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SC Freiburg schließt Gruppenphase der Europa League mit Remis gegen Qarabag: VAR-Ärger und Brutalo-Rot

Florian Luber

Update 03/11/2022 um 21:56 GMT+1 Uhr

Der SC Freiburg hat am letzten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase 1:1 (1:0) bei Qarabag FK gespielt und die Gruppe G damit als Sieger abgeschlossen. Nils Petersen brachte die Breisgauer mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung (25.), Owusu Kwabena erzielte den Ausgleich (90.+2). Qarabag wurde vom VAR ein Elfmeter und ein Tor verwehrt, Kevin Medina flog nach Brutalo-Grätsche vom Platz.

Qarabag FK - SC Freiburg

Fotocredit: Getty Images

Die Freiburger konnten bereits in der Vorwoche den Gruppensieg und damit die Qualifikation für das Achtelfinale der Europa League festmachen und gingen dieses Spiel auch dementsprechend an. Im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gab es zehn Wechsel, lediglich Kapitän Günter stand erneut in der Startelf.
Die Breisgauer wirkten auch nicht eingespielt und hatten von Anfang an Probleme mit Qarabag Agdam. Nach fünf Minuten musste Noah Atubolu das erste Mal richtig eingreifen, als Lucas Höler am eigenen Sechzehner einen Fehlpass spielte, doch der Schlussmann parierte souverän gegen Owusu Kwabena.
Die Hausherren waren auch in der Folge die bessere Mannschaft, musste dann aber den ersten Rückschlag hinnehmen, als Bahlul Mustafazade Kevin Schade grob von der Seite weg grätschte und einen Elfmeter verursachte. Diesen verwandelte Nils Petersen souverän (25.).
Der zweite Durchgang startete furios mit VAR-Glück für die Freiburger. Zunächst wurde ein Foulelfmeter für die Hausherren aufgrund einer Abseitsposition des von Hugo Siquet gefoulten Marko Vešović vom Videoassistenten zurückgenommen (52.). Nur zwei Minuten später erzielte Vešović den vermeintlichen Ausgleich nach starker Vorarbeit von Marko Janković, doch erneut stand er dabei im Abseits und sein Treffer wurde vom VAR wieder einkassiert.
Der VAR meinte es an diesem Abend nicht gut mit den Hausherren und schaltete sich in der 62. Minute erneut ein. Dieses Mal um eine Gelbe Karte in eine Rote Karte umzuwandeln, die sich Kevin Medina für ein rüdes Foul an Schade, der in der Folge auch ausgewechselt werden musste, mehr als verdient hatte.
Die beste Chance im zweiten Durchgang hatte Freiburg durch einen Patzer von Shahrudin Magomedaliyev, doch den Abschluss von Petersen konnte der Schlussmann selbst in letzter Sekunde noch parieren (83.). Es gab am Ende noch mal sieben Minuten Nachspielzeit und die Qarabag-Fans schöpften noch einmal Hoffnung, weil Qarabag sich doch noch mal belohnte. Toral Bayramov flankte auf Owusu, der aus spitzem Winkel einköpfen konnte (90.+2).

Die Stimmen zum Spiel:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): “Wir haben heute gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Wir haben einige Spieler spielen lassen, die zuletzt nicht so viel gespielt haben. Am Ende muss man sagen, dass wir einen glücklichen Punkt geholt haben. Ich kann Qarabag nur ein großes Kompliment machen.”

Der Tweet zum Spiel

Das fiel auf: VAR sei Dank

Für die Freiburger ging es im heutigen Spiel zwar um nichts mehr, dennoch können die Breisgauer sehr glücklich über diesen Punktgewinn sein. Gleich dreimal schreitete der Videoassistent ein und änderte eine Entscheidung des Unparteiischen zugunsten der Freiburger natürlich auch zurecht. In der Conference League wäre dies aber nicht möglich gewesen, dort gibt es in der Gruppenphase nämlich keinen Videobeweis. Das heißt, Qarabag hätte dort sowohl einen Elfmeter, als auch ein Tor mehr zugesprochen bekommen und hätte die Partie zu elft beendet. Anmerken muss man auch die Schiedsrichterleistung, denn zumindest die Rote Karte hätte der Unparteiische auch selber bereits auf dem Platz erkennen müssen.

Die Statistik: 3

Freiburg stellt, stand jetzt, zusammen mit Feyenoord Rotterdam aktuell die zweitbeste Defensive der Europa League mit nur drei Gegentoren. Lediglich Union Berlin hat momentan weniger Gegentore (2), spielt aber auch noch mal.
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