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#Grenzgänger: Kevin de Bruyne in Gala-Form, Mario Gomez glänzt, Marko Arnautovic ballert weiter
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Publiziert 27/12/2015 um 21:26 GMT+1 Uhr
Wie schlagen sich die ehemaligen Bundesliga-Profis Emre Can & Co. bei ihren Vereinen im Ausland? Die "Grenzgänger" von Eurosport.de geben Aufschluss. Am "Boxing Day" erwischte Kevin De Bruyne einen Sahnetag und war der Mann des Spiels beim Sieg von Manchester City. Marko Arnautovic stellte gegen Manchester United einmal mehr seine Topform unter Beweis. In der Türkei glänzte Mario Gomez.
Kevin de Bruyne, Mario Gomez und Marko Arnautovic
Fotocredit: AFP
ENGLAND
Emre Can (FC Liverpool): Seine wichtigste Aktion hatte er, als er kurz vor Schluss sein Knie zwischen einen Kopfball und das eigene Tor brachte und damit wohl den Ausgleich verhinderte. Ansonsten war Can ziemlich unauffällig. Hinten kaum gefordert, wagte er den einen oder anderen Ausflug nach vorne. Die blieben jedoch alle ungefährlich. Aktuelle Form: 65 Prozent
Roberto Firmino (FC Liverpool): Firmino war der einzige Liverpooler Offensivakteur, der über die komplette Spielzeit blass blieb - mit einer Ausnahme: der Vorbereitung des 1:0. Da zeigte der Brasilianer kurz, was er kann. Schönes Zusammenspiel mit Coutinho, dann ein Querpass auf Benteke, der vollstreckte, ehe Firmino wieder abtauchte. Aktuelle Form: 65 Prozent
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Robert Huth (Leicester City): Hätte sein Team erneut gewonnen, man hätte bei Huth, der nach seiner Gelbsperre zurück im Team war, erneut von einem Erfolgsgaranten gesprochen. Zusammen mit seinem Partner machte er die Mitte dicht, ließ auch in Luftkämpfen nichts anbrennen. Vorne hätte er mit ein bisschen Glück sogar den Ausgleich machen können, doch hold war ihm Fortuna dieses Mal nicht, denn schon bei seinem ersten Foul tief in Hälfte zwei - einem kleinen Trikotzupfer an der Seitenlinie - kassierte er die Gelbe Karte. Aktuelle Form: 90 Prozent
Christian Fuchs (Leicester City): Ein ziemlich dicker Patzer von Fuchs hatte aus seiner Sicht glücklicherweise keine Folgen. Ansonsten machte der Österreicher ein solides Spiel, sorgte auch immer wieder mit seinen Gewalt-Einwürfen und ein paar Flanken für Gefahr. Seine linke Seite machte er dicht. Aktuelle Form: 75 Prozent
Shinji Okazaki (Leicester City): Wie auch der Rest der sonst so treffsicheren Leicester-Offensive, war Okazaki weit weg von seiner Bestform. Fiel nur einmal auf, als er im Duell mit Sakho hätte einen Elfmeter bekommen können. Weil sein Team aber auch nur gefühlte fünf Mal bis zu seiner Auswechslung in der gegnerischen Hälfte kam, war nicht viel mehr drin. In der 69. Minute war Feierabend für ihn. Aktuelle Form: 50 Prozent
Kevin De Bruyne (Manchester City): Der frühere Wolfsburger war der Mann des Spiels beim 4:1-Sieg der "Citizens" gegen Sunderland. Als ständiger Unruheherd in der Offensive glänzte der Belgier mit einem Tor und zwei Vorlagen. Nur Mesut Özil (15) hat in der Premier League mehr Vorlagen als der Belgier, der bisher bei acht Treffern assistierte. Aktuelle Form: 90 Prozent
