Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Bayer Leverkusen feiert zum Auftakt Kantersieg gegen OGC Nizza

Tobias Forstner

Update 22/10/2020 um 23:34 GMT+2 Uhr

Bayer Leverkusen hat einen Traumstart in die neue Europa-League-Saison hingelegt. Die Werkself setzte sich zum Auftakt der Gruppe C 6:2 (2:1) gegen OSC Nizza durch. Nadiem Amiri (11.), Lucas Alario (16.), Moussa Diaby (61.), Karim Bellarabi (79./83.) und Florian Wirtz (87.) trafen für die Gastgeber. Amine Gouiri (31.) und Alexis Claude Maurice (90.) konnten lediglich Ergebniskosmetik betreiben.

Nadiem Amiri - Bayer Leverkusen

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Leverkusen startete forsch und war vom Anpfiff an tonangebend. Die Werkself nutzte die sich bietenden Räume gegen eine wacklige gegnerische Hintermannschaft und ging relativ früh verdient mit zwei Toren Vorsprung in Führung.
In der elften Minute bediente Moussa Diaby Leon Bailey, der auf der linken Seite per Doppelpass mit Lucas Alario die Abwehr von Nizza aushebelte. Der nach innen gelaufene Jamaikaner steckte toll auf Nadiem Amiri durch, der in der rechten Sechzehnerhälfte flach am Keeper vorbei zum 1:0 ins lange Eck schoss.
Fünf Minuten später kombinierte sich Bayer über mehrere Stationen in Strafraumnähe. Amiri legte auf Julian Baumgartlinger ab, der zu Alario chippte. Dieser drang in die linke Strafraumhälfte ein und hämmerte hoch zum 2:0 ins Torwarteck (16.).
In der 31. Minute schossen die Franzosen erstmals aufs Tor - und der Ball landete auch direkt darin. Stanley N'Soki tankte sich auf der linken Seite klasse durch und legte nach innen in den Rückraum. Dort schoss Amine Gouiri aus 16 Metern rechts unten zum 1:2 ein.
Nizza agierte nach dem Anschlusstreffer mutiger, der Bundesligist konnte hingegen bis zum Pausenpfiff keine nennenswerte Offensivaktion mehr verbuchen.
Peter Boszs Halbzeitansprache fruchtete scheinbar, denn Bayer Leverkusen dominierte im zweiten Durchgang nach Belieben. Nizza war in der Defensive überfordert und bekam vorne wenig zustande. So fingen sich die Gäste Gegentor um Gegentor.
Dante passte in der 61. Minute in der rechten Strafraumhälfte zu Keeper Walter Benítez, der mit seinem halbhohen Zuspiel Morgan Schneiderlin an der Strafraumgrenze in Bedrängnis brachte. Exequiel Palacios eroberte den Ball per Grätsche, sodass der Ball zu Diaby rollte. Dieser schoss nahe des Elferpunktes links unten zum 3:1 ein.
Wenig später servierte Amiri von rechts per Eckstoß. Robson Bambu köpfte zentral vor den Strafraum. Dort verzögerte der eingewechselte Karim Bellarabi zunächst clever und vollstreckte dann mit rechts zum 4:1 ins linke untere Eck (79.).
Vier Minuten danach klingelte es schon wieder: Bailey fand erneut Bellarabi außerhalb des Sechzehners per Eckball. Robson Bambu fälschte den Fernschuss des Jokers ab, sodass der Ball zum 5:1 im Tor einschlug.
Erneut nur vier Minuten darauf der nächste Streich: Bailey spielte aus dem Mittelkreis in den Lauf von Diaby, der von der linken Seite flach in die Mitte schob, wo Youngster Florian Wirtz aus kurzer Distanz zum 6:1 traf.
Kurz vor Spielende netzte die Mannschaft von Trainer Patrick Vieira selbst noch einmal. Alexis Claude Maurice vollstreckte aus rund elf Metern nach Vorlage von Youcef Atal zum 2:6-Endstand (90.).

Die Stimmen:

Lars Bender (Bayer Leverkusen): "Es war nicht so einfach, wie der Spielstand es vermuten lässt. Wir haben in der ersten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel verloren und in der zweiten Halbzeit die Initiative ergriffen - was gut funktioniert hat. Der Spielstand mag etwas hoch sein, aber wir freuen uns, wieder Tore zu schießen."
Leon Bailey (Bayer Leverkusen): "Das ist der Fußball, den wir brauchen: Das Spiel genießen, Charakter zeigen und füreinander einstehen. So entsteht Selbstvertrauen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Durststrecke gegen deutsche Teams

OGC Nizza hatte in der jüngeren Vergangenheit gegen deutsche Klubs nichts zu lachen. Der Ligue-1-Klub kassierte in den vergangenen sechs Begegnungen mit Bundesliga-Vereinen fünf Niederlagen und spielte lediglich einmal Unentschieden. In eben jenen sechs Partien schafften es die Adler nicht einmal, den Ball ins Tor zu bugsieren. Mit der Ladehemmung war gegen die Werkself allerdings Schluss - und das obwohl Nizza nur dreimal auf den Kasten schoss.

Die Statistik: 7

Einen direkten Vergleich gab es zwischen beiden Vereinen bis zu dieser Begegnung noch nicht. OGC Nizza ist jedoch bereits der siebte französische Klub, auf den Leverkusen in einem internationalen Pflichtspiel traf.
picture

"Das ist die Messlatte": Flick setzt Coman unter Druck

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung