Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

BVB-Keeper Roman Weidenfeller nach Gala gegen Liverpool gefeiert

VonSID

Publiziert 08/04/2016 um 12:54 GMT+2 Uhr

Eine dicke Lippe riskierte Roman Weidenfeller nach seinen Heldentaten nicht. Diese hatte er sich zwar bei einem schmerzhaften Zusammenprall mit Dejan Lovren zugezogen, doch nach dem 1:1 (0:1) gegen den FC Liverpool blieb Dortmunds Torhüter trotz einiger Glanzparaden bescheiden. "Ich hätte lieber das Spiel gewonnen und eine Parade weniger gemacht", sagte der Weltmeister nach dem 1:1-Unentschieden.

Roman Weidenfeller ließ Liverpool verzweifeln

Fotocredit: AFP

Unter Trainer Thomas Tuchel zur Nummer zwei degradiert, hielt Weidenfeller ausgerechnet bei der Rückkehr von Meistercoach Jürgen Klopp erstklassig. Nach dem 0:1 durch Divock Origi (36.) verhinderte der 35-jährige Routinier gegen den frei vor ihm auftauchenden belgischen Nationalspieler in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen höheren Pausenrückstand.
Und im Anschluss an den Ausgleich durch Kapitän Mats Hummels (48.) zeigte Weidenfeller binnen 22 Sekunden gleich drei Großtaten.

Klopp lobt, Bender dankt

Die Fans feierten ihn dafür ausgiebig, Weidenfeller waren die Huldigungen fast schon ein bisschen unangenehm. "Ich spreche ungern über mich selbst. Das müssen andere beurteilen", sagte der BVB-Schlussmann. Un das taten sie. Ex-Trainer Klopp bezeichnete seine Leistung als "herausragend", Mitspieler Sven Bender bedankte sich dafür, "dass Roman uns im Spiel gehalten hat".
An eine dauerhafte Rückkehr ins Tor der Schwarz-Gelben ist trotz der fantastischen Leistung aber nicht zu denken. Tuchel hat sich vor der Saison auf Roman Bürki als Nummer eins festgelegt. Der Schweizer spielt zwar keine fehlerfreie Saison, doch einen Wechsel auf der Torhüterposition hat der BVB-Coach nicht im Sinn.
Weidenfeller darf in der Europa League ran. Eine Rolle, die er klaglos akzeptiert und die er glänzend ausfüllt. Tuchel, der auch in der neuen Saison mit seiner Nummer zwei planen kann, urteilte:
Er hat einige Dinger sensationell gehalten.
Im Februar verlängerte Weidenfeller seinen Vertrag bis Juni 2017. "Ich fühle mich nach 14 Jahren heimisch in Dortmund. Ich bin glücklich und dankbar, auch weiterhin ein Teil der neuen, positiven Entwicklung des BVB zu sein", sagte Weidenfeller.
Jahrelang war der fünfmalige Nationalspieler die unumstrittene Nummer eins beim achtmaligen deutschen Meister. Seit seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern nach Dortmund 2002 wurde er zweimal Meister, einmal Pokalsieger und erreichte das Champions-League-Finale 2013 gegen Bayern München (1:2). Er nehme die Situation so an und bringe sich weiter unterstützend in die Mannschaft ein, hatte Weidenfeller zu Saisonbeginn erklärt.
Am Donnerstag hat er wieder Wort gehalten.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung