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Niklas Süle wird nach Kritik durch Bundestrainer Hansi Flick auch von Felix Magath attackiert: "Noch nie gesehen"

Celine Jäntsch

Update 16/06/2023 um 09:34 GMT+2 Uhr

Niklas Süle hat aktuell einen schweren Stand in Fußball-Deutschland. Nach der offenen Kritik und der Nicht-Nominierung für die Nationalmannschaft durch Bundestrainer Hansi Flick schießt nun auch Felix Magath gegen den BVB-Verteidiger. Der Ex-Bundesliga-Trainer kritisierte im Interview mit dem TV-Sender "Sky" vor allem den Fitnesszustand des 27-jährigen Abwehrspielers massiv.

Niklas Süle (Borussia Dortmund)

Fotocredit: Getty Images

Der ehemalige Meistertrainer des VfL Wolfsburg und des FC Bayern äußerte sein Unverständnis über die mangelhafte Fitness Süles. "Ich verstehe nicht, warum man überhaupt darüber redet. Wir haben Profisport in der Bundesliga. Und ich kenne keinen Profisportler, der mit zehn Kilo Übergewicht herumläuft", sagte Magath gegenüber "Sky".
Geradezu schockiert führte er weiter aus: "Das habe ich noch nie gesehen. Ich kann nur verstört feststellen, dass über dieses Thema überhaupt diskutiert wird."
Für den 69-Jährigen sei Übergewicht nicht mit dem Beruf als Profi-Fußballer vereinbar: "Ein Berufssportler, der siebenstellig verdient - wo er isst, ist mir ja völlig egal - aber der dann mit zehn Kilo Übergewicht herumläuft und alle finden es noch tragbar, selbstverständlich geht das nicht."
Magath selbst war als Trainer für sein Konditionstraining bekannt und gefürchtet. Nicht umsonst bekam er den Spitznamen "Quälix" und ließ seine Spieler mit Medizinbällen trainieren. "Ich höre immer nur: 'Wir spielen so einen Tempo-Fußball und alle sind so schnell geworden bei uns in der Bundesliga'. Da frage ich mich dann doch, wie das gehen soll mit zehn Kilo Übergewicht? Das verstehe ich nicht", kritisierte er weiter.

Bundestrainer erhofft sich eine Reaktion von Süle

Die Diskussion um den Innenverteidiger hatte durch die Nicht-Nominierung durch Hansi Flick einmal mehr Fahrt aufgenommen. "Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht", hatte der Bundestrainer über Süle gesagt.
Für ihn ließe der Dortmund-Star "noch einiges liegen". Auch DFB-Direktor Rudi Völler stimmte in die Kritik ein: "Wir wären alle froh, wenn Niklas Süle in einer Top-Verfassung wäre, sein Potenzial voll ausschöpfen würde."
"Sky"-Experte Lothar Matthäus hingegen verteidigte den ehemaligen Bayern-Star in seiner Kolumne. "Er ist Stammspieler bei Borussia Dortmund, einer der besten deutschen Innenverteidiger, und ich hätte persönlich nicht gerne gegen ihn spielen wollen", schrieb der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.
Bislang hat der gebürtige Frankfurter 45 Länderspiele auf dem Konto. Um bei der Heim-EM im nächsten Jahr zum Kader dazuzugehören, muss Süle aber erst einmal beweisen, dass er die Kritik des Bundestrainers verstanden hat und an sich arbeiten.
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