Eurosport
FIFA-Betrugsprozess: Freispruch für Joseph S. Blatter und Michel Platini ist rechtskräftig - keine erneute Berufung
Von
Update 28/08/2025 um 17:03 GMT+2 Uhr
Der Freispruch für Joseph S. Blatter und Michel Platini im FIFA-Betrugsprozess ist rechtskräftig. Die Schweizer Bundesanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, dass sie auf eine erneute Berufung verzichtet und das Urteil akzeptiert. Im März hatte ein Gericht im schweizerischen Muttenz den Freispruch für Blatter und Platini im Berufungsverfahren um eine dubiose Millionenzahlung bestätigt.
Freigesprochen: Ex-FIFA-Präsident Joseph S. Blatter (l.) und Ex-UEFA-Chef Michel Platini (r.)
Fotocredit: Getty Images
Die Staatsanwaltschaft hatte Gefängnisstrafen von jeweils einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung für die einst mächtigsten Männer des Weltfußballs gefordert. Der frühere Weltverbandsboss Blatter und der ehemalige UEFA-Präsidenten Platini waren schon 2022 in erster Instanz freigesprochen worden.
Platinis Anwalt Dominic Nellen teilte am Donnerstag mit, dass die Ermittlungen gegen seinen Mandanten "nicht gerechtfertigt" gewesen seien. "Die Verteidigung wird nun prüfen, welche rechtlichen Schritte gegen die Verantwortlichen des Verfahrens eingeleitet werden können", ergänzte Nellen.
Blatter hatte Platini aus der FIFA-Kasse ohne nachweisbare Veranlassung umgerechnet rund zwei Millionen Euro auszahlen lassen. Sowohl der Schweizer Blatter als auch der Franzose Platini bezeichneten die Zahlung seit Beginn der Untersuchungen als ein mündlich vereinbartes Honorar für Beratertätigkeiten Platinis von 1999 bis 2002.
FIFA-Boss Gianni Infantino wird als größter Profiteur des Skandals angesehen. Der damalige Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nutzte seinerzeit das entstandene Machtvakuum durch Blatters Rücktritt sowie die Kaltstellung dessen designierten Nachfolgers Platini und ließ sich Anfang 2016 zum FIFA-Präsidenten wählen.
Das könnte Dich auch interessieren: Noch historischer, noch schlechter: United am tiefroten Tiefpunkt
(SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/08/27/image-7834a2c2-0d8f-4272-83de-c2e6797a3b67-85-2560-1440.jpeg)
Kompany schützt Karl: "Kein Druck auf den Jungen"
Quelle: Perform
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung