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Deutschland gewinnt gegen Russland und wird Gruppensieger, im Viertelfinale gegen Dänemark

Tobias Forstner

Update 26/07/2017 um 00:23 GMT+2 Uhr

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die Gruppenphase der EM mit einem Sieg beendet. Das Team von Bundestrainerin Steffi Jones gewann 2:0 (1:0) gegen Russland und sicherte sich damit den Gruppensieg. Babett Peter (10.) und Dzsenifer Marozsán (56.)waren jeweils per Elfmeter erfolgreich. Im Viertelfinale wartet nun Dänemark auf das deutsche Team.

Das deutsche Team feiert ein Tor gegen Russland

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones zieht als Gruppenerster in die K.o.-Runde ein. Im Viertelfinale wartet Dänemark. Russland hingegen muss die Heimreise antreten: Mit drei Punkten beendete der flächenmäßig größte Staat der Erde die Gruppe B hinter Schweden auf dem dritten Platz.
Das DFB-Team begann mit viel Druck und war gegen tief stehende Russinnen deutlich besser. Dreimal brachte Deutschland den Ball im Tor unter, nur einmal zählte der Treffer allerdings. In der zehnten Minute besorgte Babett Peter die Führung per Foulelfmeter: Sie suchte sich wie bereits gegen Italien die linke untere Ecke aus und zog flach ab. Tatyana Scherbak kam mit den Fingerspitzen dran, konnte den Einschlag zum 1:0 aber nicht verhindern.
Mit zunehmender Spieldauer kam Russlands Defensive besser zurecht: Die Viererkette stellte sich gut auf das oft ideenlose und unkreative deutsche Spiel durch die Mitte ein. Offensiv war von der Auswahl von Trainerin Elena Fomina nichts zu sehen. Kurz vor der Halbzeitpause zählte ein reguläres Tor von Anja Mittag aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht.
Deutschland erspielte sich auch in der zweiten Halbzeit eine Menge hochkarätige Torchancen, schloss aber nicht kaltschnäuzig und präzise genug ab. Nachdem Margarita Chernomyrdina Sara Däbritz im Strafraum am Trikot zog und sie zu Boden riss, zeigte die Schiedsrichterin erneut auf den Punkt: Kapitänin Dzenifer Marozsan schritt zur Tat und schoss rechts unten zum 2:0 ein (56.).
Der Ball touchierte den Innenpfosten und ließ Scherbak keine Chance. Nach dem zweiten Elfmeter-Tor des Abends drückte die DFB-Auswahl auf den dritten Treffer. Russland war offensiv weiterhin nicht in der Gefahrenzone zu sehen und bescherte Torhüterin Alena Belyaeva einen ruhigen Abend.

Die Stimmen:

Steffi Jones (Bundestrainerin Deutschland): "Wir haben ein sehr schönes Spiel mit tollen Kombinationen unsererseits gesehen. Leider haben wir die Tore nicht gemacht. Wir wollten ins Viertelfinale und stehen jetzt im Viertelfinale. Das haben wir uns so verdient. Ein fettes Lob an die Mannschaft, denn sie hat alles gegeben. Die Leidenschaft, die Laufbereitschaft und der Einsatz stimmen bei uns immer."
Dzenifer Marozsan (Kapitänin Deutschland): "Für mich sind Tore nicht so wichtig, für mich steht der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, leider hapert es im Abschluss. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben und Gruppenerster sind. Das war unser Ziel."
Lena Goeßling (Deutschland): "Es hat richtig Spaß gemacht wieder 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Es hat gut geklappt heute. Wir haben unser Pulver noch nicht verschossen. Jetzt kann das Viertelfinale kommen."
Elena Fomina (Trainerin Russland): "Es war nicht möglich zu attackieren oder durch die deutsche Abwehr zu kommen."

Der Tweet zum Spiel:

Da können wir uns nur anschließen! Die 31-jährige Innenverteidigerin behielt in Zweikämpfen die Oberhand und kam in der Offensive gefährlich zum Abschluss.

Das fiel auf: Noch keine Stürmerinnen-Tore

Vier Tore erzielte die Jones-Elf in der Gruppenphase. Drei davon wurden vom Punkt erzielt und ebenso viele durch Innenverteidigerinnen. Aus dem Sturm netzte noch niemand ein.

Die Statistik: 20

Lieblingsgegner trifft es ganz gut: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft feierte gegen Russland in 20 Duellen 18 Siege und trennte sich zweimal remis. Bei Endrunden gewann die DFB-Auswahl sogar alle Vergleiche (sechs).

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Belgienlampe! Das kurioseste Tor der Frauen-EM

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