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Torjäger Mario Gomez will über Besiktas wieder in die Nationalmannschaft zu Jogi Löw

Johannes Mittermeier

Update 23/10/2015 um 12:55 GMT+2 Uhr

Nach zwei verlorenen Jahren in Florenz wagte Mario Gomez bei Besiktas Istanbul einen Neustart. Bislang zahlt sich der Mut aus, Gomez trifft, spielt und baut ein neues altes Selbstverständnis auf. Dass es "nur“ die türkische Liga ist? Kein Problem für den Angreifer, der sich fit fühlt wie lange nicht mehr. Jetzt will er zurück in die Nationalmannschaft. Die Konkurrenz ist nicht unüberwindbar.

Die Rückkehr des Torjägers: Mario Gomez trifft wieder

Fotocredit: Imago

Dank Mario Gomez ist bekannt, wie Joachim Löw mit Nationalspielern a.D. kommuniziert. In SMS-Kontakt stünde der Stürmer mit dem Bundestrainer, enthüllte Gomez in der "Sport-Bild“.
Aber es ist nicht so, dass er nach einem Tor schreibt: 'Noch fünf, dann bist du wieder dabei…‘
Schade eigentlich, dürfte sich Gomez denken; denn wenn es so wäre, könnte er langsam runterzählen. Beim 1:1 in der Europa League gegen Lokomotive Moskau gelang dem Stürmer sein erstes europäisches Tor für Besiktas Istanbul, in der türkischen Süper Lig schlug die Stunde des Torjägers bereits sechsmal. Highlight: Ein Doppelpack beim 3:2 über Fenerbahce, das war kein Sieg, das war ein Triumph.

Neue Fitness, neuer Mut

Gomez ist mittendrin bei Besiktas, nach zwei verlorenen Florenz-Jahren hat er sich als Fixpunkt etabliert. "Wichtig ist, dass ich in einem Team bin, das ganz vorne mitspielen kann, auch wenn es in den Augen vieler 'nur‘ die türkische Liga ist.“ Besiktas führt die Tabelle an, Gomez kennt dieses Gefühl.
Es ist wie damals bei Bayern: Wir fahren überall hin und wissen, dass wir gewinnen können und wahrscheinlich auch werden.
Während seiner Münchner Zeit, von 2009 bis 2013, war der heute 30-Jährige ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft. In Florenz begannen die Probleme, vornehmlich und nachhaltig körperlich, zuletzt spielte Gomez im September 2014 für die DFB-Auswahl - und wurde beim Heimspiel gegen Argentinien ausgepfiffen.
Jetzt der Neustart bei Besiktas. Gomez spielt, Gomez trifft, Gomez sagt:
Ich glaube, es liegt gar nicht so sehr an den Toren, sondern daran, wie ich auftrete. Ich habe eine Fitness, die ich in zwei Jahren Florenz leider nicht einmal hatte.

"Habe ihn nie abgeschrieben"

Der Austausch mit Löw lässt ihn hoffen, noch einmal die Rückkehr zu schaffen in die Elf des Weltmeisters. "Eine erneute Berufung wäre das absolute i-Tüpfelchen“, erklärt der Modellathlet, die Nicht-Berücksichtigung für die WM 2014 war ein schwerer Schlag. Klappt es dafür mit der EM 2016 in Frankreich?
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Mario Gomez spielte zuletzt 2014 für das Team von Jogi Löw

Fotocredit: Imago

Mit Marco Reus, Mario Götze, André Schürrle und Thomas Müller optiert Löw gern zum verkappten Angreifer-Typus. Zudem hat er Max Kruse oder Kevin Volland zur Wahl, die Jugend drängt nicht in einem Maße nach, dass die Konkurrenz unüberwindbar wäre. Momentan hält Gomez bei 25 Toren in 59 Länderspielen.
"Ich habe Mario nie abgeschrieben. Wenn er so weiter macht, sind seine Chancen gut", meinte Löw unlängst. Wann er wohl wieder simst?
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