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Frust beim FC Bayern nach Test gegen Milan - Ancelotti übt Kritik

Daniel Rathjen

Update 23/07/2017 um 18:13 GMT+2 Uhr

Nach dem derben 0:4 gegen den AC Mailand herrscht beim FC Bayern Frust. Die Spieler stöhnen, Trainer Carlo Ancelotti schimpft. Die Ursache für die zweite Pleite in Folge auf der China-Reise ist aber schnell gefunden.

Platter FC Bayern: Rafinha, David Alaba, Franck Ribéry, James Rodríguez

Fotocredit: Getty Images

#Visitingfriends ist der Claim, der den FC Bayern auf der Reise durch China begleitet. Als chinesisches Schriftzeichen ist der Begriff für "Freund" auch vorne auf der Brust der Bayern-Trikots zu sehen. Ob die Münchner das am Samstag in Shenzhen vor rund 40.000 Zuschauern daran hinderte, gegen den AC Mailand auch mal Zähne zu zeigen?
Wohl nicht. Die Ursachen für die 0:4-Klatsche gegen den italienischen Traditionsverein lagen woanders - unterhalb des Trikots. Und sie waren körperlicher Natur. Hitze, Luftfeuchtigkeit und Reisestrapazen forderten ihren Tribut. Die Bayern liefen Milan, das in der Vorbereitung schon weiter ist, eigentlich nur hinterher.
Aussagekraft hat das Ergebnis als Fingerzeig für die anstehende Saison kaum, schmerzhaft wie eine Ohrfeige ist allerdings jede Niederlage für die auf Erfolg gepolten Bayern. Auch Trainer Carlo Ancelotti steht mit seinem Namen für maximalen Erfolg - er wirkte nach dem Spiel gegen seinen ehemaligen Verein bedient.
"Ich bin enttäuscht, wir hatten keine Balance und haben nicht gut gespielt. Das darf nicht passieren", wusste Ancelotti. Die logische Konsequenz aus der körperlichen Unterlegenheit seiner Mannschaft: "Das Umschaltspiel hat nicht funktioniert."
Symptomatisch war die Leistung von Neuzugang Corentin Tolisso: Seine Stärken in der Dynamik wurden von Wechselhaftigkeit überschattet, der Franzose leistete sich einige Abspielfehler. Die Defensive war insgesamt nicht auf der Höhe, vorne fehlte es an Durchschlagskraft und Selbstvertrauen.
Die Tore von Franck Kesséi (14.), Patrick Cutrone (25. und 43.) sowie das von Hakan Calhanoglu (85.) fielen auch, weil eklatante Fehler in der Deckungsarbeit gemacht wurden." Beim Innenverteidiger-Duo Mats Hummels/David Alaba fehlte die Abstimmung, Juan Bernat musste zudem früh raus (30.). Der Spanier verletzte sich am linken Fuß und muss zurück nach München, um genauer untersucht zu werden.
"Die Tore für Milan fielen zu einfach. Ich denke, wir können viel aus dem Spiel lernen", sah Hummels später ein.
Nach der zweiten Test-Pleite braucht es nun ein Erfolgserlebnis in Singapur gegen den FC Chelsea oder Inter Mailand, ehe es am Donnerstag zurück in die Heimat geht. Auch dort geht es dann Schlag auf Schlag: Audi-Cup gegen den FC Liverpool, Supercup gegen Borussia Dortmund, DFB-Pokal gegen Chemnitz und am 18. August der Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen.
"Wir haben noch Zeit, um uns auf die reguläre Saison vorzubereiten. Aber das müssen wir auch machen", blickte Ancelotti voraus.
#Visitingfriends liegt aus Bayern-Sicht dann hoffentlich schon weit zurück.
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