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Mats Hummels: DFB-Rückkehrer äußert sich zu Ausbootung aus Nationalelf im Jahr 2019

Stephanie Fuchs

Publiziert 31/05/2021 um 15:02 GMT+2 Uhr

Mats Hummels ist zurück im Kreis der deutschen Nationalmannschaft. Zusammen mit Thomas Müller soll der Routinier beim Turnier im Sommer als Führungsspieler vorangehen. Auf einer Pressekonferenz des DFB berichtete der Verteidiger von Borussia Dortmund, wie seine Rückkehr zur Nationalelf verlief. Die damalige Ausbootung habe dem 32-Jährigen "schon ein bisschen weh" getan, wie er nun verraten hat.

Mats Hummels im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft

Fotocredit: Imago

"Bei der Anreise war ich sogar ein wenig nervös und aufgeregt, aufgeregter als bis 2019. Ich habe ein gewisses Kribbeln verspürt. Auf den Tag habe ich lange hingefiebert", erklärte der Rio-Weltmeister bei der ersten Pressekonferenz nach seiner Rückkehr zum Team von Bundestrainer Joachim Löw.
Der Umstand, dass der 61-Jährige das WM-Trio um Hummels, Müller und Boateng vor 26 Monaten aus dem Kader aussortiert hat, schmerzt dem erfahrenen Spieler noch immer ein wenig. "Bin ich zu langsam, frage ich mich, seitdem ich 17 Jahre alt bin. Es hat schon wehgetan. Da macht keiner von uns drei einen Hehl daraus. Das war eine persönliche Niederlage", so Hummels.
Der 70-malige Nationalspieler stellte klar: "Es war ein Ziel von mir, mich wieder hier reinzuarbeiten. Aus Ehrgeiz und weil es auch eine Ehre für mich ist, für Deutschland zu spielen."
Neben seinen persönlichen Ambitionen äußerte sich der frühere Profi des FC Bayern auch zur neu gewachsenen Hierarchie in der deutschen Nationalmannschaft, die er durch seine und die Rückkehr von Müller "auf keinen Fall" gefährdet sieht. "Wir kommen als zusätzliche Unterstützung dazu. Weder Thomas noch ich versuchen, jemandem eine Rolle wegzunehmen", sagte der Dortmunder Defensivstratege.

DFB-Team: Hummels will "Rolle als Wort- und Anführer annehmen"

Intern sei klar besprochen, dass jüngere Wortführer wie Joshua Kimmich "das weitermachen sollen", betonte Hummels: "Das ist alles komplett unproblematisch, weil wir alle gewinnen wollen. Wenn man das zu fünft statt zu dritt macht, ist das eher hilfreich."
Der 32-Jährige hat bei seinen ersten Trainingseinheiten beim DFB seit zweieinhalb Jahren einen positiven Eindruck von der "neuen" Nationalelf gewonnen. Ein Vorrunden-Desaster wie bei seinem letzten Turnier, der WM 2018, "muss man nicht befürchten", sagte er: "Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, werden wir uns in der Gruppe durchsetzen - egal, auf welcher Position."
Wie früher will der Weltmeister von 2014 wieder seine "Rolle als Wort- und Anführer annehmen" und sich, "wenn es drauf ankommt, nicht verstecken", sondern noch mehr aus sich rausgehen.
(mit SID)
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