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WM 2018 - Bedenken aus, Euphorie an! Jetzt geht die WM (endlich) richtig los

Eurosport
VonEurosport

Update 23/06/2018 um 14:54 GMT+2 Uhr

Seit Sonntag herrscht Weltuntergangsstimmung in Deutschland. Die Nationalelf hatte sich erdreistet, gegen Mexiko zu verlieren. Nun diskutiert die gesamte Weltmeister-Nation, ob man das Team auf Grund dieser akuten Chancenlosigkeit lieber gleich aus Russland abziehen sollte. Bringt doch eh alles nichts. Doch damit ist jetzt Schluss. Denn heute geht die WM erst los. Zum Glück!

Fans der deutschen Nationalmannschaft

Fotocredit: Getty Images

Fast eine ganze Woche zwischen dem ersten und zweiten Turnierspiel ist eigentlich eine gute Sache. Genug Zeit für Regeneration, Feintuning der taktischen Abläufe, ein bisschen Medienarbeit - dann volle Fokussierung und Einstellung auf den nächsten Gegner.
Auf dem Papier nicht schlecht. Allerdings funktioniert dieser Ablauf nur, wenn die erste Partie gewonnen wird. Geschieht dies nicht, wird alles gnadenlos über den Haufen geworfen. Plötzlich hat man dann sechs volle Tage für Hysterie, Schwarzmalerei, sachliche Kritik, viel zu viele Fehleranalysen und schließlich auch unsachliche Kritik.
Zu beobachten ist dies gerade im Land des Weltmeisters. Nach der 0:1-Auftaktniederlage Deutschlands gegen Mexiko hyperventiliert die Nation kollektiv. Klar ist: Gibt es auch gegen Schweden (ab 20:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) keinen Sieg, ist "Die Mannschaft" höchstwahrscheinlich schon ausgeschieden.
Und vielen Kritikern ist noch klarer: Es wird genau so kommen.
Oder?

Gruppenspiele kann ja jeder...

Man kann natürlich auch einen anderen Blickwinkel einnehmen.
Zum Beispiel: Am Samstag geht die WM erst richtig los. Mit einem K.o.-Spiel. Was kann es Schöneres geben?
Jogi Löw und seine Jungs ersparen uns die Gruppenphase. Die ist ja ohnehin meist schwere Kost. Ab jetzt geht es in jedem Spiel um Alles oder Nichts. Erst gegen Schweden, dann gegen Südkorea und dann noch vier Mal obendrauf. Denn sind wir mal ehrlich: In solchen All-or-nothing-Situationen ist die deutsche Mannschaft sowieso am besten.
Immer mindestens Halbfinale seit 2006. Das spricht doch Bände. Von daher bitte alle mal durchatmen. Oder viel besser noch: die Euphorie-Maschine anwerfen. Thomas Müller hatte das unter der Woche schon gefordert.
"Wir wollen doch alle zusammen noch etwas länger im Turnier bleiben", sagte der zehnfache WM-Torschütze und legte Journalisten und Fans nahe, doch etwas wohlwollender auf die 23 Auserwählten zu blicken.
Das ist zwar ein unlauterer Versuch, die zum Teil berechtigte Kritik zu übertünchen. Im Kern dürfte es dem Unternehmen Titelverteidigung aber zuträglich sein.
Deswegen kann die Devise nur lauten:
Trikot an, Bedenken bei Seite und mit voller Kraft ins Achtelfinale. Spieler wie Fans.
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