5 Typen: Hummels Pechsträhne, Choupo-Motings Erlösung, Klopps Händchen, Klose ist zurück

Seit Wochen läuft der BVB-Verteidiger seiner Top-Form hinterher. Er spielt so lala. Gemessen an seinen Ansprüchen ist das aber deutlich zu wenig. Das schlimmste ist aber, dass Hummels in bemerkenswerter Regelmäßigkeit Fehler einstreut, die zu Gegentoren führen. Dafür wird er dann auch in bemerkenswerter Regelmäßigkeit kritisiert. Dass ihm das stinkt, ist bekannt. Nicht erst seit sich der Nationalspieler vor wenigen Tagen via Twitter zu Wort gemeldet hatte.

In Krasnodar setzte sich diese Serie nun nahtlos fort. Hummels verschuldete ein Gegentor, als er schon in der ersten Minute den spielentscheidenden Elfmeter verschuldete. Folglich hagelte es Kritik. Und schließlich wehrte sich der BVB-Kapitän. Nicht bei Twitter, sondern ganz förmlich am Mikrofon der Kollegen von Sky.

"Es geht nicht um Kritik generell, sondern darum, dass bei jedem Tor geschrieben wurde, was ich hätte besser machen können. Egal, ob ich überhaupt nicht mit drin war oder ein bisschen oder voll und ganz", monierte Hummels. "Irgendwann war es so, dass - egal was - der Fehler bei mir gesucht wurde. Das fand ich nicht okay."

Fortsetzung folgt...

Fünf Tage nach dem sensationellen 4:1-Sieg bei Manchester City in der Premier League hat Liverpool-Coach Jürgen Klopp mit seinem Team auch in Europa die erste Hürde erfolgreich gemeistert. Gegen Girondins Bordeaux setzte der 48-Jährige auf Benteke, Ibe und Firmino im Angriff - im Mittelfeld gönnte er Emre Can eine Pause und gab Joe Allen den Vorzug. Superstar Philippe Coutinho war gar nicht erst im Kader. Der gewagte Schachzug ging auf.

Nach kurzzeitigem 0:1-Rückstand drehten die "Reds" mit Treffern von Milner (38./Foulelfmeter) und Benteke (45.) noch vor der Pause die Partie und stehen nach dem 2:1-Sieg über das Team von Trainer Willy Sagnol an der Spitze der Gruppe B und sicher im Sechzehntelfinale. "Kloppos" Spielphilosophie scheint an der Anfield Road also mehr und mehr zu greifen. Und dank seiner gekonnten Rotation hat der ehemalige BVB-Spieler am Sonntag erholten Stars, um die Aufholjagd in der Liga fortzusetzen.

Wer zuletzt lacht, lacht am besten. In einer turbulenten Partie machte Aritz Aduriz am Ende den Unterschied und sorgte mit einem Doppelpack in nur drei Minuten (83./86.) für lange Gesichter bei den Augsburger Fans.

Das Team von Markus Weinzierl hatte zuvor einen 1:0 Rückstand in eine 2:1-Führung verwandelt; der bis dato eher unauffällige Spanier nutzte am Ende jedoch gnadenlos die Aussetzer der gegnerischen Abwehr. An diesem Abend im nasskalten Augsburg wurde klar: Ein Spieler wie Aduriz ist der Unterschied zwischen Augsburg und Bilbao.

Für den 34-Jährigen, der 2012 von Valencia zu Bilbao kam, waren es bereits Treffer Nummer 5 und 6 in der diesjährigen Europa-League-Saison. Damit führt er die Tabelle der Top-Torschützen in diesem Wettbewerb an und stellt den FCA vor große Schwierigkeiten im Kampf um den Einzug ins Sechzehntelfinale.

Es war nicht schön, was der FC Schalke 04 seinen Fans im Heimspiel gegen Nicosia bot. Viel Stückwerk, hahnebüchene Ballverluste, Missverständnisse. Alles gegen einen biederen Gegner. Zwei Minuten vor dem Ende vergeigte Dennis Aogo sogar noch vom Elfmeterpunkt. Zum Glück (für die Knappen) hatte es Eric-Maxim Choupo-Moting kurz zuvor etwas besser gemacht.

Der Stürmer hielt mit seinem Tor nicht nur den Spott für den Kollegen Aogo in Grenzen, er sorgte auch für den Schalker 1:0-Sieg und beendete ganz nebenbei seine eigene Torlos-Serie. Die Minutenzahl hatte sich schon bedenklich der 1000er-Marke genähert. Als "Choupo" schließlich netzte war er zuvor 941 Zeigerumdrehungen ohne eigenen Treffer geblieben. Das ist nun vorbei.

Gut für ihn. Gut für Aogo. Gut für Schalke.

Seit dem 8. November war der WM-Rekordschütze ausgefallen. Bei seiner Rückkehr spielte Klose eher unauffällig, was zur Auswechslung nach 66 Minuten führte. Dennoch war der Weltmeister am entscheidenden Sieg seines Klubs Lazio Rom beteiligt, der den Italienern den Gruppensieg sicherte. 3:1 hieß es am Ende gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk.

Im Olympiastadion erzielte Antonio Candreva bereits in der vierten Spielminute den Führungstreffer für die Römer. Nach dem Ausgleich durch Bruno Vilela Gama (65.) brachte Marco Parolo (68.) die Gastgeber wieder in Front, ehe Filip Djordjevic (93.) alles klar machte.

In der K.o.-Runde wird Klose dann spätestens wieder in Topform sein.