale direkt an einem Treffer beteiligt. In den Gruppenspielen traf er selbst, gegen Nordirland legte er das Eigentor von McAuley auf.

Die Höhepunkte:

10. Dallas wird in der linken Sechzehnerhälfte bedient und kommt aus 15 Metern mit links zum Abschluss. Hennessey ist zur Stelle und wehrt den halbhohen Schuss zur Seite ab!
19. Die Kugel ist drin! Nach einer Flanke von links verlängert Vokes per Kopf auf Ramsey, der sie aus kurzer Distanz ins Tor spitzelt. Der Arsenal-Akteur befand sich jedoch deutlich im Abseits, weswegen der Treffer nicht zählt.
22. Ward fasst sich aus zentraler Position ein Herz und zieht aus rund 18 Metern mit rechts ab. Hennessey macht sich lang und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über den Querbalken!
53. Ramsey flankt aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, wo Vokes sich davonstiehlt und nur knapp rechts vorbeiköpft!
57. Norwood bringt Bale 27 Meter vor dem Kasten zu Fall. Es folgt ein Freistoß: Der Gefoulte tritt selbst an und hämmert die Kugel halbhoch aufs Gehäuse. Der Ball flattert, wird allerdings von McCovern per Faustabwehr pariert!
75. TOOOR für Wales! Die "Drachen" erzwingen ein Eigentor! Ramsey bedient Bale, der von links scharf in den Fünfer spielt, wo McAulyes vor Robson-Kanu an der Kugel ist, sie aber ins eigene Gehäuse befördert!
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