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Kuss-Eklat nach WM-Finale - Rummenigge verteidigt spanischen Verbandspräsident Rubiales: "Absolut okay"
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Publiziert 22/08/2023 um 09:32 GMT+2 Uhr
Karl-Heinz Rummenigge hat Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales für den Kuss-Eklat nach dem WM-Finale verteidigt. "Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay", sagte der 67-Jährige am Rande der "Sport Bild"-Awards in Hamburg. Rubiales hatte Stürmerin Jennifer Hermoso bei der Titel-Zeremonie auf den Mund geküsst.
Rummenigge verteidigt Rubiales nach Kuss-Eklat: "Absolut okay"
Fotocredit: Imago
Die 33-Jährige hatte bei Instagram daraufhin erklärt, dass ihr die Aktion "nicht gefallen" habe, Rubiales später in einem Kommentar, der über die Nachrichtenagentur "AFP" vom spanischen Verband übermittelt wurde, aber in Schutz genommen.
"Es ist eine völlig spontane gegenseitige Geste aufgrund der immensen Freude, die der Gewinn einer Weltmeisterschaft mit sich bringt", wurde Hermoso darin zitiert.
Der Kuss-Eklat nach dem 1:0 (1:0) der Spanierinnen im WM-Finale gegen England hatte nicht nur in den sozialen Medien hohe Wellen geschlagen. Spaniens Gleichstellungsministerin Irene Montero bezeichnete Rubiales Übergriff als "eine Form der sexuellen Gewalt, die wir Frauen täglich erleiden und die bisher unsichtbar war und die wir nicht normalisieren dürfen."
Der ehemalige Bayern-Interimstrainer Andries Jonker, der die niederländischen Frauen zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland geführt hatte, fand ebenfalls deutliche Worte: "Das ist inakzeptabel. Es ist unglaublich."
Rummenigge relativiert: "Habe Männer geküsst"
Am Ende bat der 45 Jahre alte Rubiales auch aufgrund des großen medialen Echos um Verzeihung. "Ich habe einen Fehler gemacht, das ist mir bewusst geworden", sagte er in einem Social-Media-Video.
Dennoch sei das Ausmaß der Aufregung um den Kuss "idiotisch" gewesen, behauptete er. Auch Bayern-Aufsichtsratsmitglied Rummenigge konnte die Kritiken nicht nachvollziehen und relativierte den Eklat nun am Montagabend überraschend bei den "Sport-Bild"-Awards.
Man solle "nicht übertreiben" und müsse "die Kirche im Dorf lassen", meinte der frühere Weltklasse-Angreifer. Gerade, weil Rubiales nach dem Weltmeistertitel emotionalisiert gewesen sei. Rummenigge selbst habe nach Gewinn der Königsklasse 2020 ebenfalls emotional reagiert.
"Ich kann mich erinnern: Als wir letztes Mal die Champions League gewonnen haben, habe ich Männer geküsst - nicht auf den Mund zwar, aber aus Freude", merkte Rummenigge an.
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Quelle: Eurosport
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