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Spekulationen um Sasic sorgen für Wirbel

VonSID

Publiziert 12/05/2015 um 12:57 GMT+2 Uhr

Wechselt die Bundesliga-Torschützenkönigin ins Ausland? Hängt die Top-Torjägerin der Champions League ihre Fußball-Schuhe im Alter von 26 Jahren an den Nagel? Oder bleibt sie am Ende doch in Frankfurt? Die Spekulationen um die Zukunft von Celia Sasic sorgen für Wirbel - aus Sicht des 1. FFC Frankfurt zur absoluten Unzeit.

Celia Sasic

Fotocredit: Imago

Nur drei Tage vor dem Champions-League-Finale am Donnerstag (ab 18:00 Uhr im TV auf Eurosport) in Berlin gelangte an die Öffentlichkeit, was die Vereinsführung gerne erst nach dem wichtigsten Spiel des Jahres preisgegeben hätte: Der vor zwei Jahren geschlossene Vertrag von Sasic beim FFC läuft schon diesen Sommer aus, für die kommende Spielzeit bestand nur eine beidseitige Option. Diese hat Sasic fristgerecht zum 31. März gekündigt.
Hoffnung stirbt zuletzt
Das Finale der Königsklasse im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gegen Paris St. Germain könnte somit der letzte Auftritt der Torjägerin im FFC-Trikot werden - auch wenn Berater Dominik Kaesberg auf SID-Anfrage betont: "Sie möchte mit einem freien Gefühl in die WM gehen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass sie Frankfurt verlässt." Die Entscheidung wird vermutlich erst nach der Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) fallen, "und wenn sie nach der WM erst einmal fünf Wochen in Kanada Lachse angelt", sagte Kaesberg der Frankfurter Rundschau.
FFC-Manager Siegfried Dietrich hat die Hoffnung auf einen Verbleib noch nicht aufgegeben. Die 103-malige Nationalspielerin, die mit Ehemann Marko Sasic, Sohn des Fußballtrainers Milan Sasic, in Koblenz lebt, solle in Ruhe entscheiden, "ob sie zu uns zurückkehrt, nach Australien oder Amerika wechselt, eine Familie gründet oder etwas ganz anderes macht."
Finalgegner Paris eine Option
Der Verein muss sich aber auch nach einer Alternative für die Unverzichtbare umsehen. Mit 21 Toren in der Liga und 13 in der Königsklasse hatte Sasic maßgeblichen Anteil daran, dass der FFC bis zum Schluss im Meisterschaftsrennen blieb und in diesem so wichtigen Endspiel steht. Doch der Druck ist groß. Der Henkelpott würde dem Verein nicht nur den vierten Europapokal-Triumph, 250.000 Euro Siegprämie und die als Tabellendritter verpasste Qualifikation für die nächste Champions-League-Saison bringen, sondern auch bessere Karten beim Werben um neue Spielerinnen.
Dass der mithilfe der Katar-Investoren aufgerüstete Finalgegner Paris, bei dem ein deutsches Quintett um Sasic' Ex-Teamkollegin und gute Freundin Fatmire Alushi spielt, die Torjägerin in der Vergangenheit dem Vernehmen nach bereits umworben hat, macht die Situation nicht weniger pikant. Der Rundschau sagte die Tochter einer Französin und eines Kameruners zum Thema PSG kürzlich: "Lira hat der Wechsel definitiv gut getan. Die Herausforderung in einer Stadt wie Paris ist ein großer Schritt."
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