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EM 2016 - Pogba, Ronaldo, Bale, Iniesta, Ramos, Alaba: Die Eurosport-Zeugnisse der Superstars

Carsten Arndt

Update 11/07/2016 um 12:43 GMT+2 Uhr

Auch bei der EM 2016 haben Spieler wie Cristiano Ronaldo, Antoine Griezmann, Mesut Özil oder Zlatan Ibrahimovic das Turnier geprägt. Wir haben ihre Leistungen unter die Lupe genommen und bewertet. Die Eurosport-Zeugnisse der Superstars.

Cristiano Ronaldo, Antoine Griezmann und David Alaba (v.l.)

Fotocredit: Eurosport

David Alaba:

Wie mittlerweile hinlänglich bekannt spielt David Alaba am liebsten im zentralen Mittelfeld. Was ihm beim FC Bayern nicht vergönnt ist, gewährte Österreichs Trainer Marcel Koller seinem Aushängeschild bei der EM - mit bescheidenem Erfolg. Alaba gelang es zu keiner Zeit dem Team Impulse zu geben, viele Ballverluste und Fehlpässe zogen sich durch seine Vorrunde. Nach der war übrigens auch Schluss für Österreich. Seinen Status als Abwehrspieler dürfte er unfreiwillig zementiert haben.
Eurosport-Note: 6

Antoine Griezmann:

Für viele Zuschauer war der Franzose der Spieler des Turniers schlechthin. Warum? Die Antwort: Torschützenkönig (sechs Treffer), Teamplayer, Turbo-Dribbler. Der Stürmer von Atletico Madrid war der Garant im Angriff für den Gastgeber. So wurde er auch zum Schreck für die deutsche Nationalmannschaft, die er mit einem Doppelpack auf die vorzeitige Heimreise schickte. Nur im Finale blieb ihm ein Treffer und somit die Krönung seines außergewöhnlichen Turniers verwehrt.
Eurosport-Note: 1

Paul Pogba:

Er kam etwas schwerfällig ins Turnier herein, zeigte dann aber, warum er aktuell einer der begehrtesten Fußballer ist. Seine Pässe waren präzise, das Zusammenspiel mit Griezmann , Payet und Giroud erinnerte an Frankreichs glorreiche Zeiten zur Jahrtausendwende. Im zentralen Mittelfeld vereint er Zweikampfstärke, technische Finesse und Einsatzwillen.
Eurosport-Note: 2

Thomas Müller:

Als gehandelter Torschützenkönig startete der Bayern-Star in die EM. Er verließ sie als der wohl größte Verlierer im deutschen Team. Der Instinktfußballer hat eben diesen verloren. Der Raumdeuter fand die Räume nicht mehr. Kein Tor, keine Vorlage: am Ende tat er einem fast schon leid. Dass der 26-Jährige nach sechs Jahren am obersten Limit zur EM in ein Loch fiel ist menschlich, doch Müller schien bis dato unaufhaltsam.
Eurosport-Note: 5
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Müller ist bei WM-Turnieren Top, bei der EM bisher Flop

Fotocredit: SID

Mesut Özil:

In den ersten Spielen gegen die Ukraine und Polen war Özil kaum zu sehen, die ewigen Windmühlen der Körpersprachen-Kritiker liefen auf Hochtouren. Doch der Spielmacher des FC Arsenal steigerte sich zusehends, war gegen Nordirland einer der Besten, traf gegen das italienische Bollwerk und war gegen Frankreich der aktivste Offensivspieler. Verhindern konnte das Aus aber auch er nicht. Auch wenn die ersehnte Explosion erneut ausblieb ein ordentlicher Auftritt.
Eurosport-Note: 3

Zlatan Ibrahimovic:

Dass ihm bei seinen letzten Auftritten im Nationaltrikot kein Treffer gelang, muss zu großen Teilen seinen Mannschaftskollegen zugeschrieben werden. Dennoch hat Zlatan Ibrahimovic hat kein gutes Turnier gespielt. Er hat sein Team nicht im Alleingang ins Achtelfinale geführt. Vielleicht am Ende dann auch ein wenig viel verlangt. Immerhin zeigt er Führungsqualitäten und machte nur selten deutlich wie sehr ihn die Unfähigkeit seiner Kollegen auf den Dutt geht.
Eurosport-Note: 4
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Zlatan Ibrahimovic bei der EM 2016

Fotocredit: AFP

Cristiano Ronaldo:

Die Tränen der Trauer nach dem Verletzungsschock im Finale wurden danach zu Tränen der Freude. Der erfolgreichste EM-Spieler aller Zeiten musste von der Seitenlinie aus mitansehen, wie sich sein Team zum Sieg gegen Frankreich schoss. Er ging voran bei diesem Turnier, führte seine Mannschaft als Kapitän. Die stand hinter ihrem Superstar. Er verschoss beim 0:0 gegen Österreich zwar einen Elfmeter, doch danach blühte er auf. Mit seinen Qualitäten war er entscheidend dafür, dass Portugal am Ende feierte.
Eurosport-Note: 1

Gareth Bale:

Gemeinsam mit Joe Allen und Aaron Ramsey bildete Bale das magische Dreieck der Waliser. Der Superstar traf in allen drei Gruppenspiele und riss mit seinem Feuer und seinem Glauben an die eigene Stärke das gesamte Team mit. In der K.o.-Runde blieb er zwar ohne Tor, war aber dennoch der wichtigste Spieler der Dragons. Im Halbfinale gegen Portugal verlor er aber dann das Duell mit Real-Teamkollege Cristiano Ronaldo. Und zwar deutlich.
Eurosport-Note: 2
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Gareth Bale

Fotocredit: Eurosport

Robert Lewandowski:

Auf dem Kapitän der Polen lastete ein beinahe unmenschlicher Druck seitens der Heimat. Lewandowski rannte und ackerte, blieb aber in der Vorrunde und im Achtelfinale ohne Tor. Wie Vereinskollege Thomas Müller wirkte er mental nicht voll auf der Höhe. Im Viertelfinale gegen die Schweiz platzte endlich der Torknoten, Polen scheiterte aber an Portugal. Seinen für ihn so wichtigen Marktwert konnte er dieses Mal nicht signifikant steigern.
Eurosport-Note: 3

Kevin De Bruyne:

Der Ex-Wolfsburger sollte die hochtalentierten Belgier als Gesicht der Mannschaft zum großen Triumph führen. Am Ende gelang ihm in fünf Spielen kein einziger Treffer. Während Teamkollege Eden Hazard zumindest im Achtelfinale gegen Ungarn zeigen konnte, welch enormes Potenzial in ihm steckt, blieb De Bruyne den Nachweis seiner Klasse über das gesamte Turnier schuldig. Das Erreichen des Viertelfinals bewahrt ihn vor der Höchststrafe.
Eurosport-Note: 5
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Belgium's midfielder Kevin De Bruyne plays the ball during the Euro 2016 group E football match between Sweden and Belgium at the Allianz Riviera stadium in Nice on June 22, 2016

Fotocredit: AFP

Wayne Rooney:

Ob sich Roy Hogdson mit dieser Nominierung einen Gefallen getan hat? Verzweifelt versuchte der überfordert wirkende Coach der Three Lions seinen Kapitän ins Team zu integrieren. Rooney löste seine Aufgabe meist solide, wirkte im modernen und temporeichen Offensivspiel aber oft wie ein Fremdkörper. Gegen Island stand sein in der zweiten dramatisch schlechter Auftritt sinnbildlich für das erneut frühe Scheitern Englands bei einem großen Turnier. Rooneys Zeit im Nationalteam ist abgelaufen.
Eurosport-Note: 5

Andres Iniesta:

Spaniens Schlüsselspieler ließ die Technikfetischisten und Ballkunstliebhaber unter den Fußballfans in den ersten beiden Spielen dahinschmelzen. Er hielt das Team zusammen und sorgte für die besonderen Momente. Bei der Niederlage gegen Kroatien gelang es ihm aber nicht, die so bittere Niederlage gegen Kroatien abzuwenden. Im Viertelfinale gegen Italien fand auch er die Lücke in Italiens Bollwerk nicht.
Eurosport-Note: 3
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Euro 2016 Spain Iniesta

Fotocredit: AFP

Sergio Ramos:

Er verschoss den Elfmeter gegen Kroatien, der den Spaniern schon im Achtelfinale das Duell mit Italien einbrockte. Gegen die Squadra Azzurra dann alles andere als sattelfest. Zunächst fast mit einem Eigentor, dann fälschte er die Flanke vor dem 0:2 unmotiviert in den Lauf von Torschütze Pellè ab. Für einen Verteidiger seiner Klasse insgesamt viel zu wenig.
Eurosport-Note: 5

Gianluigi Buffon:

Der Altmeister bewies schon in der Vorrunde, dass er nach wie vor Weltklasse und unkaputtbar ist - so lange er nicht beim Jubeln von der Latte fällt. Im Achtelfinale verhinderte er mit einer sensationellen Parade gegen Piqué den späten Ausgleich der Spanier. Gegen Deutschland fehlerfrei und im Elfmeterschießen Sieger gegen Thomas Müller. Für das Halbfinale reichte es am Ende dennoch nicht. Daher:
Eurosport-Note: 2
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Buffon lors d'Allemagne-Italie

Fotocredit: AFP

Leonardo Bonucci:

Bildete mit seinen Vereinskollegen Giorgio Chiellini und Andre Barzagli ein nahezu unknackbares Bollwerk. Wie die Nebenmänner giftig im Zweikampf, herausragend im Stellungsspiel und motiviert bis in die nicht vorhandenen Haarspitzen. Dazu immer wieder mit bärenstarken Flugbällen im Aufbau. So gesehen beim Tor von Emanuele Giaccherini gegen Belgien. Im Viertelfinale gegen Deutschland konnte er dann aber Hectors Flanke vor der Führung durch Özil nicht verhindern und scheiterte im Elfmeterschießen an Manuel Neuer.
Eurosport-Note: 2
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