Eintracht Frankfurt feiert Dejan Joveljic nach Sieg in Europa League
VonEurosport
Publiziert 26/07/2019 um 12:03 GMT+2 Uhr
Eintracht Frankfurt hat die Saison dank Dejan Joveljic mit einem Sieg eröffnet. Der Treffer des 19-Jährigen war bloß ein Tor in der 120-jährigen Historie von Eintracht Frankfurt. Trainer Adi Hütter jedoch erkannte im perfekten Debüt seines Sturmjuwels Joveljic ein großes Versprechen für die Zukunft. "Er kann Tore erzielen, das hat er schon oft bewiesen. Er braucht nicht viele Chancen."
Joveljic, beim 2:1 (1:1) des Fußball-Bundesligisten im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Europa League bei Flora Tallinn der Siegtorschütze, ist schließlich erst 19 Jahre alt. Tore am Fließband sind vom potenziellen Erben des abgewanderten Luka Jovic deshalb nicht zu erwarten. Noch nicht.
Dass der Youngster irgendwann einmal aber die Qualitäten besitzen könnte, um Jovic vergessen zu machen, zeigte sein Auftritt in Estland. Nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung sprintete Joveljic geradewegs in den Strafraum, instinktiv hielt er seinen Kopf in eine scharfe Flanke von Danny da Costa - und bejubelte den sehenswerten Treffer selbstsicher vor den mitgereisten Fans.
"Dejan macht es schon richtig, richtig gut", schwärmte Sportvorstand Fredi Bobic, zu aktiven Zeiten selbst Knipser mit Killerinstinkt, nicht nur wegen des umjubelten Treffers im ersten Frankfurter Pflichtspiel der Saison. "Er will in jedem Training und in jedem Testspiel ein Tor erzielen", erklärte Bobic - forderte wie Hütter aber: "Wir müssen ihm Zeit geben."
Eintracht plant weitere Transfers
Zeit, die den Hessen angesichts des straffen Terminkalenders eigentlich fehlt. Bis zum Bundesligastart am 18. August hat Frankfurt im Idealfall bereits fünf Pflichtspiele absolviert, wenn alles perfekt läuft sind es bis zur Winterpause stolze 31. Um die Abgänge von Jovic (Real Madrid) und Sebastien Haller (West Ham United) aufzufangen, muss Bobic noch mindestens einen neuen Angreifer präsentieren.
Da die Transferperiode in diesem Jahr allerdings erst am 2. September enden wird, präsentierte sich Bobic zumindest äußerlich noch relativ gelassen. "Wir wollen natürlich noch etwas tun, haben aber auch noch mehr als einen kompletten Transfermonat vor uns", sagte er bei Nitro.
Aufgrund der Millionen-Einnahmen durch die prominenten Abgänge gestalten sich die Verhandlungen allerdings schwierig, jeder weiß nun um die Liquidität der Eintracht. Bis Bobic ("Wir wollen uns nicht in die Karten schauen lassen") Vollzug vermeldet, muss immer wieder auch Joveljic in die Bresche springen.
Und der serbische U21-Nationalspieler hatte bereits bei seiner Vorstellung Anfang des Monats klargestellt, dass er sich das selbst zutraut. "Ich bin ein hart arbeitender Stürmer, der weiß, wie man Tore erzielt und aus jeder Position treffen kann", sagte er und fügte genauso selbstbewusst an: "Vielleicht kann ich ja in Zukunft sein wie Jovic."
(SID)
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