Loris Karius im Fokus: Unglücksrabe greift erneut daneben

Die Fußballwelt diskutiert wieder über Loris Karius. Der deutsche Torhüter in Diensten von Besiktas Istanbul hat sich nach seinem Fauxpas im Champions-League-Finale von Kiew diesmal in der Europa League ein Ei in die Maschen legen lassen.

Abwehrrecke Caner Erkin fälsche eine Flanke von Andreas Vindheim in der 53. Minute so unglücklich ab, dass der Ball die Flugbahn in Richtung des Kastens von Karius veränderte und über den Keeper hinweg über die Torlinie segelte. Karius reckte zwar seinen Arm in den Himmel, griff aber unter dem Ball vorbei.

Auch wenn er in dieser Situation alles andere als gut aussieht, trifft in diesmal wohl keine Schuld.

Markus Rosenberg erhöhte in der 76. Minute per Strafstoß zum 2:0-Endstand für Malmö. Dabei ließ der Ex-Bremer Karius, der sich aus Sicht des Schützen in die linke Ecke hechtete, mit einem strammen Schuss in die Tormitte keine Abwehrchance.

Bereits im Champions-League-Finale der vergangenen Spielzeit leistete sich Karius zwei schwere Patzer. Am 26. Mai 2018 stand er für den FC Liverpool gegen Real Madrid im Kasten. Der Keeper der "Reds" hatte den Ball in der 51. Minute bereits sicher in Händen und wollte das Leder schnell zu einem Mitspieler geben. Allerdings übersah Karius dabei Real-Stürmer Karim Benzema, der gedankenschnell in den Abwurf von Karuis hineinspritzte und zum 1:0 für die Iberer einschoss.

In der zweiten Hälfte brachte Karius einen Fernschuss von Gareth Bale aus 40 Metern nicht unter Kontrolle. Der Ball rutsche ihm über die Fäuste und besiegelte den 3:1-Endstand zugunsten des spanischen Rekordmeisters.

Allerdings wurde vom Massachusetts General Hospital in Boston im Anschluss eine Gehirnerschütterung festgestellt - die Karius schon vor seinen Fehlgriffen erlitten habe.