Philipp Wollscheid (Stoke City): Seit dem 7. Spieltag immer in der Startaufstellung, hat Wollscheid auch gegen Manchester United seine Aufstellung gerechtfertigt. Zwar ließ ihn Rooney ein, zwei Mal alt aussehen, doch ansonsten machte der Innenverteidiger einen ordentlichen Job. Die Null stand gegen United, also kann er nicht viel falsch gemacht haben. Aktuelle Form: 75 Prozent
Xerdan Shaqiri (Stoke City): Das Kraftpaket hatte 30 Minuten lang einen großen Anteil am sehr stark aufspielenden Team der "Potters", doch danach fiel seine Leistung stark ab. Auch seine fehlenden Vorstöße trugen in der Folge dazu bei, dass sich Stoke zu weit zurückzog, wodurch Manchester besser ins Spiel fand. Konsequenterweise wurde er in der 65. Minute ausgewechselt. Aktuelle Form: 60 Prozent
Marko Arnautovic (Stoke City): Die Arroganz wird Arnautovic wohl nie mehr aus seinen Bewegungen verbannen können. Ansonsten ist der Österreicher viel reifer als noch zu seiner Zeit in Bremen. Mittlerweile arbeitet er sogar mit zurück, und nicht nur zwei Mal im Spiel, sondern dauerhaft. Deshalb, vor allem aber wegen seiner Offensivqualitäten, ist der Linksaußen zum unersetzlichen Leistungsträger in Stoke mutiert.
Vor drei Wochen hatte er einen Doppelpack gegen ManCity erzielt und nun das vorentscheidende 2:0 gegen dessen Stadtrivalen in die Maschen gedroschen. In seiner zweiten Saison in England blüht Arnautovic auf, ist aktuell so gut wie nie und der Mann für die großen Spiele. Die 100 Prozent bekommt er nur deshalb nicht, weil er eine dicke Möglicheit zum 3:0 frei vorm Torwart liegen ließ. Aktuelle Form: 95 Prozent
Bastian Schweinsteiger (Manchester United): Nach seinem Ellbogenschlag gegen West Ham United saß Schweinsteiger das letzte seiner drei Spiele Sperre ab. Aktuelle Form: Keine Bewertung
Per Mertesacker (FC Arsenal): Es war ein rabenschwarzer Fußball-Tag für den deutschen Innenverteidiger bei der 0:4-Schmach gegen Southampton. Mertesacker wirkte unkonzentriert im Abwehrzentrum, leistete sich mehrere Fehler und verschuldete den 0:1-Rückstand direkt mit einem verunglückten Klärungsversuch. Aktuelle Form: 50 Prozent
Mesut Özil (FC Arsenal): Europas Vorlagen-König konnte nicht an seine Form der vergangenen Wochen anknüpfen. Der Mittelfeld-Regisseur wurde von den Southampton-Akteuren fast komplett aus dem Spiel genommen und konnte so höchstens bei ruhenden Bällen Gefahr ausstrahlen. Aktuelle Form: 65 Prozent
TÜRKEI
Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul): In der Partie gegen Kayserispor gelang dem Top-Torschützen von Galatasaray mit bisher insgesamt acht Treffern in der SüperLig eher wenig, sodass er bereits in der 55. Minute ausgewechselt wurde. Anschließend konnte der für Podolski ins Spiel gekommene Sinan Gümüs zwar noch zum 1:1-Endstand ausgleichen, Galatasaray verliert damit jedoch den Anschluss an die Tabellenspitze. Aktuelle Form: 60 Prozent.
Mario Gomez (Besiktas Istanbul): Der Nationalspieler befindet sich in der SüperLig weiter in Torlaune. Mit Tabellenführer Besiktas kam der 30-Jährige am 17. Spieltag gegen Konyaspor zu einem 4:0 (0:0)-Erfolg und erzielte dabei bereits sein 13. Saisontor. Der Wechsel in die Türkei hat sich für den Stürmer ohne Frage bezahlt gemacht. Aktuelle Form: 90 Prozent
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