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Deutschland besiegt Frankreich im ersten Spiel nach Hansi Flick: Thomas Müller und Leroy Sané treffen

Eurosport
VonEurosport

Update 22/11/2023 um 00:21 GMT+1 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft hat das erste Spiel nach dem Rauswurf von Bundestrainer Hansi Flick gegen Frankreich in Dortmund 2:1 (1:0) gewonnen. Unter der Leitung von Interimstrainer Rudi Völler erzielte Thomas Müller bereits in der 3. Minute den Führungstreffer. Leroy Sané legte in der 88. Minute nach, ehe Antoine Griezmann durch einen verwandelten Foulelfmeter (89.) auf 1:2 verkürzte.

Völler zur Flick-Nachfolge: "Mein Wunsch wäre es..."

Fast 20 Jahre nach seinem letzten Spiel als Teamchef beendete der DFB-Sportdirektor damit die Negativserie von drei Niederlagen in Folge, die Flicks Aus besiegelt hatte.
"Auf so ein Spiel muss man ja Bock haben! Wir müssen was zurückgeben, was zeigen", sagte Völler vor dem Spiel. 276 Tage vor Turnierstart betonte er zugleich erneut, dass er als Coach nicht für die EM-Mission bereit stehe.
Mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vize Hans-Joachim Watzke soll er den Flick-Erben finden. Laut Neuendorf sei dabei ein ausländischer Trainer wie etwa Louis van Gaal ausdrücklich eine "Option". Ab Mittwoch soll die Suche intensiviert werden.
Vorher galt der Fokus Frankreich, bei dem Kapitän Kylian Mbappé (Knie) nur zusah. Völler gelang es, die Mannschaft mit seinen Assistenten Hannes Wolf und Sandro Wagner anzustacheln. Leidenschaft, Lauffreude, Kompaktheit - all dies war plötzlich in der zuvor völlig verunsicherten Elf zu sehen.

Kapitän Ilkay Gündogan muss verletzt runter

So dauerte es keine 210 Sekunden, bis Müller einen herrlichen Angriff in Mittelstürmer-Position auf Zuspiel von Benjamin Henrichs abschloss. Die beiden waren wie Jonathan Tah nach dem blamablen 1:4 gegen Japan für den angeschlagenen Joshua Kimmich sowie die beiden eklatantesten Schwachstellen Nico Schlotterbeck und Kai Havertz gekommen.
Völler riss beim 1:0, dem eine Balleroberung von Ilkay Gündogan vorausging, die Arme in die Luft und brüllte vor Freude. Sofort gab es erste Sprechchöre für ihn. Es fehlte nicht viel, und Völler hätte bald erneut jubeln können: Serge Gnabry (9.) scheiterte nach einem tollen Solo, Müller (15.) vergab eine weitere Chance.
Glück hatte die DFB-Elf, als ein Stoß von Abwehrchef Antonio Rüdiger (20.) gegen den Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani nicht mit dem fälligen Elfmeter geahndet wurde. Kurz darauf musste Kapitän Gündogan, der bei einem Luftduell unglücklich gestürzt war, vom Platz (25.).
Im deutschen Spiel kam es zu einem kleinen Bruch, dennoch schwappte La Ola durch das mit 60.486 Zuschauern fast voll besetzte Stadion. Frankreich bekam langsam Zugriff und erste Gelegenheiten.

Bastian Schweinsteiger begeistert

"Die ersten zehn Minuten waren perfekt, auch danach war es gut", sagte "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger zur Pause: "Die Frage ist, ob wir das Niveau halten können."
Das gelang zunächst vor allem defensiv. Frankreich, das von den letzten neun Spielen nur das WM-Finale verloren hatte, wurde meist weit vor dem Tor gestoppt. "Das Wichtigste ist das Abwehrverhalten", hatte Völler gefordert. Sein Team spielte diszipliniert, die Spieler unterstützten sich.
Offensivaktionen wurden seltener. Florian Wirtz (67.) hätte erhöhen können, sein Schuss aber blieb in der französischen Abwehr hängen. Einige weitere Wechsel störten den Spielfluss.
In der 82. Minute rettete Marc-Andre ter Stegen gegen Ousmane Dembele, auf der Gegenseite blieb Sané cool und erhöhte in die lange Ecke. Gleich im Gegenzug foulte der Bayern-Spieler allerdings Eduardo Camavinga im Strafraum.
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Völler über Sieg gegen Frankreich: "Unglaublich gut gefightet"

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